Chapter 2

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Logan Lerman als Elyas Johnson

"Aufstehen, Schatz...... Leyla steh verdammt noch einmal auf!" Meine Mutter war noch nie eine sehr ruhige Frau gewesen, das habe ich wohl von ihr geerbt. "ICH BIN JA SCHON WACH!", schrie ich deshalb genauso laut zu. Erster Schultag. Mein Exfreund hat mich mit meiner Ex-besten Freundin betrogen. Heute wird etwas spezielles geschehen. Verschiedene Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum, doch ich konnte mir keinen genauer ansehen, da ich sowieso schon zu spät war.


Als ich im Badezimmer fertig war holte ich mir noch einen Apfel und nahm mein Essensgeld und schon war ich auf dem Weg zum Bus, den ich sowieso verpasst hatte. Als mir nach einiger Zeit langweilig war nahm ich meine Kopfhörer und hörte Musik. "Hello from the other siiiiide I must have called a thousaaaand timeeees.", sang ich laut mit, da sowieso keiner in der Nähe war.


Als das Lied zu Ende war, sah ich auf und sah den Bus fünf Meter vor mir stehen, also nahm ich schnell Anlauf und rannte so schnell ich konnte, bis ich ihn endlich erreichte. "Wer bist denn du kleines Püppchen?", schmachtete mich der Busfahrer an. Oh Gott, so tief muss man sinken, dass der Busfahrer schon mit dir flirtet. Natürlich ignorierte ich ihn gekonnt und ging schnell an ihm vorbei.


Ganz hinten war noch ein Platz frei, neben einem stark geschminkten Mädchen so circa in meinem Alter. "Darf ich mich da hin setzen?", fragte ich also netterweise. Sie sah mich mit einem angeekelten Blick an und sagte dann:"Wo ist denn deine Michael Kors Tasche?" "Ehh, ich hab keine." "Oh, dann setz dich ruhig.", sagte sie ganz nett und ihr Blick wurde auch wärmer. "Danke, ich bin Ley. Gehst du auch auf die St. Petersburg High?" "Nein." Ihr Blick veränderte sich von nett zu verabscheut. "Was ist denn so schlimm an der Schule?", fragte ich verwirrt.  "Nichts, bin nur kein so großer Fan von Flöhen. Ich gehe auf Pittsburgh High." Ich nickte nur. Was meint sie mit Flöhen? Ach, ich frag lieber mal nicht nach.


Fünf Minuten später stieg ich schon aus und verabschiedete mich bei ihr. Als ich am Schulhof war bemerkte ich, dass ich doch nicht zu spät war. Ich war sogar genau rechtzeitig da um von allen angestarrt zu werden. Na toll. Ich spürte schon wie die Röte in meinen Wangen schoss. Es ist nicht gerade gut am ersten Schultag schon von allen angestarrt zu werden, deshalb nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und ging an ihnen vorbei zur Eingangstür. Die Blicke stachen mir so stark in den Rücken, sodass ich mich noch einmal umdrehte. Sie sahen mich alle immer noch an. Doch ein Blick stach am meisten heraus, ein braunhaariger Junge mit grünen Augen sah mich so intensiv an, dass ich schon Angst hatte er würde mir nachlaufen und mich auffressen wie ein kleines Kaninchen. Ach, was denk ich da. Als ich bemerkte, dass ich ihn noch immer anstarrte sah ich ganz schnell weg, doch nicht schnell genug, da ich sein verschmitztes Grinsen noch einfing. Jetzt denkt der wahrscheinlich ich steh auf den oder sowas.


Ley du bist so eine Idiotin. Ich schlug mir mit der Innenhandfläche gegen die Stirn um das noch zu bestätigen. Auf dem Weg zum Sekretariat begegnet ich schon der Blondie-Gang die jede Schule hatte, doch diese waren nicht alle blond was mich ein bisschen verwirrte. Sie sahen mich genauso an wie der Rest der Schule auch.


Das Sekretariat war nirgends zu finden und der Unterricht würde gleich anfangen, weshalb ich nun alleine in den Gängen herum rannte. Doch als ich gerade um die Ecke bog krachte ich mit wem zusammen, seine Tasche fiel zu Boden und ich hörte ein tiefes Knurren, wie das eines Hundes was mir komisch vorkam. Doch als er sich erhob hörte das Knurren auf und ich war geschockt. Der Junge vor mir sah aus wie ein Model aus einem dieser Magazine und er hatte wunderschöne Augen in einem kühlen blau die perfekt zu seinen dunkelbraunen Haaren passten. "E-Es tut mir-", fing ich an doch er unterbrach mich. "Keine Zeit. Ich muss in den Unterricht. Pass das nächste mal auf sonst passiert das wem der nicht genauso reagieren würde.", sagte er ohne mich eines Blickes zu würdigen. "O-Okay.", flüsterte ich fast. Warum bin ich nur so schüchtern? Das ist ungewöhnlich. So schnell er kam ging er auch wieder, worüber ich traurig war, denn er hat mich keines Blickes gewürdigt. So als ob ich es nicht wert wäre mit ihm zu reden. Mistkerl


Bei dem ganzen Chaos in meinem Kopf hätte ich fast vergessen das ich Unterricht hätte. Ich weiß sowieso nicht wo ich hin sollte also ist es auch nicht schlimm wenn ich eine Stunde verpasse. Gerade wollte ich auf den Schulhof gehen um mich ein bisschen hinzusetzen und nach zu denken als mich eine etwas ältere Frau komisch ansah. "Leyla Mitchell? Mitkommen." Sie gab mir meine Stundenpläne und meinen Spindcode und begleitete mich danach zum Klassenzimmer um sicher zu gehen dass ich heil ankomme. War ja klar, dass mir hier keiner vertraut.


Sie klopfte am Klassenzimmer an und der Lehrer bat uns herein. "Gregory, dass ist unsere neue Schülerin Leyla Mitchell. Ich lasse dich mal alleine.",sagte die ältere Dame. "Danke fürs herbegleiten.", bedankte ich mich so höflich wie immer. Doch sie sah mich nur komisch an und schloss die Türe.


Mein Blick glitt von der Tür zum Klassenzimmer, wo mich schon wieder jeder ansah. Doch er blieb bei einem Jungen hängen. Das war der Typ, der dachte er sei zu cool um mich eines Blickes zu würdigen. Ich wurde wütend, da das wirklich unhöflich war doch ich konnte nichts sagen da ich mich sonst blamieren würde, also blieb ich ruhig stehen. Nach gefühlten 10 Stunden sagte der Lehrer etwas, was mich nicht sonderlich beruhigte:"Leyla also, schöner Name. Neben Elyas ist noch ein Platz. Setz dich ruhig." Denn als ich die Klasse analysierte bemerkte ich dass Elyas der Junge vom Gang war. Ich schleppte also mich und meine Sachen zu dem Platz und ignorierte ihn die ganze Stunde, bis er mich das erste Mal ansah und nicht mehr weg sah. "Was? Hab ich was im Gesicht oder was ist dein Problem? Warum siehst du mich so an?", fragte ich ganz genervt, da er mich schon vorher aufregte und mit seinem aufdringlichem Starren das Fass zum Überlaufen brachte.


"Herr Professor ich muss kurz auf den Gang telefonieren. Es ist wichtig.", sagte er plötzlich und stand auf. "Setz dich wieder, das kannst du nach dem Unterricht machen." "Hoffman.", Elyas betonte diesen Namen auf eine komische Art voller Respekt und Anerkennung. Der Professor nickte nur zur Türe und wischte sich mit seinem Hemdärmel über seine verschwitzte Stirn. "Herr Professor könnte ich vielleicht auf die Toilette gehen?", fragte ich da mich dieser Elyas neugierig machte. Erneut nickte er nur zur Türe und ich verließ die Klasse.


"Kile du musst kommen. Ich hab sie gefunden... Nein nicht meine Mate, es ist seine..... Sie hat fast den selben Geruch wie er... Hör mir zu ich weiß es einfach.....Vergiss Kim, sie ist es...........Verdammt noch einmal Kile du kommst sofort her und wir bringen sie zum König..... SOFORT.", damit beendete er sein Telefonat und ich drückte mich näher an den Spind damit er mich nicht sehen konnte, was er auch nicht tat. Im Klassenzimmer angekommen hörte ich wie er den Professor nach mir fragte und ich bekam Panik.


Sie wollten mich entführen. Sie wollten mich kidnappen. Ich lief den Gang entlang Richtung Ausgang da ich den Bus nach Hause noch vielleicht erwischen konnte, und von dort aus ruf ich Mum an und rede mit ihr über einen Schulwechsel, denn diese Schule ist wirklich nichts für mich. Als ich beim Schulhof ankam sah ich nicht mehr wohin ich rannte sondern rannte einfach nur gerade aus. Was sich als großer Fehler herausstellte, denn keine Sekunde später lief ich volle Kanne in etwas hartes rein. Doch bevor mein Po den Boden berührte wurde ich aufgehalten. Ein warmes Gefühl kroch meinen Arm entlang und ich fühlte mich willkommen. Und als ich aufsah sah ich ihn. Den schönsten Jungen den ich in meinem Leben je gesehen habe. Braune Haare, graue Augen und ein kantiges Kinn zierten sein Gesicht. Ich wollte im Boden einsinken. Er war millionenfach hübscher als dieser Elyas. Ach ja wo wir gerade über Elyas reden, ich muss ja schleunigst weg kommen bevor dieser Kile auftaucht.


Doch ich konnte mich nicht von diesem Typen losreißen, er hielt mich zu sehr fest. "Könntest du mich bitte los lassen, ich muss hier weg.", sagte ich ihm ruhig. "Nein, meins." Er grub seinen Kopf in meine Hals beuge ein und drückte mich noch fester an sich. Ich musste ihm wohl oder übel weh tun, also nahm ich Schwung mit meinem Knie und kickte ihm gerade aus in seine Kronjuwelen. Natürlich krümmte er sich vor Schmerz und ließ mich frei. Perfektes Timing, denn der Bus blieb gerade bei der Haltestelle stehen und ich stieg ein.

Mated To A Monster AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt