365 Days

1

Die Pausenglocke klingelte und ich lief zügig in Richtung Cafeteria, wo sich schon jetzt gefühlt 1000 Leute aufhielten. Ich hielt Ausschau nach meinem besten Freund Dylan. Wir hatten einige Fächer zusammen, doch in Bio war das nicht der Fall. Mein Blick streifte über die Köpfe der anderen Schüler und ich war froh, dass Dylans blonder Schopf über allen anderen Köpfen hinausragte. Ich kämpfte mich durch die Menschenmassen und schlang von hinten meine Hände um seinen Bauch. Er zuckte leicht zusammen, was die ganze Situation irgendwie süß machte und drehte sich um. Als er mich sah grinste er breit und schloss mich in eine Umarmung. Wir redeten bis die Pausenglocke ein zweites Mal ertönte und machten uns dann auf den Weg zum nächsten Kurs, was Französisch war. Eigentlich ist Französisch mein Lieblingsfach, doch seit Anfang dieses Jahres hatten wir Mr. Diebold, den ich einfach nicht ausstehen konnte, was den Unterricht nicht unbedingt angenehm machte.
Nach den zwei langweiligsten Französischstunden meines Lebens verließ ich das Schulgebäude. Dylan musste noch zum Baseballtraining, weshalb ich alleine auf den Bus zu lief.

***

Dylan: Kommst du zu Jake's Party?

Lana: Wer kommt alles??

Dylan: Die Baseballmanschaft, manche aus dem Schwimmteam und dann noch Leah und ein par ihrer Freundinnen glaube ich:)

Lana: Aber du weißt schon...
Lana: Kommt F.
Lana: ??

Dylan: Wer weiß!? ;D

Lana: DYLAN!?!?!

Dylan: Jaja, also ich sags dir...

Lana: Uuund??? ._.

Dylan: Nicht so neugierig haha
Dylan: Also ja, er hat gesagt er will kommen;)

Lana: Omg dankee!!

Dylan: Du brauchst nicht Gott sagen, du kannst mich auch einfach Mr. Hot-as-fuck nennen;D

Lana: Jaja...:D Holst du mich ab?

Dylan: Ich komm um 7
Dylan: Ich warte 3 Minuten, dann fahre ich weiter;)

Lana: Danke<3

Dylan: Für dich immer haha ;D

***

RIIINGG RIIINGG. Scheiße Scheiße Scheiße Scheiße. Ich rannte zur Gegensprechanlage und drückte hastig den Knopf, so dass Dylan reinkommen konnte. "Dylan sei nicht sauer, aber ich brauch noch zwei Minuten!", schrie ich runter. "Keine Sorge Babe, ich hab doch gesagt ich warte drei Minuten", antwortete er. Ich musste grinsen: "1. Ich bin nicht dein Babe und 2. Mit zwei Minuten meinte ich eher 10 oder soo. Ich muss mich noch schminken aber ich bin sicher das macht dir nichts aus Schatzimausi". "Ich hätte ja gesagt ich warte, aber wenn es nur ums Schminken geht ist das nicht der Fall, du hast das echt nicht nötig Lana!", sagte er, jetzt nichtmehr sarkastisch. "Dylan bittee!", flehte ich ihn an, doch ich hörte wie die Haustür hinter ihm ins Schloss fiel. Schnell packte ich alle wichtigen Dinge in meine Handtasche und warf mir meine Jacke über, ich ließ noch eine Notiz auf dem Küchentisch liegen, sodass meine Ma wusste wo ich war und gerade als Dylan den Motor startete öffnete ich die Türe. Er hupte und ich sprang auf den Beifahrersitz.

Nach etwa 20 Minuten hielten wir vor Jakes Haus an, es ist nicht unbedingt eine Villa, aber es ist riesig und im Garten ist ein fetter Pool. Ich wollte aussteigen, doch Dylan hielt mich am Ärmel zurück: "Dir ist schon bewusst, dass Freddy kommt!?". "Ja, und!?", fragte ich verdutzt. "Du bist zwar schön, aber im Ernst: Mit diesen Augenringen solltest du nicht in die Öffentlichkeit gehen! Hast du Schminke?", sagte er mit entschuldigendem Gesicht. "Du Arschloch, ich habe doch schon Zuhause gesagt ich muss mich noch schminken!", sagte ich gespielt beleidigt, obwohl ich wusste wie gerne Dylan mich schminkte, "Wenn du es verkackst schuldest du mir was". "Keine Sorge", meinte er, holte mein Schminktäschchen aus meiner Tasche und machte sich ans Werk!"

"Tadaaa", sagte er stolz und drehte den Spiegel, so dass ich mein Gesicht sehen konnte. Ich begutachtete mich, aber mir war klar, dass es nichts zu meckern gab, schließlich wollte Dylan Visagist werden, seit er denken konnte. "Nicht schlecht!", sagte ich und man konnte den Stolz in seinem Gesicht ablesen, "Aber da ich es besser gemacht hätte schuldest du mir trotzden was!". Seine Kinnlade klappte hinunter und zögernt fragte er: "Und was?". "Könntest du vielleicht nichts trinken heute Abend, nur für den Fall...", antwortete ich und sah ihn mit Hundeaugen an. "Aber sicher meine Liebe!", sagte er und grinste. Wir stiegen aus dem Auto aus und die Musik dröhnte in unseren Ohren.

Im Haus war die Party schon in vollem Gange. Wir begrüßten einige Leute und holten uns etwas zu trinken. Die Stimmung war außgelassen und je später es wurde, desto mehr Leute kamen. Wir tanzten und kippten einige Drinks runter, es war auch eine Wii aufgebaut, an der zwei Leute Karaoke sangen, die Restlichen unterhielten sich oder spielten irgendwelche Trinkspiele.

Gegen zehn Uhr, Dylan war schon lange irgendwohin verschwunden, ging ich in den Garten. Es war Herbstanfang und ein leichter Wind bließ meine Haare durcheinander. Trotzdem setzte ich mich an den Pool, zog meine Schuhe aus und ließ meine Füße ins Wasser baumeln. Die dumpfen Basstöne und die kreischenden Menschen konnte man bis nach draußen hören. Auf einmal begann ich den Alkohol in meinem Körper zu spüren, ich legte mich mit dem Rücken auf den Boden und sah in den sternenklaren Himmel.

• • • • • • • • • • • • • • •

Guten Abend! <3

Ich hoffe der Teil gefällt euch! Lasst doch bitte konstruktive Kritik da und verbessert alles was ihr findet (sorry!!!:D)

¿ Was ist euer Lieblingsbuch ?
¡ Zu vielee:) !

Ly, Lena