Kapitel 5

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Doch es ist Hoffnungslos. Sie haben alle mitgenommen. Als wir an den kleinen Hütten unserer Familien vorbeikommen, kann auch Josh seine Tränen nicht mehr zurückhalten.

Eine nach der anderen läuft ihm dir Wange hinunter. Keiner hat es geschafft. Niemand. Ist das jetzt das Ende? Ich sehe in Joshs Augen genau dieselbe Frage. Fenja zupft an dem Zipfel meiner Bluse und deutet mit ihrem Finger auf einen halben Fußabdruck, einige Meter vom letzten Haus unserer Siedlung entfernt.

Der Abdruck ist frisch, das erkenne ich auf den ersten Blick. Einige Meter entfernt sind ebenfals frische Abdrücke zu sehen. >>Die sind frisch, aber führen nicht in die Stadt<< Josh beugt sich näher an den Fußabdruck heran. >>Sollen wir ihnen nachgehen? << fragend schaue ich Josh an.

>>Haben wir denn eine Wahl? Wo willst du sonst hin? Wenn es welche von uns sind, ist das unsere letzte Rettung<< ich will ihm nicht sagen, das ich zweifle ob, auch wenn es welche von uns sind, eine Rettung ist. Ob es überhaupt noch Rettung gibt.

Nach einiger Zeit kommen wir an einen Bach. Wir haben hier immer unsere Wäsche gewaschen. Jetzt wohl nie mehr. Ich versuche nicht daran zu denken und suche das Ufer nach einer kleinen Brücke ab, mithilfe man den Bach überqueren kann.

>>Da! << aufgeregt zeigt Fenja auf weitere Fußspuren am anderen Ufer. Die kleine Brücke ist morsch und knirsch unter unseren Füßen. Nach jedem Schritt atme ich erleichtert auf.
Einmal rutsche ich aus und meine Arme rudern hilflos in det Luft. Doch Josh stützt mich und ich erlange mein Gleichgewicht zurück. Er lächelt mich an.

Auf der anderen Seite des Baches ist der Boden noch sehr matschig vom Regen und die Spuren sind nicht mehr so stark zu sehen. Es fängt wieder an zu regnen und ich sehe noch wie sich die Spuren verflüchtigen und einer einzig schlammigen Masse weichen.

Fenja fängt an zu zittern, da auch die Temperatur merklich sinkt. Sie schlingt ihre Arme um ihren kleinen, zierlichen Körper und wippt hin und her. Josh zögert nicht lange und fängt an den Reisverschluss seiner Jacke zu öffnen.

Darunter trägt er nur ein T-shirt. Unter dem leichten Stoff zeichnet sich sein muskulöser Körper ab. Ich erwische mich dabei, wie ich mir vorstelle, wie es wäre, mit der Hand seine Muskeln nachzufahren.

Peinlich berührt, sehe ich weg. Doch es ist zu spät. Josh fängt meinen Blick und ein Lächeln umspielt seine Lippen. >>Was guckst du so? << blaffe ich ihn an. Ich schiebe mein Kinn vor und versuche dabei möglichst cool zu wirken.

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Sorry das so lange nicht kam, aber ich habe noch Sommerferien und war noch im Urlaub.

Ich hoffe die Geschichte gefällt euch weiterhin.

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