Eine Nacht wie jede andere auch...

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Mein Vater schrie, meine Mutter weinte, ich zitterte. Also eigentlich war alles vollkommen normal. So wie immer.

Ich versuchte mich tiefer in meinem Bett zu vergraben. Mir war heiß und ich musste auf die Toilette und dennoch traute ich mich nicht aufzustehen. Mein Rücken schmerzte immer noch bei der Erinnerung daran wie er in blau geschlagen hatte.

Erst gestern hatte ich meine Mutter angefleht ihn doch endlich zu verlassen, doch ich wusste das sie es nicht tun würde. Und der Grund war schlicht und einfach zu verstehen. Angst: Angst vor dem was er tun würde.

Es war nicht so das wir ihn brauchen würden. Sie brachte das Geld nach Hause, er verspielte es. Sie passte auf mich auf, er verbrachte die Nacht bei einer seiner Geliebten. So war es eigentlich schon immer gewesen.

Trotz allem hatte ich ihn wahrscheinlich einmal lieb gehabt. Ich erinnerte mich daran, dass er manchmal damit gedroht hatte einfach auf nimmer wiedersehen zu verschwinden. Ich wollte nicht, dass er ging. Wieso weiß ich nicht. Wahrscheinlich weil ich damals noch fast ein Kleinkind war. Es nicht verstand.




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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 03, 2015 ⏰

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