24. Dezember. 1960
irgendwo in London
Lisa's Sicht:Mein Mann Andrew, unsere Hauselfe Tria, meine noch nicht mal einjährige Tochter und ich streifen durch die dunklen Straßen Londons. Immer auf der Hut vor unseren Verfolgern. Sehnsüchtig schaue ich in ein Fenster von dem Haus neben uns. Ich sehe eine Familie die fröhlich Weihnachten feiert, es gibt ein Festessen und alle lachen ausgelassen. Die Kinder springen wie wild um den Weihnachtsbaum herum und alles in allem ist es einfach nur schön und vor allem heimisch. Doch dieses Gefühl muss bei uns wohl bis zum nächsten Jahr warten, wenn wir es überhaupt bis dahin schaffen. Wir machen grade in einer Seitengasse rast, als ich etwas leises höre. Das leise Gemurmel wird lauter, bis es in einem Schrei endet. Geschockt schaue ich auf meine Tochter runter und auch mein Mann wirkt ziemlich geschockt und aufgeregt. Schnell flüster ich ihr beruhigende Worte zu und sie wird ruhig. Große strahlend blaue Augen schauen zu mir hoch und ich merke die Wärme die von meiner Tochter ausgeht. Die wohlige wirkt heimisch und beruhigt meine angespannten Nerven. Andrew kommt zu uns und umarmt mich und Isabella ganz fest. Ich weiß, dass auch er Angst hat, aber das würde uns in unserer jetzigen Situation nicht weiterbringen. Tria schaut sich plötzlich panisch um und auch Andrew wirkt auf einmal ziemlich angespannt. Ich lausche in die Dunkelheit und kann das Geflüster von dem Gespräch unserer Verfolger hören. Sie kommen immer näher und bleiben direkt vor der Gasse, in der wir uns aufhalten, stehen. Mein Mann zieht seinen Zauberstab und auch ich werde schnell aktiv. Durch Isabella können wir nicht apperieren, weil sie es nicht überleben würde. Wir sitzen in der Falle. Ich gebe Tria schnell Isabella und trete an die Seite meines Mannes. Er ist Auror und kennt sich daher ausgezeichnet mit dem Kämpfen aus. Unsere Verfolger ziehen ebenso ihre Zauberstäbe, greifen aber nicht an. Sie deuten auf ihre Todessermasken und diese verschwinden. Die Erkenntnis kommt ziemlich schnell und sowohl Andrew als auch ich, wissen wen wir vor uns haben. Avery und Nott standen vor uns und grinsten uns heimtückisch an. Ich kannte sie nicht so gut, wusste aber das sie in Slytherin waren und außerdem waren sie vier Jahrgänge über uns. Sie waren schon damals, wie Schoßhündchen und liefen Tom Riddle immer hinterher. Plötzlich erhebt Nott seinen Zauberstab und schießt einen Fluch auf Andrew. Dieser wehrt ihn ab und schleudert sofort einen Fluch zurück. Ich konnte die Flüche nicht unbedingt zuordnen, da ich noch nie gut in den ungesagten Zaubern war. Nach einem weitern Fluch von Nott, ging Avery dazwischen und hielt ihn auf.
Avery: Denk dran, SIE darf nicht verletzt werden!!
Nott: Stell dich nicht so an, ich hab doch noch gar nicht richtig angefangen.
Avery: Ich hab nur keinen Bock auf eine Bestrafung vom Lord, nur weil du nicht auf mich gehört hast!!Sie schienen völlig im Gespräch gefangen zu sein und so nahm Andrew meine Hand und rannte mit mir und Tria auf den Fersen durch die Gassen und auf der anderen Seite wieder hinaus. Ich nahm meine Tochter wieder an mich und wir rannten weiter, immer weiter die Straße entlang. Irgendwann würden wir London verlassen und Richtung Schottland fliehen. Das war der Plan, doch ob dieser gelingt war noch abzuwarten. Nach einer ganzen Weile blieb Andrew plötzlich stehen und drehte sich zu mir um. Er kam auf mich zu und küsste mich voller Liebe und Zärtlichkeit. Als er sich von mir löste ging er ein paar Schritte zurück.
Andrew: Hör mir zu Liebste, du musst weiter fliehen. Ich werde sie aufhalten!
Lisa: Was?! Das kann nicht dein Ernst sein! Wir fliehen wenn schon gemeinsam!
Andrew: Ruhig!! Oder willst du, dass sie uns hören?!
Lisa: Bitte Schatz, ich kann ohne dich nicht fliehen, geschweige denn Leben.
Andrew: Denk an unsere Tochter! Tom darf sie nicht in die Finger kriegen!
Lisa: Ich ... ich weiß nicht.
Andrew: Vertrau mir Liebste, es wird alles gut...Und mit diesen Worten verschwand er. Ich sackte in mich zusammen und fing an zu weinen. Tria kam sofort zu mir und fing an mir gut zuzureden. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich mich wieder gefangen und wir rannten wieder los. In der Nähe war eine kleine Hütte und wir machten dort kurz Pause. Ich ließ mich auf einen der Stühle fallen und setzte Isabella auf meinen Schoß. Sie war ein so süßes Mädchen und ihre Augen strotzen nur so vor Lebensfreude. In ihr schlummert die Kraft der Dumbledores. Eine Macht, die nicht jeder beherrschen kann. Trotz ihrem sehr jungen Alter, scheint eine gewisse Intelligenz in ihrem Blick zu liegen. Er erinnert mich an den Blick von Andrew's Onkel, Albus. Er hat auch immer diesen Blick, als ob er alles wüsste und bei Merlin, ja er weiß auch alles. Bei diesem Gedanken musste ich lächeln. Ja sie ist jetzt schon eine richtige Dumbledore, auch wenn es komisch klingen sollte. Nur die Haarfarbe hat sie eindeutig von mir, auch wenn meine Haare noch etwas dunkler waren. Meine Stirn legte sich fast von alleine in Falten, als ich anfing zu überlegen. Was soll ich machen, wenn die Todesser uns finden würden? Natürlich meine Tochter verteidigen, aber wie? Mir kam plötzlich ein Geistesblitz und ich wühlte in der Tasche herum, die ich mit einem Ausdehnungszauber belegt hatte. Ich fand schnell was ich suchte und fing an einen Brief zu schreiben. Es kostete mich viel Zeit und ich musste oft aufhören, weil mir die Tränen kamen. Der vielleicht bevorstehende Abschied, war für mich schrecklich und dazu kam noch die Sorge um meinen Mann. Doch ich wusste, dass nur einer meinem Mädchen alles beibringen kann und ihr helfen kann ihre Kräfte zu kontrollieren. Ich schrieb noch schnell seinen Namen und zauberte einen Korb herbei. Dort legte ich meine Kleine rein und tat den Brief dazu. Die Kette die ich von Andrew zu unserem Hochzeitstag bekommen hatte, legte ich auch noch dazu und wünschte meiner kleinen viel Glück. Ein Kuss traf noch ihre Stirn und ich stellte erleichtert fest, dass sie eingeschlafen war. Tria stand neben dem Korb und schaute mich verwirrt an.
Lisa: Tria, bitte nimm den Korb und bringe ihn zu Albus Dumbledore nach Hogwarts.
Tria: Aber Herrin...
Lisa: Bitte tu mir diesen Gefallen, wenigstens sie soll überleben. Wenn wir es schon nicht können.
Tria: Was ist, wenn Mr. Dumbledore die Kleine Isabella nicht annimmt?!
Lisa: Er wird Tria, da bin ich mir ganz sicher. Und nun geh!!In diesem Moment flog die Tür auf und Andrew stand blutverschmiert in der Tür. Ich wollte grad aufspringen und zu ihm laufen, als Nott hinter ihm stand und ihm den Todesfluch entgegenschleuderte. Mein Mann war auf der Stelle Tod. Ein warnender Blick in Richtung Tria veranlasste sie dazu, zu verschwinden und kurz darauf war ich alleine mit den Mördern meines Mannes. Kampfbereit stellte ich mich ihnen in den Weg, doch Avery kam plötzlich aus dem hinteren Teil der Hütte und hielt mich fest. Ich schrie und versuchte mich zu wehren, doch es brachte nichts.
Avery: Wo ist SIE?!
Lisa: Ich sage gar nichts!!!
Nott: Tu es einfach, oder wir müssen dir weh tun!
Lisa: Ohne Andrew ist mein Leben sowieso wertlos, also könnt ihr das ruhig machen!!
Avery: Beeil dich, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit...
Nott: Hetz mich nicht, du Idiot!!Und damit fing der Streit wieder an, nur diesmal war es für mich zum Vorteil. Während Avery abgelenkt war, trat ich ihm rückwärts zwischen die Beine und er ließ mich sofort los. Ich sprang dem Fluch von Nott aus dem Weg und richtete meinen Zauberstab auf mich selbst.
Nott: Was machst du? Denkst du, du kannst uns mit deinem Leben drohen?
Lisa: Nein denke ich nicht! Obliviate!
Avery & Nott: NEIN!!Damit löschte ich meine Erinnerungen zum Aufenthalt meiner Tochter. Ich war stolz, dass wenigstens sie in Sicherheit war und hoffte gleichzeitig, dass Avery und Nott mich schnell umbringen würden. Nott schien wütender als Avery, denn dieser war noch damit beschäftigt, seine untere Körperregion zu richten.
Nott: Damit hast du dein Todesurteil gesprochen!!
Lisa: Na und?! Wenigstens ist meine Tochter in Sicherheit!
Avery: Beende es endlich, Nott.
Nott: Jaja ich mach ja schon...
Lisa: Richtet Tom schöne Grüße aus. Wir sehen uns in der Hölle!!
Nott: Na warte!!! Avada Kedavra!!!Mit diesen Worten endete mein Leben und das meiner Tochter ging erst richtig los!
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Hoffe ihr mochtet das Kapitel und lasst ruhig nen Kommentar da.
Ich werde die Dialoge wahrscheinlich nicht so lassen.
Das war nur, mit man auch genau weiß wer redet. ^^
~ Autor out ~
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Isabella Dumbledore
FantasyFreunde oder Bestimmung? Ja oder Nein? Weglaufen oder Bleiben? Dies sind Fragen, die sich die junge Isabella immer wieder stellen muss. Sie wurde in eine Zeit geboren, wo der Stärkste die Macht hat und alle anderen Starken, sind eine Bedrohung und d...