Wundertage-(boyxboy)

1. Kapitel

POV Mika:

Mein nerviger Wecker holte mich aus meinem Traum. Verschlafen schlug ich auf den Aus-Knopf, während ich mir mit meiner rechten Hand über mein Gesicht fuhr.

Ich stand auf, zog die Vorhänge auf und ging ins Bad. Dort angekommen zog ich mir meine Boxershort aus und stieg unter die Dusche. Ich liebte es zu duschen. Das Gefühl wenn das warme Wasser einem über den Rücken lief und sich seinen Weg bahnte.

Nach dem duschen trocknete ich mich ab und band mir ein Handtuch um die Hüfte. In meinem Zimmer  zog ich mir dann eine Boxershorts, ein weißes T-Shirt und eine Skinny Jeans an.

Wieder ging ich ins Bad und stylte meine braunen Haare. Ich packte  meine Schultasche rasch und verließ das Haus.

Mit schnellen Schritten ging ich  Bushaltestelle, um den Bus nicht zu verpassen. Im Bus ließ ich mich auf einen freien Platz fallen und steckte mir die Kopfhörer in die Ohren.

An der Schule angekommen suchte ich Lisa. Ich erkannte sie recht schnell an ihre blonden, langen Haaren, die sie zu einem Dutt zusammen gebunden hatte. Sie stand zusammen mit ihren Freundinnen mitten auf dem Schulhof.

Ich ging auf sie zu und umarmte sie von hinten. "Morgen, Babe", flüsterte ich ihr ins Ohr und küsste es leicht. Sie drehte sich in meinen Armen um und gab mir einen Kuss auf die Lippen. "Morgen", flüsterte sie zurück.
Ich packte ihr Hand und verschränkte unsere Finger. Zusammen liefen wir dann in Richtung Schulgebäude. Dort angekommen gab ich ihr nochmal einen Kuss und ließ ihre Hand los, um meinen Klassenraum ausfindig zu machen.

Sie war in der zehnten Klasse und ich in der elften, weshalb wir leider nicht zusammen gehen konnten. Ich hatte jetzt Bio. Was für ein schöner Start in den Tag! Und dann auch noch bei meinen absoluten lieblings Lehrer Herrn Mayer. Man merke die Ironie.

Ich ließ mich ganz hinten auf meinen Platz fallen. Neben mir saß niemand. Ich hatte keine Freunde nur Lisa, aber sie reichte mir vollkommen.

"Guten Morgen liebe Schüler" begrüßte uns Herr Mayer. Ein gebrummtes "Morgen" kam aus allen Richtungen zurück. "Heute werden wir einen Fisch zizieren. Bitte bildet vierer Gruppen", kündete Herr Mayer an.
'Och- nöö', dachte ich mir. Ich war mit Lukas, Phil und Simon in einer Gruppe. Die drei konnten mich nicht leiden, genau so wenig wie ich sie leiden konnte.

Lukas nahm den Fisch und schnitt ihn ohne weiteres auf. Wie konnte man nur so Herzlos sein? Ein Fisch ist auch ein Lebewesen und möchte nicht einfach aufgeschnitten werden. Ich selbst war schon seit vier Jahren Vegetarier.

Nur mit Mühe konnte ich zusehen wie die drei den Fisch auseinander nahmen. Als diese Stunden des Grauens endlich vorbei waren, ging ich in die Cafeteria und holte mir einen Kaffee und ein Brötchen mit Käse.

Noch bevor ich aufgegessen hatte war die Pause auch schon rum. Genervt ging ich wieder in die Klasse. Mathe bei Herrn Weber. Ganz ok.

Als die zwei langweiligen Mathestunden vorbei waren konnte ich endlich nach Hause.

Im Bus holte ich dann mein Handy heraus und schrieb Lisa. Wir verabredeten uns für heute Nachmittag zum Film gucken.