Chapter 3

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"Mum wenn ichs dir sage, sie wollten mich verschleppen..... Was die mit mir machen würden? Naja, keine Ahnung was man mit einem 16-jährigen Mädchen so alles anstellen könnte....Bitte.......Also muss ich wieder in die Vergewaltiger Schule?...........Ich hasse dich.", damit beendete ich das Gespräch mit meiner Mutter und widmete mich nun dem Plan, nicht entführt zu werden. Leider fiel mir einfach nichts ein was mir helfen konnte und somit entschied ich mich ein bisschen in die Stadt zu gehen und dort zu bummeln. Sogar mein Bauch signalisierte mir, dass das eine gute Idee wäre. Natürlich musste ich mein Gesicht irgendwie verdecken um nicht zufälligerweise Elyas zu begegnen.

Zur Stadt kam ich mit dem Bus und da die Fahrt etwas länger dauern würde packte ich auch gleich meine Kopfhörer ein, nur für den Fall. Es lief gerade 'Hollow' von Tori Kelly und schon fing ich an mitzusummen. "Yeah I'm holloow.."

Zehn Minuten später saß ich nun in einem kleinen Restaurant und bestellte mir irgendein Gericht von dem ich hoffte das es gut schmecken würde. Das ist immer das gleiche mit ausländischen Restaurant, versteht man die Sprache nicht muss man entweder nachfragen oder etwas aussuchen und auf guten Geschmack hoffen. Zuhause hab ich mir noch schnell eine Sonnenbrille und ein Cap mitgehen lassen und bin dann erst rausstolziert, da ich immer auf Nummer sicher gehe.

"Señorita, ihre Bestellung. Einmal Paella ohne Meeresfrüchte. Das macht dann 16.50€.", sprach mich der Kellner mit einem spanischen Akzent an. Ich nahm einen Zwanziger aus meiner Tasche und überreichte ihm diesen. "Den Rest können sie behalten.", sagte ich ihm lächelnd. Er lächelte noch breiter zurück und bedankte sich herzlich für das Trinkgeld. Auf dem Weg in die Küche drehte er sich noch einmal kurz um und schenkte mir einen dieser typischen Badboy Grinser. Und schon war er weg. Leider, denn jetzt war ich schon wieder alleine und er ging mir nicht aus dem Kopf, denn diese grünen Augen hatte ich irgendwo schon einmal gesehen, nur wo?

Als ich fertig war mit meinem Gericht wollte ich schon aufstehen und gehen als ich das Gefühl verspürte noch etwas länger hier zu bleiben. Also setzte ich mich wieder, aber nicht ohne ein komisches Gefühl zu empfinden, war es... Schmerz? Meine Brust war kurz davor zu explodieren und mein Gesicht brannte höllisch. Die Angst war größer als der Schmerz selber und meine Füße bewegten sich fast von alleine als ich auf den Hinterausgang zu steuerte. Auf dem Weg dorthin erkannte ich Umrisse von Menschen, wahrscheinlich Köche, doch mehr sah ich auch nicht mehr.

Die kühle Abendluft schlug mir entgegen und ich konnte wieder normal sehen und atmen, doch jetzt spürte ich die ganze Angst und glaubt mir wenn ich sage, dass das keine normale Angst war. Es brannte überall auf meiner Haut und in meinen Fingerspitzen als ob ich in Brand gesteckt worden bin. Außerdem zitterte ich auch noch als ob ich im Dezember im Bikini Eislaufen gewesen wäre. Komisch, Feuer und Kälte, beides verspürte ich.

Ein Klingeln unterbrach meine Gedanken und schnell merkte ich dass es aus meiner Tasche kam.

14 verpasste Anrufe von Mum

"Shit, Ley jetzt nicht überreagieren und hör verdammt noch mal auf zu zittern.", redete ich mir selbst ein.

"Hi Mum." "Hi? Hi? Das ist doch nicht dein Ernst. Leyla Barbara Mitchell wo bist um so eine Uhrzeit?" "In der Sta- Stadt." Mist, dieser Schluchzer könnte mich meinen Abend kosten, hoffentlich hat sie es nicht bemerkt. "Oh, Ley ich glaube es ist besser wenn dich dein Vater abholt. Es ist schon ziemlich dunkel, das ist mir dann doch sicherer als dich mit dem Bus fahren zu lassen.", sagte Mum in einem eher ruhigeren Ton. "O- Okay?" Es klang eher nach einer Frage als einer Antwort doch sie ließ es gelten und legte auf.

Auf dem Weg zum Hauptplatz traf ich viele, wie sollte ich sie am besten beschreiben. Sagen wir einfache ein paar feuchtfröhliche* Menschen. Einer hat mir sogar fast vor die Füße gekotzt, natürlich sprang ich noch rechtzeitig weg und brachte ihn dann zu einer Bank, wo er dann sofort einschlief. Hoffte ich zumindest. Da es eh schon dunkel war nahm ich meine Sonnenbrille ab und sah mich um. Keine Sekunde später schlug ich mir gegen die Stirn und bemerkte, dass ich meine Mütze im Restaurant vergessen hatte.

In weniger als zehn Minuten war ich wieder zurück gerannt um es zu holen, doch als ich das Restaurant gerade betreten wollte blieb ich geschockt stehen. Die Scheiben waren alle eingeschlagen und kein Licht brannte, jedoch brauchte ich die Mütze, denn sie war ein Geschenk meines Großvaters bevor er ums Leben kam, also rief ich die Polizei und wartete. Fünf Minuten später war sie schon hier und als bekannt gegeben wurde, dass alles sicher war ging ich rein und holte mir meine Mütze. Dann rauschte ich schon ab zu meinem Dad, der wie ich dann erfuhr schon seit angeblich zehn Stunden auf mich wartete. Typisch Dad, immer am Übertreiben.

In der nächsten Früh war ich schon wach bevor mein Wecker klingelte und das hieß ich hatte Zeit zum Frühstücken. In der Küche fing ich dann an mir Pancakes zu machen und bekam sie perfekt hin. Ich verputzte sie in Rekordzeit und merkte, dass es nicht schnell genug war, denn nun musste ich zum Bus laufen. Was nicht gerade eine meiner Stärken ist, wenn man vom Weglaufen absah.

Doch zu meiner Verwunderung schaffte ich es noch und sah wieder dieses Mädchen, doch sie war dieses mal anders. Sie trug keine Schminke und trug ihre orangen Haare offen. "Hi." "Hi, ich hab gemerkt, dass ich mich gestern gar nicht vorgestellt hatte. Ich bin Kirby.", sagte sie mit einem freundlichen Lächeln. "Leyla, aber nenn mich Ley.", lächelte ich zurück. "Wie läufts so auf deiner Schule?", begann sie dann mit einem Gesprächsthema. "Naja und bei dir?" Natürlich wollte ich sie nicht mit dieser peinlichen Stalker Geschichte belasten also war es besser dass ich nichts sagte. "Also, da ist dieser Typ der was von mir will und die ganze Zeit einen auf Macho tut obwohl ich ihm schon klar gemacht habe, dass ich nichts von ihm will, doch er will einfach nicht aufhören und.......", und schon begannen die längsten fünf Minuten die ich je erlebt hatte. Als sie fertig war wusste ich nicht recht was ich sagen sollte also sagte ich nur: "Interessant. Oh, ich muss jetzt leider aussteigen, erzähl mir morgen mehr." "Das werde ich. Achja und Ley?" "Ja?" "Danke fürs zuhören.", bedankte sie sich mit einem ehrlichen Lächeln.

An der Schule angekommen sah ich Elyas schon von weitem. Und er mich leider Gottes auch. Doch er war nicht allein und was mich beunruhigte war, dass ich den Jungen neben ihn kannte. Warte, war das Kile?

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Tut mir Leid für die Verspätung hatte zu viel Hausaufgaben, wer dachte dass Spanisch schwieriger ist als es aussieht. Ich sicher nicht. Tjaaa, da haben wir unseren Mr. Kile. 

Ps: Kirbyyyy is back bxtchessssss <3 Fav Charakter bis jetzt. Natürlich wird sie später eine wichtigere Rolle spielen und öfter vorkommen doch bis jetzt ist sie nur die Bus-Bekanntschaft von Ley.

*feuchtfröhlich= betrunken/angetrunken.

Das wars dann von mir Adios meine.... Wie nenn ich euch eigentlich? Hmm... Da bräuchte ich auch Vorschläge wenns ginge : )

Und jetzt wirklich Adios mis amigos <3

Mated To A Monster AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt