Niall Pov
"Gehen wir jetzt los?", fragte ich zum tausendsten Mal in zwei Minuten und rannte aufgeregt um Zayn herum der versuchte in der Küche etwas zu suchen. Dabei traten wir uns ständig gegenseitig auf die Füße. "Gleich, Niall.", antwortete er mir unermüdlich lächelnd zum tausendsten Mal. "Wann ist gleeeeiiiich?", jammerte ich und setzte mich an den Tisch, bevor ich mich erschöpft über diesen schmiss.
"Du bist schlimmer als Liam.", kommentierte Zayn belustigt und zog mir den Stuhl unterm Hintern weg. Ich fiel nur deswegen nicht weil ich mehr auf dem Tisch lag als auf dem Stuhl. "Meeh.", nörgelte ich und riss ruckartig den Kopf hoch, als Zayn plötzlich zwischen meine gespreizten Beine trat und seine kühlen Hände unter den Saum meines (seines) T-Shirts krochen.
"Du musst dort unten gut aufpassen. Nur weil du menschlich bist, heißt das nicht, dass du keine Delikatesse für viele Meeresbewohner wärest.", warnte Zayn mich leise und seine Fingerspitzen überzogen meine Haut mit einer Gänsehaut als er über meinen Rücken strich. Unfähig zu antworten verharrte ich unter seiner Berührung.
Seine Hände glitten um meine Hüften und er zog mich mit Leichtigkeit ins Stehen und presste sich an mich. Ich schluckte als ich jeden Zentimeter seines Körpers an meinem spürte. "Niall...", flüsterte er und küsste mein inzwischen bereits komplett verheiltes Tattoo durch mein Oberteil. Es hatte echt kaum wehgetan es zu bekommen. Und Zayn hatte mich super von dem grausigen Gefühl abgelenkt. Und diese Tinte war unglaublich, da sie die Haut sofort heilte.
Zayns Hände fuhren über meine Brust und mein Atem verschnellerte sich als er sanft mit seinen Fingernägeln über meine Muskeln kratzte. "Zayn.", kam da auch schon die mahnende Stimme. Genannter zog sich sofort zurück und gleichzeitig drehten wir uns zu Liam um der mit hochgezogenen Augenbrauen in der Tür stand.
"Wenn du ihn jetzt noch verführst wird das mit dem Tauchen heute gar nichts mehr.", verkündete Liam väterlich und ich biss mir auf die Lippe. Zayn oder zum ersten Mal Meerjungfrau sein? Was wollte ich lieber? Liam nahm mir die Entscheidung ab. Er packte meine Hüften und platzierte mich vorsichtig auf seiner Schulter. Erschrocken klammerte ich mich an ihn, jedoch anwesend genug um nicht seinem verletzten Rücken zu berühren.
"Warum musst du mich tragen?", fragte ich Liam und versuchte mich irgendwie an ihm festzuhalten, was jedoch nicht so einfach war. "Zayn würde nur an dir rumgrabschen.", schmunzelte Liam und ging durch die Tür. Zayn verdrehte die Augen und folgte uns. "Erstens, ich kann auch dich begrabschen, Payne. Zweitens, achte du erstmal auf deine Hände, ja?", belehrte Zayn ihn süffisant und ich wandte mich etwas zu Liam um zu sehen wie er errötete und dann eilig seine Hand von meinem Hintern nahm und meine Beine festhielt.
"Hast du die Handschellen?", fragte Liam um das Thema zu ändern und mein Kopf schwankte wieder zu Zayn. Der hielt genannten Gegenstand hoch und grinste pervers. Hatte er das vorhin gesucht? "W-Was machen Handschellen in Seans Küche?", fragte ich pikiert und Zayn ließ sie an seinem Finger kreisen. "Wer weiß?", überlegte er grinsend und ich schauderte.
"Uund... Wofür brauchen wir die?", erkundigte ich mich langsam und Zayns perverses Grinsen wurde breiter. "Damit du dich daran gewöhnst deine Flosse zu benutzen.", sagte Liam trocken und Zayn verdrehte erneut die Augen. Ich kicherte leise. "Wenn du nur mit deinen Armen schwimmst, bist du extrem langsam, deswegen musst du lernen wie man mit der Schwanzflosse vorwärts kommt.", erklärte Zayn mir schlau und bei dem Gedanken mit gefesselten Händen im Meer zu treiben wurde mir fast schon schlecht.
Liam schien meine Unruhe zu spüren und drückte aufmunternd mein Bein. "Alles wird gut. Wir sind da.", beruhigte er mich und ich fasste etwas Mut, sah dann aber wieder Zayns Grinsen und der Mut sank wieder. Machte es das nicht noch schlimmer wenn sie da waren? Liam ging in die Hocke und setzte mich neben sich ab. Mit einem mulmigen Gefühl sah ich auf den dunkelblauen Ozean vor uns der endlos schien. So düster und tief.
"Fall!" Zayn packte mich fest an die Schultern und ich zuckte panisch zusammen. "Nicht ins Wasser.", lachte er und ich versuchte mein rasendes Herz zu beruhigen. "Zayn...", grummelte Liam. "Sei doch einmal ein Gentleman." Zayns Antwort war lasziv aus seinen Kleidern zu strippen und als Liam und ich hart waren zu grinsen und ins Wasser zu springen.
"Liam...?", sagte ich zweifelnd und er schüttelte nur den Kopf. "Geht wieder weg. Komm, zieh dich aus." Er half mir aus meinen Kleidern und setzte sich dann wieder mit mir auf den Rand der Terrasse. "Du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Es kribbelt nur ein bisschen, ja?", versicherte Liam sich noch ein weiteres Mal dass alles gut war. Zaghaft nickte ich.
Zayn der engelsgleich aus dem Wasser auftauchte lenkte mich ab. Seine glatte Brust wurde keck von Wassertropfen umspielt, seine schwarzen Haare hatte er zurückgestrichen und seine braun goldenen Augen schimmerten verführerisch durch ihren Mantel mit Tropfen besetzter Wimpern. Nur nebenbei bemerkte ich wie Liam meine Hand hob und damit mein Tattoo berührte, so versunken betrachtete ich Zayn wie er mich nicht aus den Augen ließ und sich nur mithilfe seiner gelben Schwanzflosse oben hielt.
Ein Kribbeln durchzog meinen Unterleib. Es begann unterhalb meiner Hüften an meinem Becken und zog sich komplett über meine Beine zu meinen Zehenspitzen herab. Überrascht sah ich herab und sah wie sich Schuppen über meiner Haut bildeten und sich von einem mittleren Grün an meinem Becken bis zu einem hellen Grün unten an meinen Füßen färbten. Am Ende wuchs noch eine schwungvolle Schwanzflosse, dann hörte es auf.
Erstaunt bewegte ich die Stelle wo meine Beine gewesen wären auf und ab und meine Schwanzflosse glitt durchs Wasser. "Wow.", brachte ich nur heraus und sah stolz zu Liam der mich lächelnd küsste. "Darf ich bitten?", fragte Zayn dunkel und hob mir seine Hand entgegen. Mit einem letzten, zögernden Blick zu Liam, ergriff ich sie und ließ mich von ihm hinab ins Wasser ziehen.
Erst bekam ich Panik. Ich presste Augen und Lippen aufeinander, während Zayn mich tiefer und tiefer zog. Dann jedoch stoppten wir und warme Lippen legten sich auf meine. Ohne mir eine Chance auf Verteidigung zu geben, spaltete Zayn meine Lippen und drang mit seiner Zunge in meinen Mund ein. Panisch riss ich die Augen auf, in Angst zu ersticken. Doch ich tat es nicht. Ich bekam auch so Sauerstoff. Und ich sah alles gestochen scharf.
Zayn zog sich lächelnd von mir zurück und ließ mich mich staunend umsehen. Ich erkannte jeden kleinen Seestern und jeden kleinen Fisch im Umkreis von etwa 200 Metern. Sogar ein Seeotter der uns zuwank. Irritiert beobachtete ich das Tier. "Wink zurück. Ist ein Freund von mir.", sagte Zayn und sank, weshalb ich es auch tat. Dann fuhr ich überrascht zu ihm herum, was mit Schwanzflosse gar nicht so einfach war.
"Du verstehst die Tiere?", fragte ich verblüfft und er nickte. "Du auch.", verriet er mir und ich staunte. "Warum können wir so deutlich reden?" "Spezielle Schallwellen die von deinen Kiemen unterstützt werden." Zayn berührte vorsichtig eine Stelle an meinem Hals.
Ich wollte schon weiter fragen, als ich eine weitere Person auf und zuschwimmen sah. Liam hatte die Arme an seinem Oberkörper angelegt und bewegte nur seine Schwanzflosse auf und ab. Er war rasend schnell bei uns. "Hi.", grüßte er als hätte er sich gerade in einem Café zu uns gesetzt. Ich sah mich weiter staunend um, während Zayn mit Liam sprach. Liams Schwanzflosse war von einem lavenderlila Farbton. Einerseits passte es null zu ihm, aber dann auch wieder perfekt.
"Willkommen in deiner neuen Welt.", sagte Zayn plötzlich nah hinter mir und zwei paar Arme legten sich von links und rechts um mich, bevor zwei paar Lippen mich auf jeweils eine Wange küssten. Mir stiegen Tränen in die Augen.
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Heyho meine Kekschen ^^
Na? Alles klar bei euch?
Habt ihr von dem Lilo Kuss gehört?
Habt ihr Fragen? :)Hab euch alle lieb ♥
Susi
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Darkblue Ocean-Larry/Zianiam
Fantasía"Jeder neben dir kann ein Meermensch sein, mein Junge. Du darfst niemand trauen." Schon von klein auf hat Harry's Onkel ihn gelehrt niemanden zu trauen. Niemanden an sich ran zu lassen. Harry glaubte ihm, wies jeden ab und sah Fußgängern mit misstra...