Warum muss Liebe wehtun?

Kapitel 1

"Lena?, Lena?, Alles gut?", das waren die ersten Worte die ich hörte.Während des Unterrichts war ich wohl leicht weggenickt. Es war eine kurze Nacht gewesen. Eine Nacht voller Gedanken. Doch dies ist im Moment nicht wichtig. Dort, in der Stadt wo ich mich gerade befinde und auch wohne, nennt sich Göttingen eine nicht unbedingt so große Stadt die nahe Hannover liegt.
Mit meinen 15 Jahren gehe ich natrülich noch zur Schule und zwar auf ein Gymnasium.
Übrigens heiße ich Lena.Eigentlich bin ich in der Schule recht gut, doch jeder weiß, das dieses sich durch manche Personen schnell ändern kann. Doch nun einmal von Anfang an.
Es war ein ganz normaler sonniger Schultag, mit meinen Freunden saß ich auf dem Schulhof. Wir unterhielten uns wie immer über verschiedene Themen. Alle redeten quer durcheinander, so dass man kaum einer Person zu hören konnte.
Mein Kopf brummte schon durch die laustärke und am liebsten hätte ich mir ein Kissen oder meine Hände auf die Ohren gedrückt, so dass wenigstens ein wenig ruhe herschte.

Als es dann zum nächsten Unterricht klingelte war ich erleichtert, das ich nicht mehr den ganzen Gesprächen folgen musste.Zum Glück hatte ich jetzt ein Fach zum etwas entspannen und zwar Chemie. Chemie war eigentlich immer ganz witzig, nicht unbedingt wegen des Unterrichts eher wegen meinen Freundinnen Paula und Ronja. Schade war nur das mein bester Freund Flo nicht auch dabei sein konnte, dieser war nämlich in meiner Parallelklasse und hatte somit jetzt etwas anderes.
Nach 90 Minuten klingelte es zum Schulende und die meisten stürmte aus den Klassenzimmern.
Wir alle machten uns auf den Heimweg, außer Paula, die kam mit zu mir. Wie jedes andere Mal auch, bauten wir nur blödsinn, wenn wir zu zweit sind machen wir jedesmal nur dummheiten, egal bei wem wir sind und egal wo wir sind.

Am späten Abend wurde Paula abgeholt und ich war alleine.
Meine Gedanken drehten sich nur um ein Thema und eine ganz besondere Frage die mir immer und immer wieder durch den Kopf schwirrte.
"Warum musste ich immer pech mit den Jungs haben?"
Die meisten tun am Anfang immer auf total nett, sozial, liebenwürdig und mutieren dann zu totalen Nervensägen. Nur bei einem war ich mir total sicher, jedenfalls am Anfang, doch das hatte sich inzwischen auch wieder erledigt.

Als der nächste Morgen hereinbrach, stöhnte ich genervt auf. Es war wieder Morgens, welches hieß das ich schon wieder zur Schule musste.Ich machte mich fertig und fuhr mit dem frühen Bus um 6.45 zur Schule, doch bevor ich zur Schule fuhr, traf ich mich mit meinen Freunden Paula, Ronja, Flo, Zio und meist auch mit Anna am Bahnhof. Zio und ich hatten Mal eine kurze Zeit lang etwas am laufen, doch da wir beide wussten, das es mit uns nichts festes werden würde, beendeten wir dieses auch nach kurzer Zeit wieder. Ich war zwar noch eine längere Zeit, danach in ihn verliebt, doch dieses sollte er nicht erfahren. Wir sind Freunde und mit dieser Situation kommen wir gut klar.

Total in meinen Gedanken versunken bemerkte ich gar nicht das Paula die ganze Zeit auf mich einredete. Doch auf einmal stieß sie mich heftig an. Verwirrt richtetet ich meine Aufmerksamkeit auf sie, doch diese lag ein ein Stück weit von uns entfernt. Nach ihrer Meinung stand hinter uns ein total heißer Typ. Um mich selbst von diesem zu überzeugen, drehte ich mich in die Richtung auf die sie zeigte und tatsächlich. Dort stand er: groß, blond, gut gebaut, und sportlich. Mein einziger Gedanke, der mir durch den Kopf ging, war einfach nur: "Wow!"

Doch es gab zwei Dinge, die total unmöglichen zu sein schienen. Erstens, würde er bestimmt nicht auf unsere Schule gehen und zweitens würde ich ihn eh nichts ansprechen, da ich mich das einfach nicht traute. Die anderen hatten den Typ auch bemerkt und Flo und Paula hatten sofort ihre Handys gezückt um auf Instagram, Facebook etc. zu suchen. Doch vergebens sie fanden nichts.
Als unser Bus kam, stiegen wir ein, mit einem letzten Blick auf die Stelle wo der Typ gerade eben noch stand war ich total überrascht, das dieser dort nicht mehr stand. Als wir im Bus standen, tippte mich Zio an der Schulter an und meinte er habe gesehe, wie der Typ auch in den Bus eingestiegen wäre.

Doch wer war dieser Junge? Ich hatte ihn noch nie vorher hier gesehen.
Doch hätte ich gewusste, das ich dieses schon bald herausfinden würde, hätte ich mir gewünscht, das Paula mich nie auf ihn aufmerksam gemacht hätte.