Meine Augen wanderten einmal mehr durch den Raum, zu einer Uhr die über der Tür zum Ausgang hing. Es war schon spät und so stupste ich Fred an und deutete ihm das wir gehen musste. Dieser nickt und stopfte sich noch die Taschen mit Süßkram voll. Bei der Tür die zu unserem Geheimgang erwartete uns jedoch eine böse Überraschung... Fred's Bruder Percy! Er hatte uns noch nicht gesehen versperrte aber den Ausgang. Also mussten wir zum normalen Ausgang und das so unauffällig wie möglich. Draußen stapften wir durch den Schnee bis... Mich etwas packte und hochhob. Ich zappelte und musste erstmal gucken wer oder was mich überhaupt geschnappt. Fred konnte sich zum Glück noch im letzten Moment verstecken. Jetzt schaute ich in das Gesicht von dem der mich hochgehoben hatte. Es war ein fremder Man mit verwuschelten Haare, schäbigen Klamotten, einem zerkratzten Gesicht und schokoladenbraunen Augen. ,,Was machst du hier Kleine?" Ich strampelte ,,Ich bin nicht klein. Ich bin Lily. Wer sind sie?" Er setzt mich zurück ins Gras ,,Ich bring dich zurück nach Hogwarts. Es ist zu gefährlich wenn du allein hier rumläufst" der Man hält mir die Hand hin. Zögernd griff ich danach.... Der Mann brachte mich ohne umschwirren zurück nach Hogwarts, Fred hatte er ohne ihn zu beachten in Hogsmead gelassen. Den ganzen Weg über konnte ich es nicht lassen ihn anzustarren und zu rätseln wer er war und was er von mir wollte. Sicherlich war es sehr töricht von mir einfach so mit einem Fremden Herren mitzugehen, aber ich hatte dieses seltsame Gefühl das ich ihm vertrauen konnte. ,,Wer sind sie?" Fragte ich mit zitternder Stimme. Fast schon dramatisch kniet er sich zu mir runter ,,Ich bin Remus Lupin. Dein Paten Onkel" zweifelnd sah ich ihm in die Augen. Ich riss mich von ihm los und rannte weg. Wie konnte er mein Onkel sein? Warum tauchte er erst jetzt auf? Hat er mich damals im Stich gelassen? Aber warum? Ich stolperte und landete auf dem Boden. Ein Junge mit Locken kam zu mir und hockt sich zu mir ,,Alles Okay?" Er besah mein aufgeschlagenes Knie und holte ein Stofftaschentuch heraus. Vorsichtig Band er mir das Tuch um das blutende Knie, liebevoll wischte er mir auch noch die Tränen von der Wange. Unwillkürlich musste ich lächeln ,,Ich bin Lily und du?" Er grinst und richtet sich stolz auf ,,Ich bin Lee Jordan Schätzchen" er hielt mir eine Hand und ich ergriff sie fasziniert ,,Gehst du in die erste Klasse? Ich hab dich noch nie gesehen. In welchem Haus bist du? Also für eine Slytherin bist du viel zu Nett" bestürmt er mich gleich mit Fragen. Mein Herz machte einen Hüpfer weil er sich so für mich interessiert, was ich nicht bemerkt war Fred der hinter der Ecke stand und uns belauschte. Ich versuchte nach und nach seine ganzen Fragen zu beantworten ,,Ich bin Lily Potter..." Er unterbrach mich gleich mal ,,Potter???" Ich nickte und ein kleines bisschen Stolz huschte in mein Gesicht ,,Du solltest doch vom Alter her noch nicht nach Hogwarts gehen..." jetzt war es an mir ihn zu unterbrechen ,,Ich wohne in Hogwarts" betroffen sah ich auf den Boden ,,Hast du keine Familie zu der du könntest?" Fragt er mich richtig unverschämt. Jetzt kam Fred um die Ecke und faucht ihn an ,,Sie hat mich und George!! Und das reicht ihr auch!" Meine Augen weiteten sich und funkelten ihn dankbar an. Lee sah geknickt zu Boden ,,Ich... das tut mir leid. Ich hab das nicht so gemeint"
Von diesem Tag an nahmen wir Lee bei uns auf, weil es sich herausstellte das er nicht wirklich viele Freunde hatte. Mit den drei als mein persönliches Schutzkommando ließ mich Minerva auch endlich während der Schulzeit durch die Schule Streifen und wir erlebten viel. Nicht selten krachten wir mit Slytherins aneinander, aber dank der Jungs hatte ich ein richtig freches Mund Werk entwickelt mit dem ich mich super verteidigen konnte. So wagten es nur Slytherins ab der dritten aufwärts sich mit mir anzulegen.
Eines Tages rannte ich gegen ein Slytherin Mädchen. Es war groß blond und richtig hübsch, ihre grau blauen Augen funkeln mich an. ,,Pass auf Kleine" sie war nicht die erste die das sagte aber eines machte mich stutzig. Warum war sie so nett zu mir?
