Beca
Eine Woche später.
Tag für Tag durch lebe ich das selbe. Diese Routine ist schon so eingebrannt, das ich fürchte nicht mehr da hinaus zu kommen.
Morgens aufstehen, essen, Bella versorgen, an Chloes Seite wachen, wieder essen und dann schlafen gehen. Nicht sehr produktiv, doch etwas anderes bringe ich nicht zu stande.
Doch heute hat sich ein Fehler in den Ablauf geschlichen, ich muss mit Bella zum Arzt, da sie nicht richtig trinkt. Ich mache mir solche sorgen, ich würde es nicht verkraften wenn sie auch ernsthaft krank wird.
Das Leben ist manchmal echt scheiße und wie sagt man so schön? Wenn was kommt, dann alles knall auf Fall. Dabei habe ich mir nur ein Glückliches und normales Leben gewünscht, nach dem was alles schon passiert ist, aber das werde ich ja wohl vergessen können, wenn wir Pech haben.
Während ich vor dem Schrank stehe und überlege was ich anziehen soll, scheint die Sonne ins Zimmer. Die letzten Wochen sind die Temperaturen drastisch angestiegen, aber kein wunder es ist schon fast Juli. Leider passt dieses Wetter so gar nicht zu meinem Gemütszustand.
Ich wühle noch eine Weile sinnlos in einem Stapel mit Shorts von mir rum, bis ich auf eine schon fast lächerliche Idee komme. Ich öffne die andere Schranktür und erblicke die große Menge an Chloes Sommerkleidern.
Normalerweise kann ich damit nichts anfangen, aber ich habe einfach das Bedürfnis danach etwas von Chloe an mir zu haben.
Schnell finde ich das wonach ich gesucht habe, ihr blaues Lieblings Kleid. Sie trägt es so oft wie kein anderes.
Ich ziehe es an und es passt fast perfekt. Bei Chloe ist es gerade mal knielang, bei mir geht es knapp unter die Knie, weil sie größer ist als ich.
Es riecht so sehr nach ihr und ich fühle mich direkt wohler.
Bella ziehe ich nur einen Body und einen dünnen Strampler an und mache mich dann auf den Weg.
Die Blicke die mir die Leute zu werfen, verunsichern mich mittlerweile gar nicht mehr. Sollen sie doch denken was sie wollen.
Die Arztpraxis ist nicht weit entfernt, schon nach wenigen Minuten bin ich da und gehe hinein.
Im Wartezimmer begegne ich einer Mutter mit ihrem Baby, die sogar jünger als ich ist. Sie lächelt mich matt an und wittmet sich dann wieder ihrem Kind.
Gerade als ich sie ansprechen will, werde ich auch schon aufgerufen.
Ich betrete den Behandlungsraum und begrüße die Ärztin.
"Guten Tag, Ms. Mitchell. Sie hatten angerufen. Worum geht's denn?"
Ich fange an zu erklären das Bella nicht mehr richtig trinkt und sie deswegen nur noch schreit.
"Nun gut, dann schauen wir mal was der Kleinen fehlt."
Sie beginnt sie zu untersuchen, macht verschiedene Tests und bittet uns dann kurz auf die Ergebnisse zu warten, doch zu meiner Erleichterung geht es Bella blendend. Ihr fehlt rein gar nichts.
Leider löst es nicht das Problem, sie muss schließlich trinken.
"Darf ich Sie mal nach ihrer aktuellen Lage fragen? Wie sieht es mit ihrem Leben aus? Haben sie Stress?"
Ich nicke leicht.
"Stress ist noch untertrieben. Mein Leben ist momentan das reinste Chaos."
Ich erzähle der Ärztin von der aktuellen Lage und sie scheint zu verstehen.
"Ich glaube ich weiß was los ist. Sie sind nicht die einzige Frau die damit zu kämpfen hat. Durch die seelische Belastung wird der Milchspenderreflex gestoppt und sie können somit nicht richtig stillen. Nun es gibt nur zwei Möglichkeiten, wie sie Bella zurzeit ernähren können. Entweder müssen sie sich dem Stress entziehen, was jedoch nicht so leicht wird oder sie müssen vorübergehend auf die Flasche umstellen. Dies kann jedoch dazu führen, das sie die Brust gar nicht mehr annimmt."
Naja da bleibt mir ja wohl nur die Wahl auf die Flasche umzustellen. Ich bedanke und verschiede mich.
Ich bin heil froh das mit Bella alles in Ordnung ist.
Sofort will ich nach meinem Handy greifen und Chloe die gute Nachricht überbringen, doch dann fällt mir ja ein das dies nicht geht. Trotzdem werde ich zu ihr gehen und es ihr sagen, auch wenn ich nicht weiß ob sie mich hören kann.This is what it feels like.
Bald haben wir die 3k geknackt. Dankeschöööön!!!! :)
Bis zum nächsten mal.
LG Annixana ♡
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Du bist mein "Okay"
FanficBeca wird Opfer eines Verbrechens, wodurch sie sich verändert und sich ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Chloe steht ihr von Anfang an zur Seite und bleibt selbst dann bei ihr, als selbst die Hoffnung verschwunden scheint. Bechloe FF