same old love. ∞ z.m.

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In Sorgen ertränkt lief ich die Straße entlang. Immer auf der Hut davor gleich erkannt zu werden. Ich lebte mein Leben voller Angst und Furcht davor, dass es endlich passierte. Ich endlich frei war. Frei von allem was mein Leben zerstörte. Innerlich war ich Asche. Doch nach außen hin musste ich einen auf heile Welt machen.

Niemand erkannte meine Probleme. Nicht mal einer der Mädels. Sie wussten zwar, wie schwer ich mich mit der Trennung getan habe und unterstützten mich in allem was ich tat, doch hatten sie nie am eigenen Leib erfahren wie zerreißend und niederschmetternd es ist.





Du hast jemandem deinen Körper mit jeder Zelle geschenkt. Ihm dein Herz geöffnet. Stündest Tag und Nacht an seiner Seite und doch lässt dieser jemand dich zerschmettern. Er ließ dich fallen wie Glas.

Spürst du es jetzt? Spürst du es, wie dein Herz zerbricht? Wie es langsam und qualvoll auseinander springt. In tausend kleine Scherben, die auch die anderen Organe schneiden. Zu qualvoll um es in Worte zu fassen.

Doch warte, ich hatte vergessen zu erwähnen, welche Vorwürfe derjenige dir an den Kopf geworfen hat bevor er das Glas zerschmettern ließ.

„Du bist an allem Schuld. Du warst nie an meiner Seite, wenn ich dich gebraucht habe. Du warst auf Tour unterwegs. Aber allem in allem will ich einen Neustart."

Und du fängst an ihm Tag für Tag danach zu glauben. Du traust dir selber nicht mehr über den Weg, so angewidert bist du von dir, weil du doch tatsächlich seine Meinung eingenommen hast.

Sagst dir selber, du bist schuld, dass ihr euch gestritten habt. Du bist schuld, dass er dich nicht mehr liebt. Du bist schuld, dass er gegangen ist. Du hast alles falsch gemacht. Du hast ihn mit deiner Liebe erdrückt.

Du verkrampfst bei jeder Bewegung. Jede Bewegung tut dir weh. Du willst sterben. Du willst schreien, weinen, doch nichts passiert. Deine Augen sind leer geweint. Deine Stimme versagt. Und in deinem Kopf schwirren nur die Worte der Leute, die immer gegen euch waren.

"Perrie ist so hässlich."

"Perrie hat ihn nicht verdient

"Sag wie oft, willst du ihm noch verzeihen? Verschwende nicht deine kostbare Zeit."

Außerdem hörst du nur seine Stimme wie er dir immer sagte, dass er dich liebte. Doch jedes einzelne schöne Wort, welches er dir ins Ohr geflüstert hat war gelogen. Jedes Mal als er dich zu deinem Höhepunkt gebracht hat und du dachtest er macht es, weil er dich liebt, war es nur ein Spiel für ihn. Er wollte nur seinen Spaß. Du machst dir immer mehr Vorwürfe.

Du verfluchst dich selbst, verfluchst dein beschissenes Herz, deine beschissenen Gefühle. Nach diesem Moment wünschst du dir nichts Sehnlicheres als ein wenig Liebe. Liebe von jemandem, der sie dir nur vorgespielt hat. Du willst die Zeit zurückdrehen. Zurück zu dem Zeitpunkt, an dem du noch alles verändern konntest. Der entscheidende Moment, der deine Zukunft bestimmte. Doch jetzt ist alles zu spät.

Du könntest schreien. Alles schreit und weint nach ihm. Jeder einzelne Atemzug. Jeder Gedanke. Alles.

Jeder meint immer Schmerz vergeht. Doch er bleibt. Aus Wunden werden Narben. Und Narben bleiben. Sie verblassen zwar von Augenblick zu Augenblick. Doch sie werden immer ein Teil von dir sein.





Jeder einzelne Schritt kostete Überwindung. Die Dunkelheit in den Straßen Londons umschloss mich und mein Weg wurde nur von dem spärlichen Licht der Straßenlaternen beleuchtet. Mal rauschte ein Auto an mir vorbei, doch ich war zu benebelt davon, meine Tränen zurück zu halten. Es erdrückte mich. Ich möchte einfach nur dass dies hier ein Ende hat. In weiter Ferne erblickte ich die Lichter der Bahnschienen. Mit jedem Schritt kam ich meinem Ziel näher.

same old love.  ∞ z.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt