Stegi's Sicht:
Ich stapfte aus der Dusche und hiterließ mit meinen nassen Füßen ein paar Fußabdrücke auf den Fließen.
Ich hatte noch immer nicht ganz verarbeitet was letzte Nacht alles geschehen war.
Es war wohl offensichtlich, dass der Versuch in einer Schwulenbar den Mann meiner Träume zu finden gescheitert war.
Noch nicht ein mal jemanden bei dem ich mich endlich einmal "ausheulen" konnte und dem ich alles anvertrauen konnte, jemand der mich verstand, hatte ich finden können.
Vielleicht war ich einfach ein hoffnungsloser Fall.
Tim jedenfalls wollte ich am liebsten nie wieder unter die Augen treten müssen.
Ich war sauer und enttäuscht.
Hatte er mir gestern Nacht, als wir uns außerhalb des Clubs wiedergefunden hatten, wirklich nur vorgespielt liebevoll und fürsorglich zu sein?
Wollte er einfach nur mit mir schlafen?
Warum tat er es dann nicht?
Weil ich bewusstlos war?
Dann hätte ich mich nicht einmal wehren können. Ich wäre ein leichtes Opfer gewesen.
Vielleicht zu leicht? Vielleicht fehlte ihm der Reiz?
Ich beschloss aufzuhören mir den Kopf über Tim, den ich wahrscheinlich sowieso nie wieder zu Gesicht bekommen würde, zu zerbrechen und setzte mich in mein Wohnzimmer um mich dort mit etwas Fernsehen auf andere Gedanken zu bringen.
Tim's Sicht:
Zugegeben, die Ohrfeige schockierte mich tatsächlich ein wenig. Niemals hätte ich erwartet, dass es sich der blonde Junge trauen würde sich mit mir anzulegen.
Er hatte definitiv einen Fehler begangen.
Er provuzierte meinen Jagdtrieb nur noch mehr und wurde immer interessanter für mich.
Es war offensichtlich, dass er kompliziert war und nicht einfach zu haben.
Das spornte mich an.
Ich sah ihm nach wie er meine Wohnung verließ.
Für einen kurzen Augenblick dachte ich darüber nach ihm nachzulaufen, doch ich hielt es für die bessere Entscheidung ihn dazu zu bringen zurückzukommen. Ich musste ihn abhängig von mir machen, ihn in irgendeiner Weise an mich binden und der ganze Plan den ich hatte würde definitiv aufgehen.
Vielleicht musste ich nach dieser Aktion ein bis zwei Tage abwarten, doch ich würde ihn ganz sicher dazu bringen wieder angekrochen zu kommen.
Die Vibration meines Smartphones riss mich aus meinen Gedanken.
Eine sms ging ein.
Ich öffnete sie und nuschelte leise vor mich hin während ich sie las.
Jo, komm mal rüber. Die Jungs sind alle bei mir.
Sind gespannt wie dein romantisches Date mit der Prinzessin gestern lief.
DU LIEST GERADE
"Willst du..?" - #Stexpert FanFiction
FanficStegi, 20, homosexuell und absolut unerfahren. Immer wieder erwischt er sich dabei wie er vor sich selbst davonläuft und versucht sich zu verstecken. Zu groß ist die Angst vor Misserfolgen, zu schmerzhaft wären die Enttäuschungen. Damit möchte der U...