Leserkapitel: Reise zum Glück

172 26 8
                                    

Dieser Text ist von . Ich finde ihn wirklich schön und auch bewundernswert, dass sie sich so vielen Menschen öffnet.
Der Text wurde ein wenig verändert, aber der Text ist und bleibt geschrieben bei @Hanna_Ledger .
Viel Spaß beim Lesen, und hinterlasst ein Kommentar, ob ihr in derselben Situation seid oder einfach was ihr darüber denkt!

- - - - - - - -

"Wonach sehnst du dich?"
Viele würden 'Ferien' oder irgendwas anderes Banales antworten. Doch ich sage: "Glück".
Ich sehne mich nach Glück.
Nach außen hin sehe ich vielleicht glücklich aus, aber innerlich frisst mich die Einsamkeit auf. Jeden Tag gehe ich die Straßen entlangt und sehe glückliche Paare und lachende Freunde. Dieser Anblick macht mich traurig.
Ich sehne mich nach Geborgenheit und Glück.
Mein Lächeln verblasst immer mehr und mehr bis es letztlich verschwindet.
Was ist mit dieser Person passiert, die früher einmal glücklich war?
Mich hat das Leben geprägt, aber nichts war so schlimm, dass ich hätte unglücklich werden müssen. Es warem nicht die Erfahrungen, sondern die Menschen, die dazu führten.
Ich wurde enttäuscht und abgelehnt. Um nicht noch weiter verletzt zu werden, baute ich eine Mauer rund um mich herum.
Manche versuchten sie zu überwinden - doch sie war zu hoch.
Es gibt eine Tür für meine Familie - die Menschen, die mir die Liebe geben, die ich von anderen nie fühlen konnte.
Ich ziehe mich in meine Festung zurück und bleibe alleine, aus Angst verletzt zu werden.
Und die Sehnsucht nach Nähe und Glück bleibt bestehen.
Mir wird gesagt, ich sei zu jung, doch das Alter ändert nichts.
Es sind nicht die Menschen oder der Partner die einen glücklich machen. Das kann man von anderen auch gar nicht erwarten.
Ich muss mein Glück selbst finden - in mir selbst und meinen Taten.
Und somit beginnt meine Reise zum Glück, meine alleinige kleine Geschichte, die nur ich selbst vollenden kann.
Und das alles um die Sehnsucht nach Nähe, Glück und Zufriedenheit zu besänftigen.
Und ich weiß, dass es geht, denn ICH glaube daran und immer mehr an mich selbst!

- - - - - -

Auch wenn ich es selbst mache, ich denke, es ist keine Lösung eine Mauer um sich selbst zu bauen. Wer soll einen dann noch retten? Wem soll man dann noch vertrauen?
Es ist wichtig gerade dann mit anderen darüber zu reden und sich nicht zurück zu ziehen.
Es ist wichtig ein Jugendlicher zu sein, es ist wichtig sein Leben zu leben, und das kann man nicht hinter einer Mauer in Einsamkeit.
Wir sollten diese Mauer von Tag zu Tag immer weiter abbauen. Stein für Stein. Und irgendwann kannst du darüber steigen oder andere überwinden sie und sind mit dir zusammen in deiner kleinen Festung.
Manchmal hilft es auch die Festung, diese fest stehende Mauer, einfach mit einem Hammer einzuschlagen. 'Einfach' mit einer guten Freundin über das Problem zu reden und sich zu öffnen. Häufig ist genau DAS das rettende Loch in deiner Mauer.
Und genau deshalb habe ich heute eine kleine "Challenge" (oder wie auch immer man es nennen möchte) für euch.
Habt ihr ein Problem, etwas das euch schon länger bedrückt?
Ja?
Dann geht mit einer guten Freundin spazieren und erzählt es ihr!
Ich weiß, dass ihr das schafft!
Und ihr werdet sehen, es entlastet unglaublich viel!
Und wenn ihr keine Freunde habt mit denen ihr darüber reden wollt, schreibt mir eine Privatnachricht mit eurem Problem!
Klingt komisch?
Jap, stimmt.
"Warum sollte ich einer unbekannten meine tiefsten Gedanken und Probleme erzählen, wer ist denn bitte so dumm?"
NIEMAND, wirklich NIEMAND ist dann dumm. Es geht einfach darum mit anderen mal darüber zu reden und manchmal ist es tatsächlich einfacher, dies bei Unbekannten zu tun.
Was kann euch demn passieren?
Nichts.
Macht euch mal einen Kopf darum, viel Glück ;D

Und nicht vergessen:

Schnappt euch eure Freundin oder euer Handy und erzählt was euch bedrückt!!!


Nobody's Perfect!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt