Wildest Dreams

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"Ich muss jetzt einfach mal fragen: Was genau hat denn deine Schwester jetzt? Ethan ist nicht sehr auskunftsreich", fragte Tamara

Was sollte ich bitte jetzt sagen? Die Wahrheit vertuschen und etwas erfinden? Meine Mom verteidigen? Nein! 

"Ehrlich gesagt, verstehe ich es selbst nicht. Elisa hat nur irgendetwas von einem Abszess am Eileiter erzählt, der entfernt wurde, aber das war's. Ich habe sie noch nicht einmal besucht und das war nicht meine Idee", sagte ich also.

"Nein!? Wirklich? DAVID, komm mal! Elisa hat nicht einmal Helena zu Rebecca gelassen!", brach es aus Tamara heraus. Und da hatte ich sie wieder einmal. Die ungewollte Aufmerksamkeit.

"Stimmt das?", fragte David.

Ich nickte.

"Willst du später reden? Wir müssen jetzt wirklich los!", antwortete er mit einem Blick auf seine Uhr.

Irgendwann waren auch noch Leon und Jonathan aufgetaucht, mit denen (und Noel) ich mich dann auf den Weg zu Wagners machte. Ethan war natürlich nicht dabei.

"Oh, Tamara, wie war der Lunch?", fragte Laila.

"Sehr gut, glaube ich", lachte Tamara.

"Hey Jonny, Leon, Noel.. oh, Helena!"

Ihre Miene war nicht zu deuten als sie mich sah.

"Sei nicht zu hart zu ihr, Laila. Ich erkläre es dir gleich!", verteidigte mich Tamara. Oh shit, wie war es so weit gekommen? Meine Wangen glühten. 

Innen saßen schon Martin, Liam, Melina, Erik und Luisa!

"Ich wusste gar nicht, dass du heute kommst!", rief Luisa, sprang auf und umarmte mich.

"Same. Dein Kleid ist mega schön", antwortete ich und drückte sie ebenfalls.

"Danke. Du warst beim Frisör oder?"

Natürlich fiel ihr das auf.

"Ja."

"Sieht richtig gut aus. Und ich bin so froh, dass du da bist. Melina mag mich glaub ich nicht", antwortete Luisa leise.

" Danke. Mich glaube ich auch nicht mehr", flüsterte ich zurück und grinste.

"Begrüßt du mich vielleicht auch mal?", meldete sich Erik und umarmte Luisa und mich. Wir lachten.

"Ich sag mal noch den anderen Hallo", sagte ich und meinte damit eigentlich nur Liam.

Es tat so gut ihn nach dieser schlimmen Woche wieder zusehen.

Kurze Zeit später saß ich dann schon am Esstisch zwischen Luisa und Liam. Noel saß mir gegenüber. Es gab ein Veganes Chili, selbst gebackenes Brot und Prosecco. Keine Schlechte Kombination.

Luisa lockerte sich wirklich immer mehr, vor allem, weil sie Erik und mich dauernd zum Lachen brachte.

Die Stimmung war insgesamt wirklich gut.

"Und du warst heute Babysitter ?", fragte Erik.

"Ja. Behati ist so süß!", antwortete ich und winkte meiner kleinen Freundin am anderen Ende des Tisches.

Da klingelte es an der Tür.

"Soso, du stellst dich also mit deiner zukünftigen Schwägerin gut", flüsterte Luisa und ich verschluckte mich fast an meinem Prosecco! IHHHH! So hatte ich das noch gar nicht betrachtet...

Alle guckten zu uns, weil wir nicht aufhören konnten zu lachen, besonders Zoe, die gerade reinkam.

Sie warf mir nur einen kritischen Blick zu und ging dann zu Laila, um sich zu rechtfertigen.

Zehntausend Gründe Dich Zu HassenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt