Kapitel 2

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Langsam drang durch das Schwarze was mich umhüllte blendend weißes Licht. Ich blinzelte, doch meine Umgebung blieb mir verborgen. Wo war ich? Was war passiert? Ich spürte meinen Körper nicht.

Erkennen konnte ich leider immer noch nichts und die Erinnerungen kamen immer noch nicht zurück, doch trotzdem versuchte ich ich meinen Kopf zu bewegen. Nach rechts - oder wenigstens nach links! Aber ich scheiterte kläglich an diesem Versuch. Na toll! Was sollte ich nur ohne jegliche Errinerungen und Körper gefühl tun?

Auf einmal schwirrte mir ein Satz im Kopf herum. Es war eine Männliche Stimme die ich lange nicht mehr vernommen hatte und diesen Satz konnte ich auch zu keinem mir Bekannten Gesicht zuordnen und trotzdem wusste ich dass ich ihn aus meiner Vergangenheit kannte, denn genau DAS tat ich immer wenn ich probleme hatte, ohne zu wissen warum. Der Satz schwirrte mir immer weiter im Kopf herum: ~Wenn du nicht mehr weiter weißt, dann schließe deine Augen, entspann deinen Körper, atme dreimal tief ein und wieder aus und dann öffne deine Augen.~
Ihrgentwas fehlte am Ende, nach dem Punkt, aber ich hatte jetzt gerade, garkeine Zeit um darüber nach zudecken. Also schloss ich die Augen und tat das was die Stimme in meinem Kopf mir gesagt hatte und als ich sie wieder öffnete, hätte ich sie am liebsten wieder gleich geschlossen! Was ich nun allerdings auch schnell tat. Denn was ich sah wollte ich nicht sehen und meine schlimmen Errinerungen kam wieder zurück wie ein Albtraum, denn man eigentlich in die tiefsten, tiefen seines Verstandes verdrängt hatte, aber nun waren sie alle wieder da. Schnell öffnete ich meine Augen und drehte, so weit es mir möglich war, meinen Kopf in Richtung Mum, die mir auch in diesem Moment wieder in den Kopf gekommen war. Sie war noch blasser als sonst, hatte eine schlimme Platzwunde am Kopf aus der immer noch Blut sickerte, schwere Verletzungen und Verbrennungen am ganzen Körper und war zwischen ihrem Sitz und dem Lenkrad ein gequetscht. Ihr anblick lies mir Tränen übers Gesicht kullern. Ob sie wohl tot war?

Wie ein Blitz durchzuckte es meinen Körper und ich schrie auf, denn ich fing an meinen Körper wieder zu spüren und er schmerzte so sehr, das ich es beiner nicht mehr ertrug. Ich schaute an mir runter und dieser anblick ließ mich erstarren. Von meinem Kopf tropfte Blut runter, in meinem Bauch war eine riesiege Wunde, wo mein Blut nur so raus lief und sie schmerzte höllisch! Meine Beine waren im Schuhfach unseres Autos so sehr eingeklemmt, dass ich sie fast nicht mehr spürte, doch ein kleiner schmerz ging auch davon aus.
Ich überlegte, dass ich bei diesen Verletzungen, eigentlich hätte tot sein müssen, aber ich war froh das ich es nicht war.

Mit zittrigen und blutverschmierten Händen löste ich meinen Gurt und streckte sie zu Mum aus um ihren Puls zu spüren (falls sie noch lebte).

Ich atmete erleichtert aus. Ich konnte ihren Puls spüren. Man konnte ihn zwar nur ganz leicht spüren und er war langsam und unregelmäßig und vor allem sehr selten, aber wenigstens war sie nicht tot. Sie lebte und ich auch und allein das Zählte.
Doch die frage die mich verunsicherte war: Für wie lange noch? Ich mein ja nur, dass diese Straße nicht gerade nach hilfe aussah. Hier kam bestimmt nicht alle paar Minuten, geschweigeden Stunden ein Auto vorbei.

Ich versuchte an mein Handy zu gelangen, trotz meinen schmerzen. Nach dem ich bestimmt 3 Minuten daran gesessen hatte es, aus dem Fußraum zu bekommen, war es allen übels, nachdem ich es in der Hand hatte auch noch kaputt und bei Mum's Handy musste ich es garnicht erst versuchen, da kam ich eh nicht ran und wenn, dann war es eh kaputt.
Oh man! Was sollte ich nur tun?
Mal wieder schloss ich meine Augen und tat dass, was ich immer tat, wenn ich vor einem kniffligen und fast unlösbarem Problem stand, doch als ich sie wieder öffnete, war ich mir immer noch unschlüssig, was ich nun tun sollte.

Ich atmete noch einmal tief ein und wieder aus, dann nahm ich all meine Kraft zusammen und befreite meine Beine aus dem Fußraum unseres Autos. Sie schmerzten so sehr, das ich schwören konnte das sie gebrochen waren. Doch ihrgenteine Kraft beflügelte mich und ich riß die Autotür auf und da ich sie mit viel schwung auf riß und sie durch den Unfall eh schon sehr instabil war, riß ich sie vom Auto ab und sie landete ein paar Meter weiter weg vom Auto.

Bloodmoon - Wer bin ich wirklich?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt