Nach Schulschluss ströme ich wie alle anderen aus der Schule. Heute hatten wir leider noch keinen Sportunterricht aber Morgen ist Leichtathletik, also auch Sport. Aus dem Schulgebäude raus biegen die meisten links, statt rechts zum Schultor. Verwirrt bleibe ich stehen und gucke den Leuten hinterher dir links abbiegen. Nach kurzer Zeit spüre ich das jemand gegen meinen Rücken gelaufen ist. Sofort verliere ich das Gleichgewicht und muss einen Schritt nach vorne machen um nicht den Boden zu küssen. Sicher stehend drehe ich mich zu der Person um
„Alles in Ordnung?" Ich helfe dem Mädchen auf. „Nein natürlich nicht was bleibst du einfach stehen? Also echt sowas dämliches!" Und schon ist das Mädchen an mir vorbei gerauscht, aber nicht ohne mich vorher noch anzurempeln. Super gibt es hier überhaupt nette Menschen also echt. „Ja die gibt es hier, sogar sehr viele du bist nur mit den falschen zusammengestoßen." Was? Verwirrt drehe ich mich zu der Mädchenstimme hin. Kann sie Gedanken lesen? Nein natürlich nicht du Idiot, du hast mal wieder einfach laut gedacht klärt mich meine so wunderbar nette innere Stimme auf, also meine bessere Hälfte. Lass den Sarkasmus, du weißt doch gar nicht wie du ohne mich leben kannst. Jahaaa genaaau sagte ich extra sarkastisch um meine 'bessre Hälfte' zu provozieren.
Die klare Stimme des Mädchens holte mich wieder in die Realität. „Leon und seine Freunde und halt Hanna sie ist sehr temperamentvoll, aber wenn man sich daran gewöhnt hat ist sie ganz ok." Sie zuckte nur mit den Schultern und steht von der Bank auf und kommt etwas auf mich zu. Sie schien wirklich echt nett. Immer noch etwas verwirr wende ich mich ihr zu „Also ich habe da mal so eine Frage, wieso gehen die alle links und nicht rechts vom Schulgelände?" Das Mädchen fing auf einmal an tierisch an zu lachen und ich gucke sie nur total verwirrt an. Ihre schwarzen langen Haare fallen ihr glatt über die Schulter. Sie hat eine blaue Strähne in den Haaren die aber nicht sofort auffällt. Wenn man sie genauer ansieht ist sie wunderschön, nur auf dem ersten Blick wirkt sie einfach anders. Ich persönlich finde das gut. „Was ist denn daran so lustig?" Sie versucht angestrengt nicht wieder zu lachen was ihr nicht so gut gelingen will, da sie die ganze Zeit noch kichert. „Man merkt dass du neu bist." Sagt sie nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hat. Ich sehe sie komplett verwirrt an. „Das hier, " dabei schwängt sie mit ihren Armen herum, "ist ein Internat also leben die meisten hier. Ehrlich gesagt gibt es hier kaum jemand der hier nur zur Schule geht."
Innerlich schlage ich mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Wie blöd kann man nur sein. Das frage ich mich bei dir auch immer. War ja klar, dass du wieder ein Kommentar dazu abgibst. Ist doch die... Jaja sei bloß still. Schnell schob ich meine 'bessere Hälfte' aus meinen Gedanken
und antworte dem Mädchen. „Ach stimmt, das hatte ich schon ganz vergessen!" Ich kann mir gar nicht vorstellen auf ein Internat zu gehen und nicht bei seinen Eltern zu wohnen, auch wenn ich es mir lustig vorstelle und in mancher Sicht auch sicherlich schön wäre. Aber ohne Eltern und vor allem meine Jungs hm... „Also wohnst du hier auch?" Als Antwort nickte sie nur. „Ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen, so ganz alleine zu wohnen." Sprach ich meine Gedanken aus. Ich sehe sie nachdenklich an „Man wohnt ja nicht alleine du hast deine Mitbewohnerin und dann gibt es noch die super netten Betreuer, aber ich bin scher bei seinen Eltern zu leben ist schon anders." Den Schluss sagt sie total traurig. „Alles ok?" Ich sehe sie nun besorgt an und frage sie dann die Frage die mir schon auf der Zunge brennt. „ Seit wann bist du schon auf einem Internat?" Ich weiß nicht ob das jetzt ok ist das ich frage schließlich bin ich ein fremdes Mädchen. Trotzdem antwortet sie mir „Seit ich in die Grundschule gehe, also schon 10 Jahre." Nuschelt sie total leise. Ich lege meine Hand auf ihre Schulter um sie zu trösten.
Gerade wollte ich den Mund aufmachen und noch etwas fragen, als ein Handy klingelt. Das Mädchen und ich schrecken beide auf und fallen dabei fast hin. Ich habe mich im letzten Moment in sie gekrallt und sie auch in mich. Lachend gucken wir beide auf unser Handy.
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Laufendes Wunder
Ficção AdolescenteSkylen, ein starkes selbstbewusstes Mädchen. Sie liebt das Laufen und lässt sich niemals unterkrigen. Als Mädchen musste sie sich schon immer Beweisen egal ob gegen ihrem Bruder, seinen Freunden oder den Mädchen aus ihrer Klasse. Doch unter ihrer "h...