Instantwald

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Kay Freunde: Das hier wird eins meiner Großprojekte. Ich habe schon die gesamte Geschichte grob geplant sowie einen zweiten und dritten Teil. Leider fällt es mir schwer kontinuierlich daran zu arbeiten. Darum veröffentliche ich hier schon einmal die ersten Kapitel um mich dazu zu zwingen dran zu bleiben. Zudem habe ich, wie euch vielleicht aufgefallen ist, Titelschwierigkeiten. Also falls ihr Ideen habt: Ich habe immer ein offenen Kanal dafür.

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Owen brütete über die Ereignisse des Tages während er lustlos in seinem Salat stocherte als allmählich die Stimme seiner Mutter zu ich vordrang.

„Owen!" er schreckte hoch

„Was?"

„Ich fragte wie dein Match war?"

„Gut."

„Ist das alles?"

„Unser Team hat Gewonnen" Seine Mutter klatschte cheerleaderhaft erfreut in die Hände. „Großartig. Was haltet ihr davon, wenn wir das mit einem Eis feiern, Mädchen?"

Seine Schwestern sahen gelangweilt von ihren Salatschüsseln auf. Im Gegensatz zu ihm hatten sie nicht noch eine anständige Mahlzeit bestehend aus Toast und Spiegelei mit Bacon gehabt.

„Mom, du weißt doch ich bin auf Diät." Meinte Audrey, die ältere der beiden. Er fühlte wie sich sein Gesicht in eine genervte Neutralität verzog.

>Du bist eins-siebzig und wiegst fünfzig Kilo, wenn du dich weiter runterhungerst verdaust du dich früher oder später selbst.< dachte er still in sich hinein. Es würde nichts bringen ihr das zu sagen. Sie missachtete seine Meinung wann immer er etwas sagte.

„Ja Mom." Bekräftigte seine kleine Schwester Stella mit ihrer nervigen Besserwisserstimme.

„Willst du etwa, dass wir dick werden? Außerdem gewinnt Owens Team immer. Das ist voll nix besonderes."

Das wars. Er hatte genug. Auch wenn er bei Audrey auf Granit biss, von seiner zehnjährigen Schwester musste er sich so etwas nicht bieten lassen. Er packte seine Lehrerstimme aus.

„Stella! Selbst wenn es mein Team bis jetzt immer auf den ersten Rang geschafft hat, heißt das nicht, das sei nicht zu würdigen! Jeder von uns hat die ganze Zeit über hart trainiert und im Spiel sein Bestes gegeben, damit wir so weit kommen! Und du bist erst zehn und noch voll im Wachstum und deine Arme haben den Durchmesser von Geschenkpapierrollen, also hör auf dieses Diätgelaber von Audrey nachzuplappern und iss gefälligst ein Siegeseis mit mir!" Stella schmollte. Sie war ein erhebliches Stück in zusammengeschrumpft. Er grinste.

„Owen, sei nicht so streng mit ihr." Meinte seine Mutter.

„Ich will doch nur ihr bestes. Man sollte sich nie die Gelegenheit entgehen lassen ein Eis zu essen." Stella lächelte jetzt, nachdem sie gemerkt hatte, dass er ihr nicht wirklich böse war.

„Soll ich dir vor dem Eis essen noch mit deinen Übungen helfen?" fragte Owen. Sie nickte.

Audrey war verpflichtet worden ihnen Gesellschaft zu leisten um die Familienbande zu stärken. Es war inzwischen zwanzig Uhr. Stellas Übungen waren unter Owens Aufsicht nicht viel schneller vorangekommen, da seine Gedanken immer wieder davondrifteten. So hatten sie aufgegeben als ihre Mutter mit den Eisbechern lockte. Sein Eis schmolz inzwischen langsam in seinem Becher vor sich hin. Er hatte zwar ein wenig gegessen, doch dann holten ihn wieder die gleichen Gedanken ein. Es half nichts. Er würde sie fragen müssen.

„Mom? Du kennst doch das alte Anwesen in der Yardstreet. Das alte irgendwie gruselige Haus auf dem Hügel mit den Wasserspeiern auf den Torpfosten und dem Uhrenturm."

Der Wahn des dritten AugesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt