Kapitel 6 Ausgewichen

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Am nächsten Morgen gin es mir kein Stück besser. Morgan war noch lange da gewesen. Wir hatten uns gegenseitig Geschichten erzählt und versucht einen Plan zu schmieden, wie es es jetzt weitergehen sollte. Damit meine Eltern sich nicht so viele Sorgen machen mussten bin ich sogar aufgestanden. Als mein Vater nicht hin sah, nahm ich mir Mutters großen Seidenmantel, mummelte mich darin ein und ging aus dem Haus. Ich wollte frei sein und nicht ständig in diesem stickigem Haus herumsitzen. Den Mantel kuschelte ich eng an mich und meine Haare lagen mir über die Schultern. Trotz das ich ein bisschen krank wirkte und einen großen Mantel trug, wirkte ich immer noch elegant. Naja, ich war ja auch eine Elfe. Ich rief Katjek und ging mit ihm ein Stück spazieren. Als ich unter einem großen, dicken Baum stand um einen schönen Sierling beobachtete, rieselte eine Welle an wunderschönen Blütenblättern auf mich herab. Mir lief eine kleine Träne über die Wange. Als ich Teron hinter mir bemerkte wischte ich sie schnell weg. Aber es war schon zu spät. Er hatte gesehen das ich geweint hatte. Als sein wunderschönes Gesicht dann auch noch sichtbar von Sorgen belastet wurde, konnte ich nicht anders. Hysterisch fing ich an zu weinen und er schlang mich ganz fest um sich und tröstete mich. Lange standen wir so da. Als ich mich etwas beruhigt hatte, versuchte er mich zu küssen aber ich schtubste ihn sanft weg. Er sah so gekränkt und verwundert aus das ich es kaum aushielt. Endlich brach er das angespannte Schweigen zwischen uns.

>> Was ist denn los, Fera ? <<, fragte er sanft.

>>Nichts.<<, log ich

Er schaute zu Boden. >> Das ist nicht wahr und das wissen wir beide. <<

>>Entschuldige, aber ich kann es dir nicht sagen. << ,hauchte ich flehend

>>Wenn es einen anderen gibt dann sag es mir gleich. <<

>>Nein ! Bitte Teron, das musst du mir jetzt einfach glauben. Und wenn du mich wirklich liebst dann musst du mir jetzt einfach vertrauen !<<, flüsterte ich.

>> Das tue ich doch, Fera. Das tue ich seid ich dich kenne. Und ich habe es niemals nicht getan! <<

>> Dann musst du mir jetzt etwas versprechen... Versprich mir das wir uns erstmal nicht mehr sehen.<<

Er keuchte auf. >> Du erwartest das ich nicht Frage obwohl du meinen Kuss verweigerst. Du erwartest das ich dir vertraue obwohl ich das immer tue. Und jetzt willst du von mir das ich, obwohl ich verrückt nach dir bin, dich nicht mehr treffe ?<<

>> Ja ! <<, sagte ich bestimmt aber leise.

>> Wie lange ? <<

>> Solange ich brauche um mein Problem zu lösen.<<

Man merkte ihm deutlich an wie weh ihm das tat. Schließlich nickte er kurz. Dann zog er mich an sich und küsste mich so heftig und voller Leidenschaft das mir fast schwindelig wurde. Diesmal verweigerte ich den Kuss nicht, denn ich wünschte ihn mir so sehr das ich es bereuen würde. Dannach drehte er sich um und ging. Ich weinte leise, weil das so verdammt weh tat. Ein letztes mal drehte er sich zu mir um und sein Blick sagte mehr als tausend Worte. Als ich mich zum gehen wandte hörte ich ein zischen und ein Pfeil landete neben mir. An ihm eine rote Rone. Das Zeichen der Liebe



FERA - Licht des WaldesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt