Ich spüre es schon wieder, dieses Kribbeln. Das unheimliche Kribbeln in meinem Nacken, welches mich fast immer verfolgt. Es fühlt sich so an als würden mich Personen anstarren. Personen, welche nichts mehr auf dieser Welt zu suchen haben aber trotzdem hier verweilen. Nein Alice, das bildest du dir ein. Es gibt keine Geister aber warum spüre ich die Anwesenheit von Personen wenn ich alleine bin. Bin ich etwas verrückt? Ein Psychopath? Gehöre ich in die Klapse? Ich laufe mal wieder wie so oft im meinem Zimmer während des Nachdenkens auf und ab. Ich bleibe vor meinem Spiegel stehen und sehe hinein. Meine schwarzen Locken fallen über meinen Rücken bis hin zu meinen Hüfte und meine eisblauen Augen starren mich aus dem Spiegel heraus an. Sieht so etwa eine psychisch kranke Person aus? So wie ich? Wie ein mehr oder weniger normaler Mensch. Oder doch so wie in den ganzen Horrorfilmen. Kriege ich dann auch blutunterlaufene Augen und so ein irres Grinsen? Ich schaue mich weiterhin im Spiegel an. Betrachte mein blasses Gesicht mit den markanten Wangenknochen. Ich sehe meinem Vater wirklich extrem ähnlich. Meinem Vater der meine Mutter meinen kleien Bruder und mich verlassen hat. Plötzlich sehe ich hinter mir ein leichenblasses Mädchen mit weißen Haaren, roten Augen unter welchen Blutspuren sind. Es sieht fast so aus als hätte sie Blut geweint. Ich drehe mich sofort um. Dort steht niemand. Ich blicke noch einmal in den Spiegel. Nichts. Nur ich bin in meinem Zimmer, sonst niemand. Da hat mir mein Gehirn wirklich einen schönen Streich gespielt. Ich sitze noch etwas in meinem Zimmer und denke weiterhin über Gott und die Welt nach. Während ich überlege höre ich ein leichtes Kratzen an meiner Tür. Was ist das? Ist es überhaupt wirklich da? Langsam nähere ich mich der Tür. Mit der Hand auf der Türklinke atme ich noch einmal tief ein und mache mich auf alles was kommen könnt gefasst. Ich öffne langsam die Tür und spähe durch einen kleinen Spalt auf den Flur hinaus. Dort ist niemand. Niemand außer mein Kater Jimmy. Ich lasse ihn hinein und drehe mich um. Dort. Genau vor mir steht sie. Das Mädchen, das ich hinter mir in meinem Spiegel gesehen habe. Sie formt mit ihren Lippen ein "Hallo". Ich muss mich bemühen nicht laut los zu schreien. Was sollen denn die Nachbarn von uns denken. Doch so schnell wie sie aufgetaucht war, ist sie auch wieder verschwunden. Ich stehe wie versteinert in meiner Tür. Wer war das? Um genauer zu sein was war das? Mein Kater wird es jedenfalls nicht gesehen haben, da er gelassen zu meinem Bett marschiert und es sich darauf bequem macht.
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Was ich sehe
ParanormalDas ist mein erstes richtiges Buch. Es wird ein bisschen creepy werden aber auch nur etwas, da ich nicht so gut schreiben kann. Aber jetzt beginne ich erstmal mit dem Inhalt der Geschichte. Alice Huston welche spürt, dass die lebenden nicht allein a...