Im Ascheregen

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Jennas pov.
Ich wachte auf und merkte, dass mein Zimmer wieder aufgeräumt wurde. Verdammt ich hab nur noch eine halbe Stunde, dann fängt mein Unterricht an. Ich stand auf und ging duschen, dann zog ich mir ein Top, eine rote Skinny Jeans und über mein Top noch meinen Lieblingspullover. Ich packte mein Zeug in meine Schultasche, schnappte mein Handy, meine Kopfhörer und rannte nach unten. Dort zog ich meine Schuh und meine Jacke an, dann nahm ich meinen Schlüssel noch und machte mich auf den Weg zur Schule. Ich kam mit zehn Minuten Verspätung an und ging zum Französischraum, ich klopfte kurz und ging dann rein „ Guten Morgen Jenna" sagte meine Lehrerin „ morgen, Tschuldige, dass ich zu spät bin" sagte ich „ schon gut, jetzt dich auf deinen Platz" ich nickte und setzte mich neben Vivien. Dann hatten wir Sport, ich setzte mich auf die Bank und schrieb kurz Anne „ Tomlinson warum machst du nicht mit" fragte mich mein Sportlehrer „ ich hab's Sportzeug nicht mit, hab heute früh verpennt" sagte ich, er nickte und ging. Das war allerdings nicht so richtig, ich wollte zum einem nicht mitmachen, weil ich mich gestern Abend noch geritzt habe und zum anderen kein bock auf Sport hatte. Ich nahm meine Kopfhörer und hört Musik, nach Sport hatten wir Chemie „ Jenna, Vivien, wie viele Protonen hat Schwefel?" fragte uns unsere Lehrerin Fr. Schnabelstädt „ ähm ich glaub 16" antwortete ich, sie nickte. Der restliche Schultag ging auch voll schnell vorbei, ich ging zusammen mit Vivien den Weg. An der Kreuzung trennten sich unsere Wege und ich ging den Rest alleine. Als ich zuhause ankam, war keiner da, ich zog meine Schuh und Jacke aus, dann ging ich in mein Zimmer, machte Casper an und dabei machte ich meine Hausaufgaben. Ich liebe Caspers Musik, die Texte sind einfach nur geil. Meine Hausaufgaben waren relativ schnell fertig, ich nahm die CD von Lumaraa und schob sie rein. Harry und Sophia hörten man unten reden. Mein Bauch fing an zu knurren und ich ging runter und ignorierte Harry „ Hey Soso" lächelte ich und umarmte sie, dann nahm ich mir einen Apfel und ging an Harry vorbei, er lief an mir vorbei und setzte sich auf mein Bett „ Wir müssen reden" sagte er, ich ignorierte ihn und drehte die Musik auf, grade als mein Lieblingslied kam. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch, zeichnete und sang mit. Doch mein Handy klingelte, ich machte auf Pause und ging ran „ ja?" ( J = Jenna, VY = Vater von Yoyo)
VY: „hallo Jenna, sitzt du?"
J: „Ähm nein"
VY: „ setz dich bitte hin"
J: „ geht grad nicht"
VY: „ hast du jemanden, der dich zur not auffangen könnte?" Ich wurde langsam stutzig
J: „ Ja schon, aber was ist los?"
VY: „ Jenna es tut mir so Leid dir das Sagen zu müssen, aber Yoyo hatte einen Schweren Unfall. Sie wurde von einem Auto angefahren, der Fahrer ist geflüchtet und.... Yoyo sie ......... ist noch am Unfallort gestorben. Es tut mir soo Leid, dir das so mitzuteilen..... Am Montag ist die Beerdigung, ich hoffe du und Anne kommen."
Bum, Krach, Zack, und ab da hörte ich nicht mehr hin, geschockt und kraftlos sank ich auf die Knie und sah alles in Zeitlupe und in einem Loch. Meine beste Freundin, die ich so lange nicht mehr gesehen hatte, war Tod. Nein das konnte nicht sein, bitte lass das alles nur ein dummer Witz sein. VY: „ es tut mir so leid Jenna, ich meld mich später nochmal" damit legte Yoyos Dad auf. Ich sah, wie Louis und der Rest, versuchten, auf mich einzureden, doch ich verstand grade kein einziges Wort, ich nahm alles in einem Tunnelblick war und in Zeitlupe. Ich hörte nichts, mein Körper war plötzlich so Leer. Ich stand wie hypnotisiert auf und lief runter, genau in dem Moment kam Liam mit Anne rein, die weinte, ich ging auf sie zu und umarmte sie fest. Wir gingen in mein Zimmer und saßen auf dem Bett, sie weinte und ich tröstete sie, ja es hört sich emotionslos an, aber ich fühlte grade nichts, in mir herrschte gähnende Leere. Wir lösten uns von einander und Anne wurde dann von Liam nachhause gebracht, ich schloss mich ein und lag auf meinem Bett, bis ich in einen unruhigen und traumlosen schlaf fiel. Ich wachte um sechs auf und starrte die Decke an. Als es halb sieben war, stand ich auf und machte mich für die Schule fertig. Dann packte ich mein Schulzeug zusammen, nahm die Klinge zog sie mehrmals über meine Arme, wusch sie ab, nur in diesen Moment fühlte ich das ich noch am leben war und nicht träume. Ich steckte die Klinge in mein Geheimfach. Dann ging ich runter, ignorierte alle und zog mir Schuh und meine Jacke drüber. Ich nahm meinen Schlüssel und machte mich auf den Weg zu Anne. Dort angekommen aßen wir gemeinsam etwas und liefen dann zur Schule. Auf den Weg schwiegen wir und hörten deprie Musik. Ich hatte jetzt Musik und Anne musste ihren Vortrag nachholen in Bio. Wir umarmten uns kurz und ich ging in den Musikraum, dort setzte ich mich hinten hin und zeichnete irgendwas. Meine Klassenkameraden, schauten mich traurig und mitfühlend an. „ guten Morgen 10a, wir fangen heute mit den Musikkontrolle an" sagte Konny, zuerst war Vivien dran, danach Tim. Ich hörte nicht hin sondern war in meiner Welt. „ Jenna?" „ mhh?" „ komm du bist dran" sagte Konny aufmunternd, ich seufzte und stand auf „ Was singst du uns vor?" fragte mich Konny „ Glücklich sein von Lumaraa" sie nickte und ich fing an, als die Musik erklang
„ Nur etwas glück, ich will endlich wieder Spaß haben, keine Fassade, aber wen kann ich um Rat fragen?
Da muss ich selber durch, das hier ist mein Leben.
Ein Puzzle, ich muss all die Teile wieder einkleben.
Ein Atemzug von Glück, endlich wieder glücklich sein.
Es kommt mir vor, als würd mir jeder Mensch den Rücken zeigen.
Es kann mir keiner helfen, das hier ist meine Pflicht
Ich will das Puzzle kleben, doch ich find die Teile nich.

Ich hab gedacht, ich versteh mich
Aber es geht nicht, ich bleib hier stehn
Aber die Erde, sie dreht sich, der Anfang einer neuen Zeit, ich wollte glücklich sein
Anfang einer neuen Zeit
Ich wollte glücklich bleiben, ich bin stolz auf mich
Komm wer hätte das gedacht, das Lumaraa einmal rappt
Ihr alle habt euch krank gelacht, ich weiß nich warum, ich bin innerlich zerstört
Schau mich um und laufe weg, weil ich hier nich hingehör

Diese scheiß Welt ändert sich, ja ich änder mich
Es kommt wie es kommt, diese scheiß Welt ändert sich
Ich nehm es jetzt so hin und zwar so wie es ist
Was kann ich denn dafür, ich kapier es halt nicht
Wenn mein erster Gedanke ist, das draußen grad die Sonne scheint
Das Glück vom Himmel lacht und zu mir sagt: ich komme gleich
Was soll ich machen, wenn im Leben eine Lücke ist
Schau mir ins Gesicht und frag mich selber, ob ich glücklich bin

Nur etwas Glück ich will endlich wieder Spaß haben, keine Fassade, aber wen kann ich um Rat fragen
Da muss ich selber durch, das hier ist mein Leben, ein Puzzle, ich muss all die Teile wieder einkleben
Ein Atemzug von Glück, endlich wieder glücklich sein,
Es kommt mir vor, als würd jeder Mensch den Rücken zeigen.
Es kann mir keiner helfen, das hier ist meine Pflicht
Ich will das Puzzle kleben, doch ich find die Teile nicht

Eine Freundin? Was für eine Freundin
Ich bedanke mich nicht, jede Freundin dich ich hatte, war ne Schlampe mehr nich
Meine Schule? Was für Schule
Das ist Hass- Liebe man, es würde nie so kommen, das ich meine Stadt lieben kann
Ich bin nicht kalt, ich hab schon oft geweint
Es war zu viel für mich, zu viel mitbekomm
Aber ihr seht es nicht
Ich wollte alles haben, ich wollte glücklich sein
Danke an die Fans, die Lumara nicht den Rücken zeigen

Nur in den Zeilen auf den Beat geht's mir gut, vor dem Mic stehn
Abschalten mir geht es gut, ja Lumaraa geht es gut
Aber die andere geht's schlecht
Lumaraa hat den Mut und die andere hat pech
Meinen Weg suchen, Stopp in verflucht den Kummer
Klick Klach guck ich hab kein bock mehr auf die Zufallsnummer
Was soll ich machen, wenn in meinem Leben eine Lücke ist.
Schau mir ins Gesicht und frag mich selber, ob ich glücklich bin.

Nur etwas Glück ich will endlich wieder Spaß haben, keine Fassade, aber wen kann ich um Rat fragen
Da muss ich selber durch, das hier ist mein Leben, ein Puzzle, ich muss all die Teile wieder einkleben
Ein Atemzug von Glück, endlich wieder glücklich sein,
Es kommt mir vor, als würd jeder Mensch den Rücken zeigen.
Es kann mir keiner helfen, das hier ist meine Pflicht
Ich will das Puzzle kleben, doch ich find die Teile nicht" ich setzte mich wieder hin und als die Stunde endlich vorbei war, hatten wir Mathe, wo ich mit meinen Gedanken komplett bei Yoyo war. Ich sah alles in einem Tunnelblick und hörte alles abgedämpft. Ich ging nach Mathe zu Sport und powerte durch. Dann hatten wir endlich Schluss und ging nach Hause, dort zog ich meine Schuh und Jacke aus und verkroch mich in mein dunkles Zimmer, dort machte ich nur meine Schwarzlicht Lampe an. Ich stellte mein Zeug ab und legte mich aufs Bett und starrte einfach nur die Decke an. In drei Tagen ist die Beerdigung von Yoyo und ich hab noch kein einziges mal geheult, nein ich fühle nicht, ich bin einfach nur ne leere Hülle. Ja ich weiß klingt herzlos, aber ich kann einfach nicht. Niall kam zu mir und hielt mich einfach fest, er versteht mich auch ohne Worte, das ist eine Sache, was ich an ihn so liebe. Ich schlief irgendwann in den Armen von Niall ein.

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