too late

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(L U K E)

Ich ziehe mich zurück und rolle mich, vor Schmerz zischend zu einer Kugel zusammen. Finde deine Selbstbeherrschung, Luke.

"Ashton." Ich knirsche mit meinen Zähnen, "Du musst gehen. Jetzt. Bitte, bevor ich etwas tue, was ich bereuen werde."

Ashton sieht entsetzt aus, seine Hände sind halb ausgestreckt und seine Augen weit offen. "Luke, was- was ist los? Was bist du? I-ich verstehe nicht."

"Ich bin ein Monster, Ashton. Bitte, ich will dir nicht wehtun, i-ich muss wissen, dass du in Ordnung bist. Geh, geh, geh."


Anstatt zu gehen, ignoriert Ashton mein Flehen und kniet sich neben mir nieder. Er senkt seinen Kopf und lehnt sich zu mir, verteilt dabei seinen Duft überall hin, was mich durstig machte, so durstig. Ich brauche nur eine Kostprobe. "Ashton- was tust du da?" Meine Stimme ist schwach und flüsternd; ich kann mich kaum noch selber beherrschen.

"Luke, öffne deinen Mund." sagt er herrisch. Ich schüttle meinen Kopf, aber er schießt mir einen Blick zu und ich öffne langsam meinen Kiefer. Er presst seinen Zeigefinger an meine Fänge und wimmert ein Geräusch der Ehrfurcht aus. "Du bist ein Vampir," sagt er nüchtern, wie als würde jemand das Datum sagen.

Ich schließe meine Augen und nicke stumm. Er zieht seinen Finger von meinen Zähnen weg und nimmt meine Hand in seine. "Was brauchst du, Lukey?"

Ich schüttle meinen Kopf. "Nein, Ashton, denk nicht mal darüber nach."

"Du leidest, Luke. Ich kann nicht zulassen, dass du stirbst, i-du bist mir zu wichtig dazu."

"Ich werde nicht sterben, ich werde nur, irgendwie außer Betrieb sein."

Ashton runzelt seine Stirn nachdenklich. "Du brauchst Blut, oder?" Er beginnt den Ärmel seines Pullis hochzuziehen.

"Ashton, was zur Hölle machst du da? Ich trinke nicht dein Blut, du verstehst gar nichts."

"Luke, es ist mir egal was du sagst! Du bist verfickt nochmal am Sterben und ich werde das nicht zulassen! Nicht bevor wir geklärt haben, was zur Hölle wir sind! Du wirst da nicht so einfach herauskommen!" Er erhebt seine Stimme und lässt alle Emotionen, die er in den letzten Tagen gespürt hatte, heraus, die Verwirrung, die Wut, die Traurigkeit, alles davon - in blau und grau und grün. (IDK was das heißen soll, also fragt mich nicht!)

Ich kneife meine Augen zu und versuche ruhig zu bleiben, aber ich kann spüren wie mein Wesen flackert, was bedeutet dass ich nicht mehr viel Zeit habe meine Entscheidung zu treffen. "Ashton, wenn ich- wenn du willst, dass ich das für dich tue, werde ich es, aber- es gibt eine Menge Risiken. Ich- ich könnte von deinem Geschmack abhängig werden, du könntest verletzt werden und ich das will ich auf gar keinen Fall." Ashton lehnt sich runter und küsst meine Lippen flüchtig, dass zieht er sich mit einem scheuem Lächeln auf seinem Gesicht zurück.

"Mir egal, Luke. Ich will, dass es dir gut geht und wenn ich mich dabei riskiere, dass ist es das wert."

"Gott, ich liebe dich." flüstere ich. Er hört mich nicht, aber es lässt mich besser fühlen, dass ich es zumindest gesagt hatte, bevor ich etwas riskiere.

"Also, wie geht das?" fragt Ashton, als er seinen Arm noch mehr freilegt, die Kurve seinen Handgelenk ist grazil gebeugt.

"I-ich weiß es nicht. Ich hab mich noch nicht daran gewöhnt."

"Also werden wir improvisieren müssen," er grinst mich an und hebt seine Beine über meine Hüfte und sitzt nun rittlings auf mir. Sobald er gemütlich sitzt, hebt er langsam sein Handgelenk zu meinen Lippen an.

Ich schließe wieder meine Augen und atme tief ein, bevor ich meine Hand um sein Handgelenk schließe und es zu meinen Fangzähnen ziehe.

Bevor ich ihn beiße, presse ich einen liebevollen Kuss auf sein Gelenkknochen, dabei bete ich dass es funktionieren wird und es ihm gut gehen wird.

Ich versenke meine Zähne in seine Haut und tiefer, sofort spüre ich wie die süße Energie meinen Körper elektrisiert. Ashton summt verzweifelt über mir mit seinem Kopf von mir weggedreht, fast als ob er es nicht ertragen konnte zuzusehen. Ich kann spüren, wie der stillende Rausch meinen Körper übernimmt, aber ich stemme mich dagegen und bekämpfe es. Ich werde nicht mehr, als nötig von Ashtons Blut nehmen. Ich sauge mehr in meinen Mund, rubinrot und so nahrhaft und süß.

In meinem Kopf ist ein Gesang von Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich's als ich versuche die Willensstärke finde mich zu bremsen. Meine Eckzähne versenken sich noch tiefer in sein Handgelenk; Ashton lässt einen Schmerzensschrei aus.

Du kannst damit aufhören, Luke. Du kannst seinen Schmerz stoppen.

Du kannst es.

Du kannst es nicht.

+

kleines update, obwohl ich müde und schlecht gelaunt bin...irgendwie bin ich auch zu nett, oder?! 

GOALS: 17 Votes und 7 Kommentare :*

luv ya all! <2


Thirsty for you - lashton ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt