[finished: 13.09.2015]
e p i l o g u e"Harry?", hauchte ich und fing augenblicklich stärker an zu weinen.
"Lou.", flüsterte Harry und löste bei mir unzählige Gefühle aus.
Ohne wirklich zu wissen was ich tat schlang ich meine Arme um ihn, drückte ihn fest an mich und legte meinen Kopf an seine Schulter. Schwach und wie gelähmt atmete ich seinen Duft ein, berührte seine Haut und spürte die Wärme zurück in meinen Körper fließen.
Harry erwiderte die Umarmung, streichelte mir über den Rücken und legte zarte Küsse auf meine Haare.
"Ich dachte du bist tot.", schluchzte ich und vergrub mein Kopf in seiner Halsbeuge. "Ich dachte, du hasst mich."
"Ich liebe dich.", flüsterte Harry und drückte mir einen langen, liebevollen Kuss auf die Stirn.
"Ich liebe dich auch, Haz. Bitte verlass' mich nie wieder. Bitte, ich brauch' dich, so sehr. So unglaublich sehr.", murmelte ich.
"Können wir zu dir? Ich denke, dass wir einiges zum Reden haben."
Schwach nickte ich und löste mich von ihm. Wischte mir mit dem Ärmel meine Tränen weg und lief los. Plötzlich spürte ich Harry's Hand an meiner, wie er seine Finger langsam mit meinen verknotete und neben mir herlief.
♡---
Mit einer Tasse heißer Schokolade saßen Harry und ich nun auf unserer Couch, nach einhunderteins Tagen. Niemals hätte ich damit gerechnet. Doch Harry's Nähe tat mir gut. Mein Plan war nicht vom Tisch, vorerst jedoch in den Hintergrund gerückt. Erstmal wollte ich mich auf ihn konzentrieren, wer weiß, vielleicht kann er mich tatsächlich ein zweites Mal retten.
"Wieso?", ich schluckte schwer und stellte ihm die Frage, die seit 101 Tagen in meinem Kopf brannte.
"Weil ich es nicht mehr ausgehalten hab, Lou. Ich weiß es ist feige und unerklärlich, aber ich bin feige. Erinnerst du dich noch daran, als ich meinte ich hätte jemanden getroffen auf der Arbeit?", ich nickte. "Dieser jemand hat sich bei mir sozusagen von seinem Kummer befreit und offen mit mir geredet und aus diesem Gespräch hab ich erfahren, dass sein Freund ihn verlassen hat und er somit alleine nach Los Angeles fliegen musste und sein Leben dort alleine aufbauen sollte. Eigentlich wollten sie gemeinsam dort wohnen und neu anfangen. Ich hab ihm von uns erzählt. Irgendwie hat er gesehen, dass ich nicht mehr kann und hat mir das Angebot gemacht mit ihm mitzukommen. Du kennst mich, Lou. Ich bin kein spontaner Mensch, ich entscheid so Dinge nicht einfach so. Um diese Entscheidung zu treffen hab ich zwei Wochen lang nachgedacht und schlussendlich war es an diesem Abend eine Kurzschlussreaktion. Es war einfach plötzlich alles zu viel und als du mir mal wieder nicht geantwortet hast, da wusste ich, dass ich weg musste. Also bin ich zu ihm und mit ihm nach Los Angeles. Neunzig Tage hab ich's dort ausgehalten. Hab mein Leben ohne dich geführt, aber vergessen konnte ich dich nie. Ich wusste, wie gebrochen du wahrscheinlich bist und wollte immer wieder bei dir anrufen und dir sagen, dass es mir gut geht, aber ich hatte Angst. Vor was weiß ich nicht. Vor einer Woche hab ich dann Niall angerufen, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten hatte. Du erinnerst dich noch an ihn? Er war mein Arbeitskollege. Auf mein Bitten ist er zu euch ins Café und hat sich dort etwas erkundigt und vor allem geschaut wie es dir geht. Er hat heimlich ein Foto von dir gemacht, mir dieses geschickt und gesagt, dass Liam und Thorina heiraten werden. Lou, als ich dein Foto gesehen hab. so zerbrechlich, so traurig. Für mich war sofort klar, dass ich wieder her kommen muss, für dich, für uns. Denn glaub mir, ich war in der Zeit auch nicht glücklich. Niall hat es irgendwie geschafft herauszufinden wann die Beiden heiraten werden und ich hab den nächst besten Flieger gebucht und bin hier her gekommen. Es tut mir alles so leid. Ich hätte einfach mit dir reden sollen, dir wirklich sagen sollen was ich fühle. Vielleicht wäre das alles nicht passiert. Boo? Du wolltest es beenden, hab ich recht?", mit diesen Worten beendete Harry seinen Redefluss und schnappte nach Luft.
"Ich wollte es beenden.", gestand ich ihm und wischte mir erneut die Tränen weg. "Ich weiß nicht, was ich zu all' dem sagen soll. Aber es tut mir leid, ich hätte dir antworten soll. Denn ich fühle dasselbe, Haz. Ich liebe dich, wirklich. Vielleicht willst du mir nicht glauben, dann schau dir bitte deine Wand in deinem Zimmer an. Ich werde hier warten.", damit stand er auf und ging in sein Zimmer.
Mit roten Augen und Tränen auf seinen Wangen kam er zurück ins Wohnzimmer, setzte sich neben mich und legte seine Hand auf meine.
"Ich liebe dich immer noch genauso, Boo. An meinen Gefühlen zu dir hat sich nichts geändert. Vielleicht brauchen wir etwas Zeit, aber für dich nehm' ich alles auf mich. Wir retten uns gegenseitig, ich halte deine Hand, du hältst meine.", ich verknotete unsere Finger miteinander und zog mich leicht zu sich.
Schwach ließ ich mich auf seinem Schoß nieder, drückte mich an ihn und schlang meine Arme um meinen Nacken.
"Ich liebe dich auch, Haz.", hauchte ich in sein Ohr und bereitete ihm eine Gänsehaut, sein Herzschlag verschnellerte sich und seine Augen strahlten.
Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine. Ließ das unglaubliche Gefühl auf mich einwirken und bewegte sachte meine Lippen gegen seine. Er erwiderte und drückte mich noch näher an sich. Liebevoll stupste er mit seiner Zunge gegen meine Lippen, die ich danach schmunzelnd öffnete und meine mit seiner in Kontakt brachte. Ein kleiner Stromschlag durchzuckte mich und ließ mich aufstöhnen.
Geflasht trennten wir uns, behielten dabei jedoch Augenkontakt.
"Sind wir?", flüsterte ich gegen Harry's Lippen.
"Wir sind.", antwortete er lächelnd und verband unsere Lippen erneut.
♡---
w o w. es ist vollbracht. ich kann gerade gar nicht sagen was ich fühle. es ist nicht meine erste story, die ich beende, aber die, bei der eure resonanz einfach unglaublich ist. ich bin jedes mal einfach so krass aufs neue überwältigt gewesen, danke. ❤❤
➤ neue Story heißt darling. ❤ Mich würde es freuen, wenn ihr dort weiterlesen würdet.
DU LIEST GERADE
#100dayswithoutharry × larry stylinson
Fanfiction[✔] Ohne wirklich darüber nachzudenken schrieb Louis etwas auf den Notizzettel und postete ihn mit der Reißnadel an Harrys Wand fest. #001daywithoutharry » Erinnerst du dich an den Tag, an dem wir den Pullover gekauft haben? Du weißt schon, meinen L...