Ich wusste nicht wieviele Hände ich bereits geschüttelt hatte, aber meine Hand fühlte sich wie tot an. So viele Höflichkeiten musste ich rauswürgen, freundlich lächeln und stets verbeugen. Nach dem auch die letzten Gäste angekommen waren, konnten wir uns nun alle in den Ballsaal begeben. In den Fluren war es eng, manch adliges Gesindel stand am Rand und tratschte, begrüßte und kicherte und natürlich betrank sich.
Die Pforten des Saals standen weit geöffnet und als ich ihn betrat, kam ich nicht aus dem Staunen heraus - er glänzte wie noch nie, war dekoriert, ein Orchester war da, überall Tische mit Essen, eine große Tanzfläche mittig.Leicht zur Musik wippend begab ich mich zu einem Tisch und nahm mir ein Glas mit einer roten Flüssigkeit - Wein.
Ich hatte noch nie sonderlich viel Alkohol getrunken, ich hielt nicht wirklich etwas davon, aber da jeder ein Glas in den Händen hielt, nahm ich mir auch eines und nippte daran.
Es schmeckte nicht schlecht und löste in mir eine leichte Beschwingtheit aus. Ich beobachte die Menge und schaute mir die Leute an - unzählige Adlige, die in Anzügen und auffälligen Kleidern über die Tanzfläche glitten oder eine Unterhaltung führten.
Ich kam mir fehl am Platz vor und wieder einmal wurde mir bewusst, dass diese Welt nicht meine war.Ich schielte nach oben um den Kronleuchter zu bewundern, da fiel mir auf das über der Tür ein kleiner Balkon war. Ich wandte meinen Blick wieder zur Tanzfläche und schmunzelte als ich Chanyeol sah, der von einer kleinen älteren leicht moppeligen Frau, die wie ein Clown geschminkt war, auf die Tanzfläche gezogen wurde.
Ich sah in seinem Blick wie er förmlich flehte ihn abzulösen, was ich auch tat. Ich tanzte in seine Nähe und als die Musik wechselte schnappte ich seine Hand und lächelte die Frau an:
"Abklatsch!"Empört verlies sie die Tanzfläche und suchte wahrscheinlich schon nach ihrem nächsten Opfer. Ich wandte kichernd meinen Blick von ihr ab und grinsre Chanyeol an, mit dem ich jetzt tanzte.
"Danke.", sagte er und lächelnd machte ich eine Pirouette, einen Knicks und verließ die Tanzfläche, schließlich wollte ich das Tanzen wirklich meiden.Die Musik verstummte plötzlich und verwirrt schaute ich mich um - alle schauten hoch zum Balkon und ich folgte ihren Blicken. Auf ihm stand das Königspaar mit Baekhyun.
Huldvoll winkten sie der Menge zu ind der König erfasste das Wort:
"Herzlich Willkommen! Heute wollen wir die Rückkehr der Auserwählten feiern und noch etwas ganz Besonderes. Und zwar die Ankunft unserer Hoffnung! Wir heißen sie herzlichst Willkommen Mey.", nein Raunen ging durch die Menge und alle sahen sich um und suchten mit den Blicken nach mir - wussten aber nicht wer ich war, geschweige wie ich aussehe."Der erste Tanz gebührt dem Königspaar, danach werde ich mit der Auserwählten tanzen und anschließend steht für sie alle die Tanzfläche offen. Auf einen unvergesslichen Abend!", verkündete Baekhyun und hielt sein Weinglas in die Höhe. Die Menge jubelte und klatschte und das Königspaar verließ den kleinen Balkon und kamen kurz darauf in den Ballsaal und die Menschen wichen zurück und machten König und Königin den Weg zur leeren Tanzfläche frei. Sie gingen in Position, die Musik setzte an und sie fingen an zu tanzen.
Mich aber interessierte der Tanz nicht wirklich, ich hielt Ausschau nach Baekhyun, in der Menge sah ich ihn nicht, was mich leicht in Panik versetzte.Plötzlich hielt mir jemand seime Hände vor die Augen und ich hörte seine Stimme:
"Na, wer bin ich?""Baekhyun schon mal nicht.", antwortete ich, nahm seine Hände weg und drehte mich zu ihm um.
Seine silbernen Haare waren hoch gestylt, der Anzug saß perfekt und seine braunen Augen schimmerten.
"Du siehst umwerfend aus.", machte er mir ein Kompliment und lächelnd nahm ich es an. Seine Augen ruhten nur auf mir und als er meine Hand nahm merkte ich wie die Leute um uns herum anfingen aufgeregt zu tuscheln."Gleich sind wir dran.", flüsterte er und nervös nickte ich und beruhigend strich er mir mit dem Daumen über den Handrücken. Ich schaute zur Tanzfläche, auf der das Königspaar die letzten Schritte tat und die Musik verklang. Die Leute klatschten höflich und machten uns den Weg frei.
Wir standen ganz alleine auf der Fläche und mein Herz klopfte so schnell und das Blut rauschte in meinen Ohren.
Ich hörte immer wieder Gemurmel:
"Ist das die Auserwählte?"
"Sie ist wunderschön! "
"Sie wird uns retten!"
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EXO Planet - Exo Baekhyun Fanfiction
Fiksi Penggemar"Wo warst du in diesen zehn Jahren Baekhyun? Wo warst du?", flüsterte ich mit Tränen erstickter Stimme. "Es tut mir leid.", entschuldigte er sich nochmals und schaute zu Boden. ... Sie kommen von einem anderen Planeten. Und sie suchen etwas. Dich. ...