Eine andere Welt ~ Chimomei

Eine andere Welt

Chimomei

Ich werde diese Geschichte nicht mit "es war einmal " anfangen. Nein, diese Geschichte wird mit einem ich dachte angefangen. Bis jetzt dachte ich, ich würde ein normales Leben führen, ein normales Mädchen mit einem normalen Leben. Dachte ich zumindest, bis jetzt.....

"Ach mann! Ich hasse die Schule wirklich!", Takari Arimiki ging den Weg entlang der zu ihren Busstop führte. Es begann schon dunkel zu werden und hinter ihr verschwand langsam die Klotzförmige Schule. Sie hatte ihre Tasche über die Schulter geschwungen, ihr Haar war mit Haarspangen nach hinten geklippt und sie trug noch immer ihre inzwischen verschwitzen Schulsachen. Sie wartete bis die Ampel von rot auf grün wechselte, dann ging sie über die Straße. Eine silbernes Auto schoss plötzlich um die Ecke. Es trug kein Kennzeichen und auch die Automarke war nicht zu erkennen. Takari stand mitten auf der Straße doch das Auto verlangsamte sich nicht. "Was zum Teufel!? Hat der nicht mehr alle? Der bringt mich noch um!", in Takaris Ohren schrillten alle Alarmglocken. Sie rannte so schnell sie konnte, doch der Wagen schwenkte aus, es war zu spät. Ein dumpfer Knall ertönte, im nächsten Moment spürte sie den rauen Aspalt und wie er ihre Haut aufschürfte. Sie hatte nicht mal Zeit ihre letzten Gedanken zu fassen, da wurden die Geräusche dumpf und ihre Sicht verschwamm. Dann war alles schwarz.

Sie hörte ihr Herz in einen gleichmäßigen Takt schlagen. Um sie herum war es dunkel, sie schwebte in einer lehre ohne Raum und Zeit. Sie vernahm Stimmen. "Es war viel zu früh wie konnte das passieren?! Das war nicht vorher gesehen!", sagte eine aufgebrachte Stimme, eine andere ruhigere antwortete:"Ich weiß es nicht!" "Sie hat nicht mal einen verdammten Rang! Sie ist eine Bedrohung für alle!" "Ist sie nicht! Sie war lange genug eingesperrt!" "Nein, sie ist unkontrollierbar!" Wie bitte? Ich bin unkontrollierbar? Ich versteh das nicht! Ist das der Himmel? Wo bin ich? Spricht mit mir! Die ruhige Stimme ertönte noch mal, beide bemerkten nicht das Takari zuhörte:"Es ist spät, sie wird bald aufwachen, wir können nichts tun" Das war da letzte was sie noch hörte bevor sich ihre Augen wieder schlossen.

Takaris Lider flatterten und Licht blendete sie. Wo bin ich? Was ist passiert? Sie befand sich in einen hellen Raum, ein großes Fenster mit einer Tür befand sich gegenüber dem Bett auf den sie saß. Die Wände waren Weiß verputzt und ein sehr robuster, wahrscheinlich aus dunklem Eichenholz gefertigter, Tisch stand in der Ecke. Takari bemerkte das sie ein übergroßes Tshirt anhatte und nicht mehr ihre Schulsachen. Auch ihre Haarklammern waren verschwunden, ebenso wie ihre Tasche und ihre anderen Sachen. "Der Unfall!", sie erinnerte sich:"Warum bin ich nicht tot? Ist das hier ein Krankenhaus? Aber seit wann sieht ein Krankenhaus so aus?" So viele Fragen und keine war geklärt. Von dem ein bischen geöffneten Fenster wehte ein leichter Wind hinein und wehte einige Blätter von dem Tisch, die sie erst jetzt bemerkte. Auf dem Tisch befanden sich nicht nur Zeichnungen auch ein Tinetfass und zahlreiche andere wundersamen Dinge lagen dort verteilt. Langsam kletterte sie aus dem weißen Lacken und kniete sich auf den Boden, um die vom Wind weggeblasenen Blätter zu betrachten. Es waren allerhand Sachen abgebildet: Lamdschaften die in der Luft schwebten, Blumen in allen Farben des Regensbogen und was Takari am meisten fazinierte waren die in ihren Augen magischen, Waffen, Kugeln und Stäbe. Plötzlich knarzte die mit Kerben übersähte Tür.

Ein hochgewachsener Junge mit braunem Haar und scharfen Gesichtszügen trat hinein. Er wollte schon anfangen zu reden, aber anscheinend hatte er das Mädchen erschreckt. Sie sprang rasch auf, rieß das Fenster auf, schwang sich über den niedrigen Balkon und landet so sanft wie eine Katze mit den Füßen in das frisch geschnittene Gras. Sie lief so schnell weg wie ihre langen Beine sie tragen konnten. Sie lief in eine enge Straße hinein, wo kleine und größere Stände an beiden Seiten des Wegs gebaut waren. Sie verkauften alles mögliche, aber dafür hatte Takari keine Zeit. "Warum zum Teufel laufe ich weg?! Er hat mir doch gar nichts getan!", sie keuchte aber blieb dennoch nicht stehen. Hinter sich hörte sie mehere laute Schritte, als sie sich umdrehte sah sie das der selbe Junge wie vorher, nur das er jetzt einen sonderbaren Umhang trug und mit ihm mehrere Männer ihr hinterher hasteten. Einer von diesen muskulösen Männern trugen einen säbelartigen Dolch an der Hüfte, ein anderer wiederum einen Stab. "Was wollen die? Die werden mir bestimmt was antun! Vielleicht hab ich was angestellt und sie sind so eine Art Polizei!" Ihre Gedanken flogen wild umher in ihren Kopf, so das sie eine Ritze übersah, stolperte und hinfiel. Sie hörte wie die Männer näher kammen, schaute dennoch nicht auf, statt sie zu packen, spürte sie wie ein schwerer Stoff über sie geworfen wurde. "Toll! Jetzt soll ich auch nicht sehen wohin ich gebracht werde!",sie fluchte innerlich. Aber niemand berührte sie. Langsam zog sie den Stoff so weit runter, das sie was sehen konnte. Es war ein schöner Stoff, aus einem strahlendem Türkis und gutem Material. Jetzt erst bemerkte sie das es der Umhang den Jungens war, dieser stand vor ihr und schaute mit hochrotem Gesicht weg:"Du hast kaum was an.... und es ist frisch" Sie trug nur ein Tshirt, weder Unterwäsche oder sonst was. Nun lief auch sie wie eine Tomate an und zog den Umhang enger um sich:"Was wollt ihr?!" "Wie bitte? Das frägst du uns? Wie kannst du nach so was überhaupt laufen?", der Junge sah so verdutzt rein, das sie nichts mehr erwiderte. "Kannst du aufstehen?", er hielt ihr die Hand hin doch sie ignorierte sie. Der Junge legte einen Arm um sie herum und die Soldaten stellten sich so um die herum, das sie niemand von außen sehen konnte. "Was machst du da?" "Dafür sogar das du nicht noch mal weg läufst. Jemand gewisses würde mich sonst umbringen." Ein empörter Aufruf kam von Takari "Wie heißt du?"-"Sag ich dir später."-"Wohin bringst du mich?" Ein spitzbübisches Grinsen huschte über sein Gesicht:"Dahin wo wir hergekommen sind."