Kapitel 3

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Ich spürte wie zwei starke Arme, meinen Körper umschlossen und ein Gesicht drückte sich in meine Haare. Wer das wohl war? Wo war ich? Ich lag auf ihrgentwas weichem. Einem Bett? Da fiel mir alles wieder ein. Ich lag höchst wahrscheinlich in einem Bett in einem Krankenhaus, denn so weich würde sich der Tod sicher nicht anfühlen.

Langsam schlug ich meine Augen auf und starrte an eine weiße Decke mit einer einfachen Lampe, es stank nach Desinfektionsmittel und immer wieder hörte man gestresste Ärzte rufen. Jap, ich war definitiv in einem Krankenhaus gelandet. Wie ich sie hasste! Schon als Kind war ich nicht gerne in Krankenhäuser, aber das war wohl in diesem Fall unvermeitlich gewesen.

Ich spürte immer noch eine Person die mich im Arm hielt. Sie schluchzte und da ging mir ein Licht auf. Diese Person war Mum! Oh mein Gott, Mum lebte und sie war anscheinend gesund. Ich wollte etwas sagen, doch kein Ton kam über meine Lippen.
Nochmal versuchte ich es und ein leises, gewinseltes "Mum" kam herraus. Sofort schreckte Mum hoch und schaute mit ihren rot, verweinten Augen in meine und schrie:"Sie ist wach",mit zittriger Stimme.

Diereckt kamen viele Ärzte mit weißen Kitteln ins Zimmer gestürzt und betrachteten mich alle besorgt. Doch ich konnte noch was in ihren Augen erkennen, nämlich "Stolz".
Hä? Warum Stolz?

"Schön das Sie wach sind Miss Key", meinte der Arzt der am Fußende meines Bettes stand und so ein falsches
alles-ist-toll-und-Weltfrieden-Lächeln
aufgesetzt hatte. Wie ich es hasste, wenn Ärzte sowas taten!

Doch ich spielte mit und setzte auch(so gut es ging)ein höfliches Lächeln auf. Dann fragte ich so freundlich und süß wie es mir möglich war:"Was ist passiert nachdem ich Ohnmächtig wurde und wie lange habe ich geschlafen?"

Der Arzt runzelte die Stirn und schaute einmal nach rechts und links, aber antwortete mir dann doch:"Nach dem Sie Ohnmächtig wurden, hat sie jemand aufgefangen und ins Krankenhaus gebracht. Doch aus unbekannten Gründen, will er/sie nicht das wir ihnen sagen wer er/sie ist.
Also, wo war ich nochmal stehen geblieben? Ach ja! Während Sie ins Krankenhaus gebracht wurden, haben wir Rettungsfahrzeuge zur Unfallstätte geschickt. Ihre Mutter war schwer verletzt und wurde ins Krankenhaus gebracht, doch dem Falschfahrer war nicht mehr zu helfen, er war bereits tot."

Der Arzt hatte eine gespielt, traurige Mine aufgesetzt, aber seine Augen schrien:"Zum Glück nicht noch so ein Irrer hier!"

Wie nett!(Hallo Ironie).

Dann sprach er weiter:"Und Sie haben 4 Wochen geschlafen."

Mein Unterkiefer lernte wohl gerade denn Erdkern kennen und meine Augen waren so weit aufgerissen, dass man hätte denken können, dass die Gefahr besteht das meine Augen rausfallen könnten. 4 Wochen? 4 Wochen? Oh mein Gott! Ich hatte einfach mal so eiskalt Dornröschen gespielt und 4 Wochen geschlafen. Natürlich ohne Prinzen und Kuss der waren liebe.(Hahaha)

Als der Arzt, den ich eindeutig nicht leiden konnte, meinen Blick bemerkte musste er schmunzeln.

Hä? Was gab es denn da zu schmunzeln? Ideot!!!

Er musste wohl meine Gedanken gelesen haben, denn nun meinte er:"4 Wochen sind keine lange Zeit! Wir haben befürchtet, dass Sie garne nicht mehr aufwachen. Ihre Verletzungen waren mehr als nur tötlich. Mich und bestimmt auch viele andere Ärzte, würde es interessieren, wie sie es bis zur Stadt überhaubt noch geschaft haben."

Ich wollte gerade antworten, da kam mir Mum zu vor:"Sie ist halt ein starkes Mädchen und jetzt raus sie braucht ihrer Ruhe!",sagte Mum warauf sie nervös lachte.
Sehr komisch!

Trotzdem verschwanden nach und nach alle Ärzte und schon 5 min später waren ich und Mum ganz allein.

Ich mussterte sie konzentriert, doch sie lächelte so unschuldig, dass ich nicht anders konnte als zurück zu lächeln und so vergaß ich auch ihr eine Standpauke zu halten, dass ich ja auch einen Mund besäße.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 27, 2015 ⏰

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