Die Laternen am Straßenrand werfen erbärmliche, orange farbige Lichtkegel auf den Asphalt, der wie ein pechschwarzes Meer die Weite füllt. Es regnet. Der Wind lässt die Bäume sprechen und föhnt ihre grünen Blätter. Ein Köter bellt. Das Echo durchbricht die herrliche Mauer der Einsamkeit. Mein ausgestoßener Atem verwandelt sich in Zigarettenrauch. Es brennt in mir. Die Nikotinspinne webt ihr Netz um meinen Verstand obwohl ich nicht rauche. Ich lege ein Peacezeichen auf meine Lippen. Für eine imaginäre Zigarette. Ich atme tief ein. Der Sog der Kälte durchströmt meine Luftröhre und erforscht meine Lunge. Lausche dem dumpfen Aufprall der Regentropfen, wenn sie meiner Lederjacke entgegentreten. Sie streicheln mein Gesicht. Klopfen mir auf die Schultern. Durchnässen meine Haare. Vertuschen meine Tränen. Es riecht nach frischer Erde. Ein Schatten stalkt mir hinterher und lässt sich nur unter Licht entdecken. Sobald wir im dunklen Nichts sind, verschwindet auch er. Meine Jeans klebt wie eine zweite Haut. Meine Chucks schwimmen in Pfützen. Meine Hände werden vom Regen gehalten.
Wo bist du Dad?