*Marks POV*
Ich sah wie Alexa blass wurde. Verstehen konnte ich es ja. Ares war keiner den man sich als Vorfahren wünschte.
"Hör zu Alexa. Das heißt nicht, dass du seine Tochter bist. Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Wahrscheinlicher ist es, dass er dein Urgroßvater ist oder so. Die Kräfte einen Gottes werden pro Generation schwächer. Du hast anscheinend nur seine kämpferische Begabung abbekommen, was sogesehen sogar ein Vorteil für dich ist." versuchte ich sie zu beruhigen und sie nickte hastig. Ich wollte noch etwas sagen, aber dann stürzte Tim in den Raum. Als er uns beide sah verfinsterte sich seine Miene. Ehrlich gesagt hatte ich nicht mal bemerkt wie er gegangen war.
"Melina will dich sprechen Mark." Seine Stimme waren Eiszapfen und ich seufzte. So würde es wohl ewig weiter gehen.
Ich hiefte mich hoch und ging zu Melina. Wie so oft fand ich sie in der Bücherei, wo sie gerade in ein dickes Buch starrte.
"Ich hab ein wenig über Alexas Großmutter recherchiert. Sie war Kerngesund, sie hätte nicht so plötzlich sterben dürfen. Also hab ich mich ein wenig umgesehen. Tolle Frau, ehrenamtlich für Obdachlose gekocht im Winter, regelmäßig gespendet oder Organisation unterstützt. Alles Gute Dinge, aber nicht weiter wichtig. Ich wollte schon aufgeben und wo anders weiter suchen." Melina sah auf und ich verdrehte die Augen.
"Komm zu Punkt."
"Naja jedenfalls, wie ältere Leute es schon mal gerne tun, hat auch sie gerne mal mit dem Postboten oder auch mit dem Zeitungsjungen geredet. Und da ist der Fehler. Ich hab ein Bild ausdrucken lasse. Guck hier." Sie schob mir ein schwarzweiß Bild einer Überwachungskamera hin. Wie sie da dran gekommen war wollte ich nicht wissen.
Auf dem ersten Blick sah man nichts ungewöhnliches. Eine alte Frau mit einem Korb in der Hand und redet nit einem jungen der bei der Post arbeitete. Aber dann sah ich genauer hin. Und erkannte das Gesicht, des Postjungen.
"Das ist James. Einer von Wills Spähern." sagte ich dann und Melina nickte.
"Alexa war bestimmt mal zusammen mit ihrer Großmutter bei der Post. Und nichts für ungut, aber wenn Kerberos einem hinterher dackelt und man auch noch so aussieht, muss man kein Genie sein um drauf zu kommen wer sie ist. Also haben sie die Großmutter getötet." Ich runzelte die Stirn.
"Ja aber wozu? Sie hätten doch auch direkt Alexa töten können. Sie hätte sich nicht wehren können." Melina zuckte mit dem Schultern.
"Keine Ahnung. Meinst du wir sollen es ihr sagen? Also wer es war?" Sofort schüttelte ich den Kopf.
"Nein. Sie würde sofort losrennen und ihn suchen. Erst muss sie lernen zu kämpfen. Dann ihre Gaben zu benutzen. Erst dann ist sie bereit für das alles." Melina nickte. Dann seufzte sie.
"Ich würde echt nicht mit ihr tauschen wollen." Ich schnaufte. Ich hatte genug eigene schlimme Erfahrungen um mit anderen Mitleid zu haben.
Plötzlich wurde ich überrumpelt, als Melina auf mich gestürmt kam, ihre Arme um mich schlang und ihr Gesicht an meine Brust drückte. Sofort fühlte ich ein unangenehmes Ziehen in der Brust. Ich packte Melina an der Hüfte und wollte sie von mir drücken, aber dadurch klammerte sie nur noch mehr.
"Bitte nicht. Nur ganz kurz." schniefte sie in mein Shirt.
Ich erwiderte die Umarmung nicht, schob sie aber auch nicht mehr weg. Das unangenehme Gefühl wurde stärker. Es war nicht so als füge Berührungen mir emotionale Schmerzen zu, ich mochte es einfach nicht und fühlte mich sehr unwohl.
"Melina, bitte lass mich los." flüsterte ich.
Sie schüttelte den Kopf und ich seuftze. Also legte ich meine Arme auch kurz um sie und ich spürte ihr Lächeln.
"Danke." flüsterte sie und ließ mich los.
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Persephones erwählte
RandomSchon seid es die Götter gibt, gibt es auch ihre Vertreter auf der Erde, ihrer sogenannten "Erwählten". Das sieht Persephone als die Chance wieder frei sein zu können nachdem sie von Hades zur Heirat gezwungen wurde. Würde ein Erwählter von Perseph...