Endlich war ich in New York angekommen. Ich mochte keine Teleporter. Da nahm ich lieber den Zug. Auch wenn Mala davon nicht viel hielt. Sie sagte immer, dass ich zu den zukünftigen Herrschern gehören würde und die würden doch nicht mit dem Zug fahren. Aber das ist mir ziemlich egal. Diesmal war ich nicht auf einer Mission, sondern auf einem persönlichen Rachefeldzug. Mala brauchte sie nicht für ihre Pläne und auf unsere Seite würde sie nie kommen. Also war sie so gut wie Tod. Endlich. Ich warte seit Monaten darauf. Sie endlich zu erledigen.
Es ist Montag also müsste sie in der Schule sein. Ich gehe durch die regennassen Straßen. Die Regenwolken machen alles dunkler. Dabei hat der Wetterbericht Sonnenschein voraus gesagt. Ich mache den Regen, denn ich will das sie genau weiß das ich da bin. Sie soll es wissen. Soll wissen was kommt. Sie kennt mich, sie weiß es. Sie ist das letzte Überbleibsel meiner Vergangenheit und um endlich frei zu sein muss sie weg. Als ich schließlich vor dieser Schule stehe, kommen alte Erinnerungen wieder. Ich weiß noch wie wir damals zusammen auf diese Schule gegangen sind. Wie wir gelacht haben.
Ich werde dich vernichten Lisa Lavon!
„Bist du hier um deine beste Freundin zu töten?“ fragte mich Yuki Hiya. Mist sie hat mich verfolgt und ich habe es gar nicht mitbekommen. „Sie war mal meine Freundin. Jetzt ist sie meine Feindin!“ fauche ich sie an. Yuki Hiya ist davon unbeeindruckt. „Was willst du hier eigentlich?“ Irgendwas will sie ja! „Mala hat neue Pläne. Du sollst sie am Leben lassen.“ „WAS?!“ Das konnte doch nicht sein! „Du sollst dich bereit halten. Es wird der Tag kommen an dem die Regan School untergeht mit all den Ungläubigen.“ „Und deswegen soll ich Li nicht jetzt schon erledigen?“ „Ich kenne die Beweggründe Malas nicht.“ Na toll, die war ja für gar nichts gut. „Das kann sie doch nicht einfach machen. Ich habe so lange gewartet und jetzt kommt so was.“ Ich war so sauer. Aber was konnte man anderes von Mala erwarten. Mist, was hatte sie mir beigebracht: vertraue niemanden, niemals. Und ich bin wie ein Idiot durch diesen Test durchgefallen. Das muss es gewesen sein, ein Test um zu gucken ob ich ihre Lektionen auch befolge. Ich sollte am besten zurück gehen und um Verzeihung bitten, auch wenn es mir wieder strebt ihr klein beizugeben, ich mochte es noch nie zu zu geben,dass ich im Unrecht war. Aber als ich mich umdrehe, um wieder zu Mala zu gehen, hält mich Yuki Hiya zurück. „Wenn du zu Mala willst, sie ist hier, in New York.“ „Was?!“ Das sind zu viele Überraschungen auf einmal. Aber was will sie hier? Ist das ein Teil ihres neuen Plans? „Sie ist sogar ein paar stunden vor dir hier angekommen. Du willst ja nie mit Teleportern reisen. Dann ist man eben langsamer.“ mit diesen Worten verschwindet sie langsam und ich bleibe alleine im Regen stehen. Ich schaue rauf zur Schule.
Ich kriege dich noch, Li!
Und vor mir sehe ich wieder ihr Gesicht. Die braunen hochgesteckten Haare, das schmale Gesicht, die schmalen Augenbrauen, die kleine, feine Nase, die dunkelgrünen Augen und der lange Mund, der immer gelächelt hat. Wie ich mich freue sie zu vernichten.