Dauntless-Meine Geschichte

Kapitel 1 Die Erinnerungen und Vorsätze

16 Jahre später

Mal wieder schlief ich bei Eric, anstatt bei meiner Mutter oder meinem Vater zu schlafen.

Ein Sonnenstrahl kitzelte mich wach, Eric hatte immernoch seinen Arm um mich gelegt. Ich schaute ihn einfach nur an, er sah so friedlich aus, so wie er immer nur aussah, wenn er mit mir zusammen war.

Wir waren kein Paar und hatten auch nicht vor es zu werden, aber er gabt mir immer das Gefühl von Sicherheit.

Noch eine Weile sah ich ihn an, doch plötzlich schlug er die Augen auf. Ich erschrack fürchterlich, dass ich fast vom Bett fiel.

Seine eisblauen Augen fixierten mich. Ein kleines Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab.

"Guten Morgen", sagte er mit seiner rauen Morgenstimme. Ich jedoch, brachte nur ein "Morgen" raus.

Sein Lächeln wurde noch breiter, doch meins blieb immer noch mickrig.

Halb lag ich noch auf dem Bett, halb schon auf dem Boden. Eric half mir wieder aufs Bett und zog mich an seine muskolöse Brust.

Es war so schön und doch eigenlich Verboten, da er mein Aufpasser ist und nicht mein Freund.

Ich erinnerte mich an meine erste Begegnung mit Eric.

*Flashback*

Meine Eltern riefen mich in das Büro meines Vaters. Mal wieder hielten sie aber den Anlass geheim.

Ich sah die Bürotür, lief schnurstracks darauf zu und riss die Tür auf, stockte dann aber als ich ihn sah. Wie angewurzelt blieb ich stehen. Seine eisblauen Augen starrten mich verwundert an.

"Setz dich!", meinte mein Vater in strengem Ton. Ich erwachte aus meiner Starre und lief auf den mir gezeigten Stuhl zu.

Der junge Mann mit den wunderschönen Augen stand an der gegenüberliegenden Wand hinter dem Schreibtisch.

Das Wort nahm mein Vater an sich. Er erklärte mir:"Das ist Eric, er hat die Initation als zweiter abgeschlossen und sich zu dem neuen Anführer von uns fünf erklären lassen. Auch wird er dein Aufpasser und Beschützer sein." "Aber..." "Nichts aber! Außerdem hast du mich nicht zu unterbrechen, wenn ich rede! Also weiter. Du wirst das tun, was er sagt und am besten wäre es, wenn ihr zusammen in einer Wohnung schlaft." Ein Husten von meiner Mutter, ein geschocktes Gesicht von mir und ein siegesicheres Grinsen von diesem Eric.

"Sie wird weiterhin bei einem von uns schlafen!", forderte meine Mutter und ich war ihr sehr dankbar.

"Also gut", gab er nach. Erleichtert seufste ich auf .

"Ihr könnt gehen."

*Flaschback Ende*

Das war der Moment, wo alles in mir zusammen brach. Doch in der Zwischenzeit war Eric mein persönlicher Segen. Er beschützte mich, half mir beim trainieren für meine Initation, die übrigens dieses Jahr war und wenn ich in seinen Armen lag oder er einfach nur in meiner Nähe war, fühlte ich mich geborgen und geschützt.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, da Eric aufstand um sich fertig zu machen. Während er sich fertig machte, lag ich noch im Bett, dann stand ich auf und machte mich nach ihm fertig.

Ich ließ meine Gedanken noch einmal Revue passieren. Unsere erste Begegnung war zwar schon zwei Jahre her, aber komischer weise erinnerte ich mich daran, als wäre es gestern gewesen. Damals war ich eine pupertierende 14 Jährige Teenaigerin gewesen und Eric ein idiotischter 16 Jähriger.

In der Zwischenzeit sind schon zwei Jahre vergangen und damit auch zwei Geburtstage von uns beiden, die wir immer mit unseren Freunden gefeiert hatten.

Als ich wieder aus dem Bad kam, roch es nach Kaffee und das Bett war auch schon gemacht. Eric stand an der Küchentheke gelehnt mit zwei Tassen Kaffee. Ich kam auf ihn zu, nahm meinen Kaffee entgegen und bedankte mich.

Als der Kaffee leer war, kam mir wieder der Gedanke der Zeremonie ins Gadächtnis.

Gestern war der Eignungstest gewesen. Wie zu erwarten war mein Ergebnis Ferox. Bei der Initation würde ich meine Eltern und vor allem Eric nicht enttäuschen. Ich würde erste werden und in die Fußstapfen meiner Familie treten.