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Draco P.o.V.

Der Balltag:

Aufmerksam beobachtete ich meine Umgebung,alle waren aufgedreht und am strahlen.
Ich ging mit Pansy zum Ball.
Gemocht habe ich sie noch nie wirklich und die hellste war sie jetzt auch nicht,aber egal,ich muss mich ja nicht die ganze Zeit mit ihr abgeben.

Naja,ob Middleton besser ist,ist ja auch nochmal eine andere Sache,aber wenigstens hat sie ein bisschen Grips im Hirn.

Wobei ich meinen Hintern darauf verwetten würde,dass sie mir durchgängig absichtlich auf die Füße tritt,einfach nur aus Provokation.
Aber diesmal würde ich nicht drauf eingehen, einfach ihre nervige Art ignorieren.

Aber irgendwie hat sie ja schon was faszinierendes an sich...Warte was? Was rede ich hier eigentlich?
Ich verachte sie,genauso wie alle anderen Schlammblüter und Blutsverräter.

Meine Gedanken wurden von Pansy unterbrochen,die sich an meinen Arm klammerte und ,,ich freue mich ja schon so auf heute Abend!" ins Ohr nuschelte.
Etwas angewidert schon ich sie von mir weg und strich mir die imaginäre Sabber vom Ohr.

Angewidert sah ich sie an:,,Lass mich in Ruhe Pansy,das ist ekelhaft.
Ich weiß,dass du froh darüber sein kannst, dass ich mit dir zum Ball gehe, schließlich wärst du sonst alleine gegangen, aber deswegen brauchst du mich trotzdem nicht so belästigen."
Während meiner Ansage haben Pansys Augen verdächtig angefangen zu glänzen und sie biss sich auf die Lippe, während sie die Augen nicht von der Tischplatte nahm.
Dies alles ließ mich aber ziemlich kalt, bis ich ein empörtes Schnauben hörte.

Ich drehte mich langsam um und sah Toni, die ihre Hände in die Hüften gestemmt hatte und mich mehr oder weniger schockiert von oben bis unten musterte.
Wie schafft sie es eigentlich immer zu den ungünstigsten Zeiten genau hinter mir zu stehen?
Die ganze Aufmerksamkeit der Halle lag auf uns, alle mal wieder gespannt,wie der Streit diesmal eskalieren würde:,,Sag mal,geht es dir eigentlich noch ganz gut?"

Mein Gesicht war ein einziges Fragezeichen und ich hob amüsiert eine Augenbraue:,, Was willst du Middleton?" ich stand auf und somit konnte sie nicht mehr verächtlich zu mir runter schauen.
Als ich so vor ihr saß, hab ich mich schon wie ein Verbrecher im Ministerium gefühlt.
Zumindestens stelle ich es mir so vor, mit diesen strengen Blicken gemustert zu werden, sich so ausgeliefert zu fühlen.

Sie wirkte zwar nicht mehr ganz so sicher wie eben,aber ihre Wut war immer noch vorhanden:,,So spricht man doch nicht mit einem Mädchen, egal ob," sie stockte kurz ,,egal ob es Pansy ist oder irgendjemand anders.
Sowas ist Respektlos und Unhöflich, aber nun gut,was anderes sind wir ja von dir auch gewöhnt.
Allerdings solltest du wenigstens zu deiner Ballbegleitung nett sein,denn kein anderer wäre so verzweifelt und würde sich das antun."  Ihr fiel wohl unser kleines Abkommen ein und schnell fügte sie hinzu:,,außer natürlich man wird gezwungen.
Trotzdem ist sowas unterste Schublade. Auch wenn du ein Rassist bist,solltest du weder Mädchen noch Jungen mit dieser abwertenden Art und Weise behandeln.
Und du brauchst auf nicht stolz darauf zu sein,als Eisprinz bekannt zu sein.
Sieh es als Beleidigung,so kühl kann man nur sein,wenn dort-" sie zeigte auf meine Brust:,,nichts mehr ist,außer einem schwarzen Loch und das wichtigste fehlt.
Das Herz,der Charm,alles.
Also würde ich mal gut überlegen,ob du wirklich so weiter machen willst!"

Sie war während des Sprechens ganz nah an mich heran getreten und ich konnte ihren Atem in meinem Gesicht spüren.
Ihre sonst so fröhlich funkelnden grünen Katzenaugen,sahen mich jetzt nur wütend an.

In der Halle ist es Totenstill, bis ich anfing zu Lachen:,,Wow Middleton,ich hätte nicht gedacht, dass du dich so ins Zeug legen würdest... Und dazu auch noch so unendlich naiv bist.
Es ist enttäuschend.
Ich dachte echt,dass du in den 4 Jahren zumindest eine Sache über mich gelernt hättest." Jetzt trat ich auch einen Schritt auf sie zu:,, Von euch widerlichen Blutsverrätern lasse ich mir garantiert nichts sagen...und von dir am allerwenigsten.
Wie ich denke mit euch umzugehen ist immer noch meine Sache, als lass mich doch einfach tun was ich möchte."

My Favorite EnemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt