25. Kapitel

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"Schöne Ferien, Neville.", wünschte ich ihm, als er in Hogsmeade in den Zug einstieg.

" Danke euch auch. Wir sehen uns im Januar wieder.", er verabschiedete sich und stieg in den Zug ein. Hermine und ich standen am Bahnsteig und warteten auf Professor McGonagall, die uns zu Sirius bringen sollte.

" Miss Granger, ich werde für Sie den Fahrenden Ritter bestellen.", McGonagall eilte mit ihrem Spitzhut auf mich und meine Freundin zu.

" Und was ist mit mir, Gonagall?", fragte ich. " Können wir nicht einfach apparieren?"

" Nein, das kannst du nicht, Gaunt."

" Warum nicht?"

" Weil es hier eine Appariergrenze gibt.", McGonagall machte irgendwelche Handbewegungen, um ihre Aussage zu verdeutlichen.

" Dann geh ich halt in den Wald."

" Verboten, Gaunt.", ich glaubte eins leises 'Leider' zu vernehmen. " Sie beide.",sie deutete auf Hermine und mich. "Werden mit dem Fahrenden Ritter zum Grimmauldplatz fahren. Schluss mit der Diskussion."

" Warum hast du das nicht gleich gesagt, Gonni?"

" Schöne Ferien, Miss Granger.", Nach ein paar Metern konnte ich meine Professorin nicht mehr erkennen. Nebel war aufgezogen und ruinierte somit den schönen Tag.



" Wie kannst du nur so mit ihr reden, Bella?"

" Sie ist nur zwei Jahre älter also ich. Also um genauer zu sein sind es 453 Tage."

" Sie ist trotzdem deine Lehrerin."

"Ja. Im Unterricht behandel ich sie ja halbwegs mit Respekt... aber wenn sie mich nicht respektiert und mich rum kommentiert und runter macht mach ich das selbe mit ihr.", Die Brünette schüttelte ihren Kopf und ihre Locken flogen wild umher. Ein Hupen ließ uns zusammen fahren. Der Bus von Stan und Ernie hielt Millimeter von uns entfernt.

" Willkommen im Fahrenden Ritter...", begann Stan seinen einstudierten Text, doch ich unterbrach ihn ungeduldig.

" Wir müssen zum Grimmauldplatz."

" Sehr wohl, Madam.", er griff nach unserem Gepäck und stieg in den Bus ein. Hermine folgte ihm unsicher und zog mich hinter sich her.

Im Bus standen ein paar klapprige Stühle, die in kleinen Gruppen zusammen standen. Der Bus war leer und daher hatten wir freie Wahl bei den Sitzplätzen.

" Die da sehen halbwegs stabil aus.", hauchte Hermine mir ins Ohr und deutete auf zwei Stühle in der Mitte des Busses. " Freust du dich?"erkundigte sich meine Freundin, als wir in der Winkelgasse quietschend zu stehen kamen.

" Ja und nein.", meine Antwort war ehrlich.

"Du hast Angst vor seiner Reaktion, stimmt's?"

"Ja. Du kennt mich einfach zu gut."

" Eigentlich hast du mir das gestern gesagt, Süße.", kicherte sie.

"Hab ich das?"

"Ja das hast du.", versicherte sie.

"Oh.", Es herrschte wieder eine unangenehme Pause zwischen uns. Ich war nie gerne die Person, die Gespräche anfing, jedoch war mir diese Stille unangenehm. " Deine Eltern sind bestimmt stolz auf dich. Du bist Jahrgangsbeste und nicht einmal Draco kommt an dich ran."

" Ja das kann gut sein. Sie sagen mir oft, wie stolz sie sind eine Hexe in der Familie zu haben."

"Manchmal würde ich gerne ein Muggel sein."

" Wie soll ich das verstehen?"

Hatte ich das gerade laut gesagt? Anscheinend ja schon, da Hermine mich fragend ansah.

" Ach das wirst du eh nicht verstehen. Ich verstehe mich manchmal selbst nicht.", ich sah aus dem Fenster und schreckte auf.

" Bella? Was ist los?"

" Ich...ich muss... muss zu S-stan...", stotterte ich.




" Was kann ich für Sie tun?"

" Wo sind wir, Stan?"

" Beim Av..."

" Danke.", Nein, nein, nein! Warum musste mir alles schlechte passieren? Warum musste er heute in den Bus einsteigen? Warum konnte er nicht apparieren oder fliegen? Warum musste er ausgerechnet heute in den Fahrenden Ritter? " Hermine, bitte leg deine Sachen auf den Stuhl neben dir.", forderte ich sie auf.

" Wieso?"

" Bitte.", daraufhin tat sie, worum ich sie gebeten hatte.

" Warum denn jetzt?", zischte sie mir leise zu.

" Weil..."

" Hey! Das sind meine Taschen!", schrie Hermine auf, als ein Mann ihre Taschen vom Stuhl hob.

" Und mein Sitzplatz, Kind.", die Stimme ließ mein Herz still stehen und ich drehte mich schnell in Richtung Fenster und zog meine Kapuze tief ins Gesicht. " Kennen wir uns irgendwo her?",ich ignorierte ihn. " Mädchen, ich rede mit dir.",er rüttelte an meinem Arm und meine Kapuze rutschte runter.

" Ich denke hier liegt ein Missverständniss vor.", erwiederte ich trocken und drehte mich wieder zum Fenster. Hermine saß gegenüber von mir und er saß neben ihr. Nun stand er auf.

" Hey, anderes Mädchen. Wir tauschen Plätze.", befahl der Mann.

" Nein garantiert nicht!"

" Imperio.", murmelte er und saß nun auf Hermine's Platz. So konnte er mich ohne Probleme beobachten. " Du sagst mir auf der Stelle deinen Namen, oder deine Freundin wird bald nicht mehr unter den lebenden sein."

" Träum weiter. Finite."

" Warum... wie zur Hölle bin ich hier hin gekommen?", wunderte sich meine Freundin.

" Wer bist du?"

" Pansy Parkinson."

" Parkinson bist du garantiert nicht. Wag es nicht mich noch einmal anzulügen."

" Ich kenne Sie nicht. An wen erinner ich Sie denn?"

" An eine alte Freundin von mir."

" Ach ja?"

" Ja."

" Ich bin sicher, dass Sie mich verwechseln."

" Da bin ich mir nicht so sicher.", er musterte mich genauer und tat etwas, was ich ihm nicht zugetraut hätte.

" Geht's noch?",reflexartig gab ich dem Mann eine Backpfeife. " Die Gedanken einer Frau gehören nicht in versaute Hände wie Ihre. Vor allem nicht in Hände von Todessern.", Wie war er aus Askaban rausgekommen?

" Das wagst du nicht noch einmal!", schrie der Mann und sprang auf.

" Grimmauldplatz!", hallte Stan's Stimme durch den Bus und voller erleichtern schnappte ich meine Tasche und stürmte aus dem Bus.

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Hey♡ und wer glaubt ihr ist der Mann? :)

Schokopudding1 ♡

Dark secret #WattyOscars2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt