Prega per noi

Kapitel 1

Ich weiß noch nicht genau wo mich diese Geschichte hinführen wird jedoch kann ich es kaum abwarten weiter zu schreiben und sie mit euch zu teilen. Ich hoffe ich kann euch ein wenig den Tag versüßen :) 

Kapitel 1

Laut klangen die dumpfen Schläge der Kirchenglocken über die Piazza. Der Boden vibrierte unter Celinas Füßen und ihr Gesicht reckte sich empor in Richtung Sonne zum Kirchturm hinauf. Seufzend tat sie einen Schritt in den Schatten. Die ungewohnte Sonne tat ihr wahrlich nicht gut. Sie war es nicht gewohnt hohen Temperaturen ausgesetzt zu sein. In England, ihrer Heimatstadt regnete es fast Tagtäglich, von den niedrigen Temperaturen ganz zu schweigen. Abwesend trat Celina von einem Fuß auf den andren. Ein rufen riss sie aus ihrer Trance. " Celina, kommst du bitte wir müssen uns beeilen" Celinas blaue Augen wandten sich von dem Kirchturm zu der Rufenden. Ihre beste Freundin stand am Neptunbrunnen und winkte sie zu sich. Sie folgte der Aufforderung ihrer Freundin und ging zu ihr. " Was gibts, Liss?" fragte Celina. " Wir wollen uns die Kirche angucken" sie deutete auf die Kleine Gruppe mit denen sie gefahren waren. Celina nickte und ging mit ihr hinüber zu der Gruppe. " Die Kirche Santa Maria del Popolo auf Italienisch Basilica Santa Maria del Popolo wurde um 1099 geweiht..." begann der Leiter der Gruppe zu erzählen. Automatisch schalteten Celinas Ohren auf Durchzug. Sie konnte es sich eh alles nicht merken. Noch nie hatte sie ein ausgezeichnetes Gedächtnis besessen, doch das störte sie nicht. Sie wusste alles was sie wissen brauchte und das reichte ihr. Celina musste nicht Klassenbeste sein um glücklich zu sein. Ihr reichte es Durchschnittsschüler zu sein. Liss Ellbogen bohrte sich unangenehm in ihre Seite. Etwas desorientiert schaute Celina sich nach dem Angreifer um. " Liss" zischte sie leise. " Was soll das?" Liss kicherte kurz. " Du warst total abwesend, wir gehen darein" sie deutete auf die Kirche. Celina nickte und betrat das Gotteshaus. Augenblicklich wurde ihr kalt. Fröstelnd rieb sie sich die Arme. " Warum muss es hier denn immer so kalt sein?" fragte sie. " Nun ja das liegt wahrscheinlich daran dass die Steine die..." " Liss, das war ne rhetorische Frage" Liss wusste eine Menge, jedoch hatte sie manchmal ihre Probleme Sarkasmus zu verstehen. Liss hob abwehrend die Arme " Okay, okay" " Psst" kam es von einem andrem Gruppenmitglied. " Würdet ihr mir bitte folgen?" fragte der Leiter und ging zu einer Kapelle die an das Mittelschiff angrenzte. Die Gruppe folgte ihm Brav. " Das ist die Chigi- Kapelle sie wurde im 16 Jahrhundert nach den Entwürfen Raffaels im Auftrag Chigis erbaut." Celina schaute sich um. Es war imposant, ja aber viel zu kitschig. Wer baute bitte sowas? Chigi anscheinend. Celina ging in die Kapelle und kniete sich vor einer runden Steinplatte die ein Loch im Boden verdeckte nieder. " Mors aD CaeLos, darüber war ein Skelett abgebildet was einen Schild trug. Der Schild war in 4 Teile Aufgeteilt. jeweils oben rechts und unten links befanden sich eine Art Pyramide aus Grabsteinen mit einem Stern darüber und oben links und unten rechts befanden sich ein Baum mit Dornigen Zweigen. Sie runzelte leicht die Stirn. " Das Dämonenloch" eine klare Männerstimme riss sie aus ihren Betrachtungen. Sie schaute auf. " Mors aD CaeLos bedeutet so viel wie Tod zum Himmel" Der Junge aus dessen Mund die Worte kamen war blass wie der Tot. Seine Augen schimmerten in einem beinahe unmenschlichen Braunton welcher sich schon beinahe als schwarz herausstellte. Celina stand auf. Ihre Beine zitterten etwas. Irgendetwas an diesem Mann beunruhigte sie. Es war nicht die Blasse Haut oder sein plötzliches Auftreten. Nein es war die Kälte die von ihm ausging und fast greifbar in der Luft hing. Er schien zu Wissen welche Wirkung sein Auftreten hatte denn seine Lippen zierte ein spöttisches, beinahe diabolisches Lächeln. Es kam ihr vor als würde er sich für was Besseres halten, nein als wüsste er dass er etwas Besseres war. Seinen Augen konnte sie nicht einmal eine Sekunde standhalten. Viel zu durchdringend war dieser Blick. Unsicher schaute Celina sich nach dem Rest der Gruppe um. " Liss??" rief sie und versuchte ihre Stimme einigermaßen stark klingen zu lassen. Sie wollte sich einfach nicht die Blöße geben vor diesem Mann zu klingen wie ein kleines Ängstliches Mädchen. Zumal er nicht sonderlich schlecht aussah. Einige Sekunden Später stand Liss neben ihr. " Was ist denn?" Celina schaute wieder zu dem Jungen, doch er war verschwunden. "Hast du den Typen grade gesehen?" " Welchen Typen bitte?" " Der hier stand" Celina war vollkommen verwirrt. " Hier stand kein Typ, Cel ist alles ok?" besorgt musterte sie Celina von Oben bis Unten. " Ja, alles super" sie schaute sich nochmal um und dann folgte sie Liss weiter.

Einige Stunden später gegen Abend hatte Celina den Mann immer noch nicht vergessen. Sie saß, gemeinsam mit den andren in einem kleinen Restaurant und aß. Die Stimmung war zu Harmonisch, fand sie. Alle lachten ausgelassen und freuten sich. " Was ziehst du schonwieder so eine Miene? Wir haben Urlaub und sind in Italien, entspann dich" Liss Stimme hatte sie aus ihren Gedanken geholt. " Der Typ von heute Mittag" " Cel, das hatten wir schon da war kein Typ. Ich stand doch nur einige Meter weg von dir" " Aber ich habe ihn doch gesehen" schmollte Celina. " Siehst du manchmal auch tote Menschen?" kicherte Liss. Das war wieder einer ihrer Schlechten Witze dachte Celina. " Nein Tue ich nicht. Ich bin nicht Bruce Willis" Liss seufzte. " Mach dir keine Gedanken" " Mach ich aber" miss mutig stocherte sie in ihrer Lasagne rum. " Das kann ja noch lustig werden" seufzte Liss und widmete sich ihrer Pizza. Als alle fertig gegessen hatten, machten sie sich auf den Weg in das Hotel. Celina und Liss bewohnten ein Doppelzimmer. Es war nicht sonderlich groß, aber es reichte. Gedankenverloren setzte Celina sich auf das Bett und schaute aus dem Fenster. Das Kissen ihrer besten Freundin traf sie am Kopf. Protestierend wollte sie sich umdrehen, als sie eine dunkle Gestalt vor dem Fenster bemerkte. Ein Augenzwinkern später war sie verschwunden. Ungläubig die Augen zusammen kneifend starrte Celina in die Dunkelheit, nichts, dort war einfach nichts. Leicht frustriert und mit einem seltsamen Gefühl im Bauch ließ sie sich auf ihr Bett fallen und schaute zu dem Ventilator, welcher ehr schlecht als Recht an seinem Platz an der Decke hing und nicht grade den Eindruck erweckte er würde dort noch eine Minute verweilen. Das schlechte Gefühl welches sich seit dem Mittag in Celinas Bauch befand klang nicht ab wie sie es gehofft hatte. Unruhig setzte sie sich auf. Es war wie eine böse Vorahnung, schon häufig hatte sie dieses Gefühl verspürt und fast immer hatte es sich bewahrheitet. Wieder wanderte ihr Blick zum Fenster. Kurz entschlossen ging sie darauf zu. Stieß es auf und schaute hinunter auf die verlassene Straße. Nur ein paar Katzen streunten herum und in der Ferne vernahm man die Geräusche der Hauptstadt. Nichts bedrohliches, beruhigte sie sich selbst und richtete sich auf. Kein Monster oder Serien Killer. Sie zog die Fensterläden zu und schloss anschließend das Fenster. Auch wenn es verdammt heiß war hatte sie nicht wirklich Lust von Mücken tot gestochen zu werden. Liss welche die Zeit Genutzt hatte duschen zu gehen kam mit einem Handtuch um den Kopf gewickelt aus dem Bad. Ein paar nasse Haarstränen hingen trostlos an den Seiten heraus. Ihr Anblick erinnerte an eine alte Hausfrau welche ihre besten Tage schon hinter sich hatte. Ihr genervtes Gesicht trug nicht minder dazu bei. Celina konnte sich ein Prusten nicht verkneifen woraufhin sie einen Todesblick von Liss erntete. Nach einem kurzen aber harmlosen Schlagabtausch fingen sie an einfach nur über Gott und die Welt zu reden. Langsam rückten die Gedanken an diesen seltsamen Mann in den Hintergrund, dass dieser Zustand leider nicht lange währen würde konnte sie nicht ahnen.

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Wäre nett, wenn ihr mir eine kurze Bewertung da lassen würdet :)