Adopted by One Direction?!? *Wird Überarbeitet*

Kapitel 18

Kapitel 18

Lina's POV

Die Party fand im großen Garten der Tomlinson's statt und man konnte klar erkennen, dass sie keine Mühen gescheut hatten. Alles war wundervoll hergerichtet, von schön hergerichteten Blumenarrangements bis zu köstlichen Speisen, die auf einem großen Buffett auf der Terrasse serviert wurden. Selbst das Wetter spielte mit, es war schön warm, sodass ich meinen Cardigan gleich drinnen lassen konnte. Ich fühlte mich etwas fehl am Platz, als etliche Cousinen, Onkel und Tanten sich auf Lottie, aber auch auf die anderen Familienmitglieder, drauf stürzten. Aber Louis gab wirklich sein Bestes mich immer in das Gespräch zu integrieren. Und wenn Louis gerade zu vertieft in sein Gespräch war, unterhielt mich Jay mit lustigen Anekdoten aus Louis' Kindheit.  

Als dann auch alle Gäste angekommen waren, sangen wir alle gemeinsam 'Happy Birthday' für Lottie und Jay holte einen Geburtstagskuchen aus der Küche. Lottie blies die Kerzen aus und alle applaudierten. Der Kuchen hatte eine Schokoladen-Erdbeer-Mousse Füllung und schmeckte einfach köstlich. Louis fand meine Begeisterung über den Kuchen offensichtlich sehr amüsant.

"Bitte sag mir der Kuchen auf deiner Hochzeit wird genauso lecker." kicherte ich deswegen, als wir alle an den kleinen Tischen Platz genommen hatten. Bei dem Wort 'Hochzeit' schauten Jay, Daniel, Lottie und Fizzy uns beide schockiert an. Louis verschluckte sich an seinem Wasser und hustete los. Ich wurde rot, da mir erst jetzt auffiel etwas falsches gesagt zu haben.

"Deine Hochzeit? Was soll das heißen, Louis?" fragte Jay verwirrt. Louis hatte sich mittlerweile wieder erholt und wurde auch rot.

"Nun ja, dass wollte ich dieses Wochenende mit euch besprechen. Wisst ihr...ich wollte Eleanor einen Antrag machen." brachte er stotternd hervor.

"Tut mir Leid, i-ich dachte du hättest schon mit ihnen geredet, Lou." Oh nein... jetzt hatte ich es vermasselt. Louis streichelte mir sanft über die Schulter,

"Alles gut, Lina. Das konntest du nicht wissen." Prüfend schaute ich durch die Runde, alle wirkten noch etwas verwirrt, aber Jay kamen bereits die Tränen.

"Louis, das ist eine wundervolle Nachricht. Mein kleiner Junge wird heiraten." Sie griff nach Louis' Hand und drückte sie fest. Louis legte seinen anderen Arm um meine Schulter und antwortete,

"Ja, so sieht es aus, Mum. Dein kleiner Junge hat dann eine eigene Familie." Jay lächelte uns beiden zu und in dem Moment musste ich auch ein wenig mit den Tränen kämpfen.

"Ich kann es nicht glauben, ich bin doch erst 40 und schon Großmutter. Werde ich alt?" Sie drehte sich zu Daniel.

"Also du siehst immer noch so hübsch aus, wie an dem Tag an dem wir uns kennen gelernt haben." Er grinste ihr zu und sie streichelte ihm über die Wange. 

"Test bestanden, Schatz." Die beiden kicherten. Lottie, Fizzy und ich legten uns nach einer Weile auf die Garten liegen um noch ein bisschen Farbe zu bekommen. Wir genossen den restlichen Tag im Garten am Pool und abends wurde gegrillt. Abends kamen noch ein paar Freunde von Lottie vorbei und ich setzte mich dazu. 

Am nächsten Morgen wachte ich vor Lottie auf. Um sie nicht zu wecken, schlich ich mich aus dem Zimmer und die Treppe runter ins Wohnzimmer. Aus der Küche kam ein herrlicher Duft und ich schaute vorsichtig in den Raum. Zu meiner Überraschung stand Louis am Herd. 

"Guten Morgen, Lou." Er drehte sich erschrocken um und zog sich einen Kopfhörer aus dem Ohr. 

"Gut geschlafen?" fragte er und lächelte mich an. 

"Überraschend gut." Wenn ich in einer fremden Umgebung übernachtete, hatte ich meistens mit Albträumen zu kämpfen. Doch zum Glück war die Nacht ohne jegliche Probleme abgelaufen. "Kann ich dir irgendwie helfen?"

"Gerne, könntest du den Tisch schonmal decken?" Louis erklärte mir wo ich alles fand und ich begann die Teller auf dem Tisch zu verteilen. Langsam wachte auf das restliche Haus auf und schließlich saßen wir alle gemeinsam am Frühstückstisch. Nach dem Frühstück verteilten sich alle wieder. Phoebe und Daisy gingen zu einer Freundin rüber, während Lottie und Fizzy sich in ihrem Zimmer eine Sendung anschauten. Ich sah Louis auf der Terrasse mit Jay reden. Vorsichtig beobachtete die beiden. Ich war fast schon neidisch wie liebevoll sie ihn ansah. Hatte ich mir doch immer solche Blicke von meiner eigenen Mutter gewünscht. Ich hätte damals alles gegeben für eine Familie wie diese. Die sich gegenseitig unterstützt und liebt. Aber genau das hatte ich doch mittlerweile. Nicht nur zwei Eltern, aber direkt fünf Eltern. Ich hätte mir es eigentlich nicht besser erträumen können. 

"Na, alles gut bei dir?" Louis riss mich aus den Gedanken, als sich neben mich auf das Sofa warf. 

"Ja, es ist wirklich schön hier," Ich lächelte ihn an und fügte hinzu, "Danke, dass du mich mitgenommen hast." 

"Wurde ja auch höchste Zeit, dass du mal deine Familie kennen lernst." Meine Familie, ich schmunzelte. 

"Ich wollte mich auch nochmal für alles bei dir bedanken. Ich weiß am Anfang war ich echt schwierig, aber danke, dass ihr nicht aufgegeben habt und ich durch euch endlich eine Familie bekommen habe." Louis zog mich in seinen Arm und drückte mich fest. 

"Ich bin so froh, dass du Teil unserer Familie bist, Lina." 

Als wir am Flughafen in London ankamen warteten die Jungs schon dort und schlossen mich jeder in eine feste Umarmung. Wir hielten auf dem Rückweg noch einmal bei McDonalds, als Liam auf sein Handy schaute. 

"Lina, kannst du mir das hier erklären?" Er hielt mir sein Handy hin. Ich schluckte als ich das Foto sah. Es waren Finn und ich, wie wir uns küssten. Darunter stand Little Miss Direction auf Wolke 7.  Verdammt. Man konnte direkt sehen, dass das Bild definitiv nach meiner Sperrstunde entstanden ist. 

"Ich...ich kann das erklären." murmelte ich, während Harry sich das Handy schnappte und sich den Artikel durchlas. "Ich hab mich..."

"Du hast dich raus geschlichen?!" unterbrach Zayn mich. "Ich sollte dir ja nicht erklären müssen, warum das gefährlich ist."

"Aber ich war doch nicht allein." entgegnete ich. "Und es ist doch nichts passiert!" 

"Ach und du glaubst dieser Junge ... dieser Halbstarke könnte dich verteidigen? Dich beschützen?" Harry schaute mich enttäuscht an. "Lina, das war gefährlich und dumm."

Hilfesuchend schaute ich zu Louis, "Was soll ich sagen, Lina? Ich dachte du hättest dich so gut eingelebt und wir könnten dir vertrauen." Die erste Träne kullerte meine Wange runter. Das Auto hielt vor dem Haus und ich stürmte aus dem Auto und in mein Zimmer.