Griff nach den Sternen

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P.o.v Mila

Langsam quetschte ich mich durch die schmale dunkle Gasse, die mit Kartons und anderem Krempel zugestellt war.
Die Laternen am Anfang und am Ende der engen Gasse warfen spehrliches Licht auf den weg.
Ich musste mich also mehr oder weniger blind vortasten.
Nur mit der ruhe Mila gleich bist du wieder im Licht und dann sind es nur noch ein paar hundert Meter, jetzt werde nicht Psycho! Ich versuchte mir immer wieder einzureden wie schön es dich eigentlich heute nacht war.
Doch es klappte nicht.
Ich konnte mich nicht einmal ablenken indem ich ein Lied summte bzw laut vor mich hin sang.
Ich hatte so ein komisch Gefühl im Magen. Nicht so eins das sagt 'dich verfolgt jemand' sondern so ein das sagt 'du hast irgendetwas vergessen'...aber was?
Mir gingen die Worte von Manu nicht aus dem Kopf.
'Schatz ich glaube es ist besser wenn das alles zu Ende ist' was meinte er damit? Und wieso genau jetzt? Ausserdem was hat er davor gesagt? Wollte er mir einreden das das alles nichts Wert war? Das er sich in eine andere verliebt hatte oder vielleicht sogar fremd gegangen war?
Ich wollte mir das alles nicht vorstellen und so schüttelte ich heftig den Kopf und sah zu der Laterne auf, die über mir hing.
Das gelbe licht erhellte nicht viel aber es reichte um die nächsten Meter zu sehen.
Motten und andere Insekten Arten flogen im schein der strahlen herum.
Eine Zeit lang beobachtete ich sie, sie konnten mich irgendwie beruhigen. Doch als eine zu viel wollte und sich auf das heiße Glas setzte, dauerte es nicht einmal eine Sekunde und sie flog verkohlt herunter. Angewidert und verstöhrt sah ich die Lampe und dann das tote Tier an.
Mir stiegen Tränen in die Augen und ich drehte mich um, um zu den Ort zu laufen an den ich schon so lange hin wollte.
Im Schein der Lampen lief ich durch die Straßen und hatte immer wieder das Bild vor mir wie die Motte so verliebt in das licht war das sie zu viel wollte und dadurch starb..irgendwie verbindete ich das alles mit mir und Manu.
Was ist wenn ich zu viel wollte und uns dadurch auseinander gebracht hatte? In meinen Gedanken versunken merkte ich nicht das ich kurz vor meinen Ziel war. Erst als meine Beine stoppten nahm ich meine Umgebung war und sofort waren alle sorgen durch ein lächeln ausgetauscht.
Nun war ich hier.
An diesem See, an dem man alle sorgen vergessen konnte.
Manu und ich waren oft und lange hier. Hatten unsere mondschein Spaziergänge immer um diesen See.
Ich ging näher an das Ufer und setzte mich auf den kleinen Steg der in den See führte.
Das Wasser war ruhig und spiegelte den ganzen Sternenhimmel wieder.
Ich zog meine Schuhe aus und streckte meine Beine in das kühle Wasser. Es umschloss mich sofort und gab mir das Gefühl der geborgenheit. Es wollte mich nicht los lassen, immer bei sich behalten.
Hypnotisiert sah ich den Wellen nach wie sie sich auf den ganzen See ausbreiteten und sich dann wieder senkten um den See wieder zum Stillstand zu bringen.
Der Vollmond lies den ganzen See in ein mystiches dunkelblau schimmern und die Sterne funkelten wie kleine Kristall auf der Wasseroberfläche.
Der Anblick war einfach zu schön. Ich beugte mich nach vorne und sah im Wasser mein dunkles Spiegelbild.
Es spiegelte eine Frau wieder die zwar rot gemeinte Augen hatte aber trotzdem glücklich lächelte.
Meine Augen verstärkten nun ihren Blick wieder auf die vielen Sterne und langsam steckte ich meine Hand aus. Entgegen das wasser.
Ich wollte nach den Sternen greifen....

Heyjoo ^^
Wie versprochen ist diese Kapitel länger. Wie soll es weiter gehen? Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. Wünsche und Kritik in die kommis :3
Bb
~Jessi

Bist du es wirklich? ~ GLP-FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt