Ich glaube nicht, dass die Tatsache, dort nackt zu stehen, mir Angst gemacht hatte. Es machte mir jeglich Angst, dass Louis nicht bei mir gewesen war. Ich stand da jetzt womöglich schon drei, wenn nicht vier Stunden. Ich konnte die Hütte eigentlich gar nicht mehr sehen, nur der rauchende Schornstein ragte hervor.
Ich konnte mich nicht bewegen. Weder Hände, noch Füße.
Stunden vergingen - Louis ließ mich dort alleine. Eine Angstattacke nach der anderen. Ich wusste einfach nicht, ob er wieder kommen würde.
Mein Mund wurde staubrocken, mir war kalt. Ich zitterte am ganzen Körper.
Ich fing an zu begreifen, dass es meine Schuld war. Hätte ich nicht so gehandelt, dann hätte Louis mich nicht bestrafen müssen.
[...]
Es war inzwischen Mitten in der Nacht, als Louis wiederkam. Er kam immer näher. Er stand vor mir und zeigte keine Art von Emotionen. Rein gar nichts.
,,Pet'' sagte er behutsam, doch ehe er noch etwas hinzufügen konnte, füllten sich meine Augen mit Tränen und ich fing an zu sprechen.
,,Ich habe verstanden, Master. Ich habe verstanden, dass es mein Fehler war. Ich bin es selbst Schuld. Hätte ich auf dich gehört, Master, dann wäre mir nichts passiert. Ich habe verstanden, dass mein Handeln dumm war. Ich bin so dumm. Es tut mir so schrecklich leid, Daddy, so so leid so-''
Louis packte mich am Gesicht und plötzlich küsste er mich.
Sofort wurde mir ganz heiß, Gott, hoffentlich hatte mir Louis verziehen. Er löste sich von mir.
,,Sag' nie wieder das du dumm bist, Pet. Dafür bin ich zuständlich. Ich hatte eigentlich vor, dich noch zwei weitere Stunden hier zu lassen, aber ich glaube, du hast es verstanden. Wir machen Morgen weiter. Verstanden, Pet?''
Ich nickte schwach.
,,Antworte mir, Pet'' herrschte er mich an.
Ich schluckte kurz ,,ja,Sir'' brachte ich fast tonlos hervor.
Louis lachte spöttisch, machte die Seile auf und ehe ich mich versah, landete ich auf dem dreckigen Boden.
Louis packte mich an den Haaren und zog mich unsanft nach oben ,,was tust du da? Gott, du bist so erbärmlich'' sagte er.
Dann hob er mich hoch, trug mich wieder zurück in die Hütte und zu meiner großen Verwunderung, legte er mich auf die Couch. Die Flammen des Kamines erwärmten die ganze Hütte und es roch herrlich nach heißer Schokolade.
Ich durfte mir Louis' Schlafsachen anziehen.
Ich kuschelte mich in die schöne, weiche, weiße Decke. Louis setzte sich im Schneidersitz auf den Boden, streichelte mir über mein Gesicht und lächelte zufrieden.
,,Genießt du das, Haz?'' fragte er liebevoll.
Ich nickte ,,und wie'' antwortete ich.
Auf einmal, ganz plötzlich, riss Louis mir die Decke weg und zog mich nach oben. Ich war völlig schockiert. Was war in ihn gefahren?
Er verpasste mir eine heftige Backpfeife ,,du denkst doch nicht ernsthaft, dass ich dich so leicht davonkommen lasse? Komm, Pet. Der Spaß hat doch gerade erst begonnen'', packte mich am Handgelenk und zog mich hinter sich her. Wir befanden uns nun im Keller, und ganz schnell wurde mir bewusst, dass dieser Ort nicht zur Lustbefriedigung diente.
Der Keller bestand nur aus einem großen Raum. Überall befanden sich eine Art Käfige, wie man sie sonst nur für Tiere verwenden würde. Dann waren da noch unendlich viele Bestrafungsmittel. Gürtel, Flogger, Reitgerten, Peitschen, Paddles, Elektroschocker, Klemmen, alles.
Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Was hatte Louis bloß mit mir vor?
,,Keine Angst, Pet. Hier gibt es keine wilden Tiere, oder Ungeziefer. Außer dir natürlich'' er zwinkerte mir zu ,,und ich bin in der Nähe'' sagte er schließlich.
Er hielt mir seine Hand hin, die ich trotz Zögern annahm. Wir durchquerten den Raum, als Louis vor einem Schrank stehenblieb.
,,Zieh dich aus und setz dich auf den Boden. Den Blick gesenkt, warte bis ich dir befehle aufzusehen'' raunte er.
Ich zog mir die Sachen aus, setzte mich hin und blickte auf den Boden. Er war dreckig.
Louis kramte im Schrank rum, man konnte das Klimpern von Schlüsseln hören, von Ketten.
Ich war sehr verwirrt und mir war verdammt übel. Ich hatte so eine große Angst. Was hatte er nur vor? Würde es weh tun? Würde er mich alleine lassen?
,,Steh auf, Pet'' befahl er mir.
Augenblicklich stand ich auf den Füßen, blickte in seine Augen. Er blickte auf meine Hände, das bedeutete Fesseln. Ich streckte ihm meine Handgelenke hin, an denen er Handschellen in Form von Lederfesseln befestigte.
,,So, und damit du was stiller bist, das hier'' er zeigte mir eine Art kleinen Gürtel mit einem kleinem Ball in der Mitte ,,das hier, Pet, ist ein neues Spielzeug. Ein Mund-Knebel. Gefällt er dir? Mund auf'' befahl er mir.
Ich öffnete meinen Mund, Louis steckte mir erst diese rote kleine Kugel in den Mund, dann befestigte er den Rest. Sprechen konnte ich nicht mehr, jedoch hatte diese kleine Kugel viele Löcher in sich, weswegen ich gut atmen konnte.
Dann stellte er sich wieder mit dem Gesicht zu mir, vor mich. Ich blickte ihn an, in der Hoffnung es sei nun die Strafe.
Er schüttelte leicht den Kopf, als wenn er wusste, was ich dachte. Erst jetzt bemerkte ich die Peitsche in seiner Hand.
Ich schüttelte den Kopf, bitte nicht!
Louis grinste breit. Er befestigte meine Lederfesseln an Seile die von der Decke hinab hingen.
Dann stellte er sich vor mich und lies die Peitsche das erste Mal über meinen Körper schwingen.
Ich konnte nicht schreien, trotzdem war es ein unerträglicher Schmerz.
[...]
Nach einer halben Ewigkeit, ließ Louis locker. Mein Körper war rot und angeschwollen, die Stellen die besonders oft getroffen wurden waren aufgeplatzt. Louis entfernte die Seile von meinen Fesseln, und ich fiel auf den Boden.
,,Pet, pet, pet. Du bist also ermüdet,ja? Dann komm, Schlafenszeit" sagte er liebevoll und tätschelte mir dabei nicht besonderes vorsichtig auf den Rücken.
Dann zog er mich zu den Käfigen.
Ich versuchte mich zu wehren, gegen ihn anzukämpfen. Ich wollte da nicht rein.
,,Gute — restliche — Nacht, Pet."
Er stopfte mich in den Käfig, schloss ihn ab, machte das Licht aus und verließ den Keller.
Und so schlief ich sofort ein.
-
(Sehr schlechtes Übergangskapitel.)
Thx for almost 20k btw. I love y'all.
DU LIEST GERADE
Master »Larry Stylinson AU © DINANARRY
FanfictionWahrscheinlich ist das, was ihr als sadistisch, masochistisch und unmenschlich bezeichnet, genau das, was mich so fasziniert. Seine zarten Berührungen, die sich urplötzlich in Schläge verwandeln. Seine weiche und doch so raue Stimme, die sich in die...