Und da saß sie. Wieder mal mit der Klinge in der Hand. Sie weiß nicht mal mehr, wann sie damit angefangen hatte. Es geht eindeutig schon viel zu lange so. Auf ihren ganzen Armen sind diese hässliche Narben. Vor kurzem hatte sie angefangen, sich auch am rechten Arm zu verletzten. Sie weiß, dass das nicht gut war, was sie tat, aber sie brauchte einfach diesen Schmerz. Sie kam mit ihren Erlebnissen einfach nicht mehr klar.
Sie erinnerte sich an den Anfang, als sie streit mit ihrem damaligen freund hatte. Da tat sie sich zwar nicht zum ersten Mal weh, doch von da an wurde das Selbstverletzen häufiger.
Sie liebte ihren Freund überalles, doch sie war sich nicht mehr sicher, ob er es auch noch tat. Klar sagte er ihr jede sekunde, dass er sie liebte, doch sie merkte, dass irgendwas nicht stimmte. Und auf einmal brach ihre Welt zusammen. Er hatte sie betrogen. Nein, nicht mit irgendeinem Mädchen, nein er hatte sie mit "IHR" betrogen. "SIE" war mal ihre beste Freundin, doch das war Vergangenheit.
Sie hielt es nicht mehr aus und zog einen Schlussstrich unter diese Beziehung. Zwei Tage später war er mit "IHR" zusammen- ein Schlag ins Gesicht.
Sie war am Boden zerstört, freute sich aber trotzdem über den Sommerurlaub, eine willkommende Ablenkung... Dachte sie.
2 Wochen Fuerteventura! Sommer, Sonner, Strand und Meer! Die ersten paar Tage verliefen ohne große Bedeutung. Doch ihr fiel ein Kellner auf, der sie die ganze Zeit anstarrte. Sie sprach ihn an, er war wirklich nett. Sie sprach jeden Tag mit ihm und war total aufgeregt, wenn sie ihn sah. An einem Nachmittag nahm er sie mit in die Bar. Sie machte sich keine großen Gedanken, was sollte schon passieren? Sie ging also mit ihm in die Bar, er machte ihr was zu trinken. Auf einmal speerte er die Tür ab. Sie schaute ihr fragend an, doch er grinste sie nur unverschämt an. Was hatte er vor, was sollte das? "Mach dich locker Juli, schau nicht so" waren seine Worte. Er ging auf sie zu und berrührte sie- überall. Sie wollte das nicht, sagte ihm, er solle aufhören. Doch das tat er nicht. Sie wollte gehen, aber er hielt sie fest und lachte. "Du kannst mir nicht entkommen, ich weiß, dass du es auch willst!" Erst jetzt wurde ihr wirklich klar, was er mit ihr vorhatte. Sie schrie und schrie, aber niemand hörte sie. Er zog sie aus, dann seine Hose. Er zwang sie, ihn Oral zu befriedigen. "Heul nicht, du kleine schlampe!" Er schmiss sie auf den Boden und vergewaltigte sie. Sie schrie und weinte gleichzeitig. Die Schmerzen waren unertragbar. Als er endlich fertig war, ließ er von ihr ab. Sie zog sich an. "Wenn du jemandem von unserem kleinen Abendteuer erzählst, bringe ich dich um! Ich werde dich finden, egal wo du bist! Haben wir uns verstanden?" Sie nickte nur leicht. Er zog sich seine Hose wieder an und schloss ihr die Tür auf.
Sie ging auf ihr Zimmer und übergab sich im Bad. Sie hatte immernoch große Angst. Sie war noch 14. So hatte sie sich ihr erstes Mal nicht vorgestellt. Sie fing an zu weinen. Sie merkte gar nicht, dass ihre Eltern ins zimmer kamen. Sie sprang schnell unter die Dusche. Sie wollte nicht, dass ihre Eltern mitbekommen, wie sie weint.
Genau wie jetzt. Niemand soll mitbekommen, dass sie weint. Jedes mal die gleiche Situation. Sie sitzt in ihrem zimmer und fragt sich, wieso sie sich das antut. Und jedes mal laufen diese Geschichten in ihrem Kopf ab.
Sie hatte es eigentlich geschafft, sich nicht mehr so oft weh zutun, doch es mussre ja wieder etwas passieren. Sie hatte das Gefühl, dass das Schicksal was dagegen hatte, wenn es ihr ein wenig besser ging.
Gerade kam sie erst von ihrer Klassenfahrt aus London zurück. Hin fuhr sie mit lauter Freunden, zurück kam sie mit zwei.. Was war passiert? Sie hatte es selber nicht verstanden. Auf einmal redete niemand mehr mit ihr, am letzten Tag wurde ihr gesagt, dass sie eine Nutte sei. Sofort hatte sie ihren Sommerurlaub wieder im Kopf. Doch als ob das alles nicht schon genug gewesen wäre- nein! Sie wurde im sozialen Netzwerk richtig beschimpft. Jeder konnte es lesen. Sie hatte den Computer ausgemacht und landete auf dem Boden mit einer Klinge und weinte.
Und da saß sie jetzt. Sie hatte die Schnauze voll, wollte nichts mehr. Sie verletzte sich, doch das reichte ihr nicht mehr. Sie wollte nie wieder Schmerzen spüren. Sie holte sich Blatt und Papier und schieb einen Abschiedsbrief. Sie weinte und weinte, war sich ihrer Sache aber sicher. Sie holte die Tabletten, starke Schmerztabletten. 20 Stück. Sie schluckte eine nach der anderen. Sie merkte, dass sie müde wurde. Sie legte sich einfach ins Bett, weinte nichtmal. Sie schlief ein.. Doch am nächsten Morgen wachte sie auf, sie lebte noch. Sie verstand die Welt nicht mehr..
Am nächsten Montag ging sie in die Schule. Alle lachten über sie. Sie hielt das alles nicht aus. Mit ihrer Klassenlehrerin und den anderen Mädchen gab es eim Gespräch, was aber nichts änderte. Sie war nun alleine..
Nach einer gewissen Zeit redeten die anderen wieder mit ihr, alles schien wieder gut zu werden. Und es kam noch besser! Sie hatte sich verliebt und einen Freund!
MORGEN GEHTS WEITER(;
Sie dachte, dass er die große Liebe sei! Er war ganz lieb, sie vertraute sich ihm an, erzählte alles. Doch er.. Wollte sie nur ins bett bekommen. Wie konnte er sie nur hintergehen?! Sie hatte sich ihm doch komplett anvertraut und dann sowas.. Sie war fertig, wollte nicht mehr leben. Sie war total enttäuscht von ihrem Leben! Wieso tut ihr Gotr das nur an?! Ihr wurde alles zuviel! Keine Diät half, genauso nicht das Kotzen, sie sah sich als viel zu dick. Sie wollte sterben. Sie nahm wieder tablettn. Diesesmal 44 stück. Sie hoffte endlich zu sterben. Sie war kein bisschen traurig, freute sich einfach nur. Doch leider hatte selbst das sie nicht umgebracht. Sie musste sich den ganzen Tag übergeben, so nahm sie sogar ein bisschen ab. Aber das war nicht der sinn? Was sollte jetzt sein? Sie will nicht mehr leben. Wer könnte sie jetzt noch retten? Sie vertraut niemandem, sie hat niemanden und sie will niemanden..
Morgen!!!!!!(;
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Wie viel Leid kann ein Mädchen ertragen?
RandomKategorien: Selbstveletzung, Selbstmord (Kann in manchen szenen zu hart werden..) Nehmts bitte ernst, ist ne wahre Geschichte.