Kapitel 19 - A normal school trip?

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Kapitel 19 - A normal school trip?

Heute war es endlich soweit.
Heute würden wir mit dem Stammkurs meines Bruders, meinem Stammkurs und einem Kurs aus der Nachbarschule nach Los Angeles fahren.
Da unsere Schule und diese Nachbarschule ein nicht so gutes Verhältnis zueinander hatten fanden es die Lehrer gut diesen Ausflug zu machen.
Ich traf pünktlich mit Lucas in der Schule ein und lief zu Alison, die schon bei den Bussen stand.
Sie warf meinem Bruder einen verstohlenen Blick zu und dachte wahrscheinlich, dass ich nicht bemerkte, dass die beiden sich zulächelten, als würde heute Weihnachten sein.
Vielleicht hatte Lucas mit ihr letztens geschrieben, möglich wäre es.

"Kann es etwa sein, dass du ein Auge auf meinen Bruder geworfen hast,  Ali?"

"Ähm nein, wie kommst du bitte darauf?"

"Ich sehe doch wie ihr euch anschaut. Also?"

"Äh..., ja okay ich mag ihn."

"Nur mögen?"

"Ich mag ihn sehr."

Ich malte mir innerlich schon aus, wie ich den beiden helfen konnte, denn ehrlich gesagt konnte ich mir keine bessere Freundin für meinen Bruder vorstellen und Ali hatte das nach der Sache mit Ryan verdient. Ali hatte ihm nämlich endlich ihre Gefühle für ihn gestanden und er hat es einfach nur schulterzuckend angenommen. Danach ist er wieder zu seinen Freunden gegangen und hat Ali einfach alleine gelassen. So etwas hätte ich ihm nie zugetraut. Er kam mir nicht wie ein typisches Arschloch vor, doch das zeigt wieder einmal nur, wie sehr man sich in einer Person täuschen kann.
Die Schüler der anderen High School saßen schon längst im Bus, als unsere Lehrer anhand einer Liste durchgingen, wer alles da war.
Als die Lehrer festgestellt hatten, dass nur zwei Schüler fehlten, durften wir endlich in den Bus steigen.
Ryan und Jayden saßen vor Austin und einem Mädchen.
Sie hatte blonde lange Haare und blaue strahlende Augen, vermutlich war sie seine Freundin.
Hinter den beiden wollten sich gerade Jackson und mein Bruder niederlassen, als ich zu meinem Bruder sagte : " Lucas, kann ich bitte neben Jackson sitzen, äh... ich muss noch etwas mit ihm klären."

Der Plan " Ich bringe meinen Bruder mit meiner Besten Freundin zusammen" konnte beginnen.
Was ich nicht alles für sie tat.
Ali musste ihr Lächeln stark unterdrücken, ich sah wie sehr sie sich freute.

"Danke", flüsterte sie mir zu.

Mein Bruder und Ali gingen ein paar Reihen hinter mich und Jackson,  da sonst kein Platz mehr frei war.
Ich ließ mich neben ihm auf den Sitz fallen.

" Was hast du den mit mir zu klären?", fragte er mich sofort.

Denk Madison. Denk!

Ich schaute in seine braunen Augen und er in meine.
Er kam mir immer näher, ich wollte meinen Kopf wegdrehen, doch mein Kopf war wie zu Eis erstarrt.
Er war nur noch ein paar Zentimeter von meinem Lippen entfernt, doch dann drehte er seinen Kopf zu meinem Ohr und flüsterte :" Dachtest du wirklich ich würde dich küssen?"

"Ich..", ich war immer noch wie erstarrt und brachte keinen ganzen Satz über meine Lippen.

"Träum weiter, Madison.
Ich werde dich niemals küssen."

"Das will ich auch gar nicht, lieber küsse ich einen Frosch, der hat wenigstens nicht schon mit der halben Schule rumgemacht."

"Gib es doch wenigstens zu, dass du mich liebend gerne küssen würdest."

"Nein und kannst du mich jetzt bitte in Ruhe lassen."

" Ich dachte du wolltest etwas mit mir klären?"

" Bist du blind oder so?"

"Nicht dass ich wüsste."

"Es ist doch offensichtlich wieso ich mich neben dich gesetzt habe, obwohl ich dich auf den Tod nicht ausstehen kann."

"Ja, weil du mich heiß findest."

"Jackson kannst du jetzt mal bitte deinen Mund halten.
Es ist doch offensichtlich, dass zwischen meinem Bruder und Alison etwas ist und natürlich tue ich für meine beste Freundin alles.
Wieso erzähle ich dir das überhaupt?"

"Weil ich dir dabei helfen kann sie zusammenzubringen?!"

" Und das tust du weil?"

"Weil dein Bruder mir schon so oft geholfen hat und wenn er sie wirklich mag."

"Was ist mit dem Jackson Parker passiert, den ich glaubte zu kennen? ", fragte ich ihn schockiert.

"Ich bin nicht immer ein Arschloch Madison und ich dachte wirklich du wärst schlauer und wüsstest wieso ich so bin."

Ich sagte nichts mehr und holte mein Handy mit meinen Kopfhörern aus meiner Tasche.
Den Rest der Fahrt hörte ich Musik und spürte wie meine Augen immer schwerer wurden und ich dann schließlich einschlief.
Das Letzte was ich wahrnahm war ein federleichter Kuss auf meiner Stirn, doch es konnte auch gut möglich sein, dass ich das auch schon geträumt habe.
Ich wurde wach, als ich spürte das jemand an meiner Schulter rüttelte.
Ich schlug langsam meine Augen auf und hob meinen Kopf.
Ich war auf Jackson Schulter
eingeschlafen. Mist.
Hoffentlich lässt er mich zumindest im Moment mit seinen fiesen Kommentaren in Ruhe.
Ich packte mein Handy in die Tasche und folgte den anderen aus dem Bus.
Ich stellte mich neben Alison, die die ganze Zeit über lächelte.

"Danke. Danke. Danke. Du bist die Beste", sagte sie und zog mich in eine stürmische Umarmung.

"Alle mal herhören", ertönte die tiefe Stimme meines Englischlehrers.

"Ihr werdet jetzt wie folgt in drei Gruppen eingeteilt. Die Gruppen bestehen aus zwei Schülern von unserer Schule und einem von den anderen.
Ihr dürft nicht entscheiden mit wem ihr in einer Gruppe seid, wir haben euch schon eingeteilt.
Nachdem ihr eure beiden Partner zugeteilt bekommen habt, könnt ihr euch diesen Rallye Zettel bei mir abholen.
Nachdem ihr die Rallye gemacht habt und ja meine Lieben ihr werdet das machen, denn ihr bekommt eine Note darauf, könnt ihr den Rest des Tages machen was ihr wollt.
Wir treffen uns um Punkt 6 Pm wieder hier."

Dann teilte uns noch dieser Lehrer seine Handynummer mit, da wenn irgendetwas wäre, wir bei ihm anrufen konnten.
Dann ging es auch schon los mit der Gruppeneinteilung.
Ich hörte nur mit halbem Ohr zu.
Alison kam mit meinem Bruder und einem Louis aus der Nachbarschule in eine Gruppe.
Es ging so weiter, bis endlich mein Name vorgelesen wurde.

"Madison Summer, Jackson Parker und Christian Carter."

Oh Gott womit hatte ich das wieder verdient mit Jackson in eine Gruppe gesteckt zu werden? Mein Karma war echt defekt.
Aber wer war dieser Christian?
Jackson kam mit einem breiten Grinsen auf mich zu und sagte:
"Und hast du mich vermisst?"

"Klar. Total."

Auf einmal gingen seine Mundwinkel nach unten und sein Lächeln wurde zu einem ernsten, bösem Gesicht.
Ich drehte mich langsam um und sah Chris vor mir stehen.
Ja, genau der Chris mit dem Free Hugs Schild.
Wenigstens  etwas Gutes an diesem Ausflug.
Aber das konnte noch etwas werden wegen Jackson und Chris.

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