Den Rücken zugekehrt

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Hallo meine Lieben!es tut mir echt Leid, das so lange nichts kam, ich hatte aber eine Zeit lang Probleme mich mit der Geschichte zu identifizieren. das ist ein echtes Problem beim schreiben. aber ich möchte euch auf diesem Wege auch einmal für 3,6 views danken! wie krass ist das denn? vielen dank euch allen:*  Aber jetzt geht es erstmal weiter mit Ben und Jen!LG Stine :D

Diese Nacht kann ich nicht schlafen. Nachdem Ben mir die Liebeserklärung gemacht hatte, standen wir noch führ ein paar Minuten eng umschlungen im Gang. Bis uns beiden klar wurde, was wir hier machen. Wir schauten uns lange in die Augen und gingen dann auf unser Zimmer. Getrennt. Diese Nacht hätte ich ihn zwar gerne bei mir gehabt, er wollte das aber nicht. Er will den Moment nicht zerstören, hat er mir gesagt. Sobald ich die Tür hinter mir verschlossen hatte, rutschte ich an ihr herunter. Ich ließ den Kopf auf die Knie sinken. Ich ließ die letzten Tage mir noch einmal durch den Kopf gehen. Ich schüttelte den Kopf und stand auf. Mit dem was ich tue gefährde ich Bens Ruf und Karriere. Ich sollte mich nicht so verhalten. Ich kann nicht immer nur an mich denken. Ben steht in diesem Fall vor mir. Ich liebe ihn und will ihn nicht gefährden. Er ist verheiratet und wird es auch weiter sein. Und zwar nicht mit mir. Keiner wird irgendetwas was wir wollten akzeptieren. Er wird sich dagegen setzen und damit wird er sich gegen alle seine Freunde und Bekannten stellen. Ich stand also auf und ging zum Koffer. Die paar Klamotten, die ich ausgepackt hab ich schnell in den Koffer gepackt und diesen geschlossen. Dann setzte ich mich auf die Bettkante und starrte an die Wand. Die Tränen kamen ganz plötzlich und wollten nicht mehr gehen. Ich sollte eigentlich der glücklichste Mensch der Welt sein.  Mein Traummann hatte mir seine liebe gestanden. Wir lieben uns und ich sitze auf dem Bett. Alleine und weinend. Das sollte alles nicht so ein. Ich sollte ein glückliches Leben führen, mit einem netten Mann, ohne irgendwelche Probleme. Ich will doch nur normal  sein. Ganz normal. Meine ganzen Gefühle verwirren mich. Ich will doch nur... JA, was will ich den?

Mit dieser Frage lege ich mich auf die weichen Kissen und betrachte durch das Fenster den Himmel. In genau der gleichen Position liege ich immer noch, als ich sehe, dass sich der Himmel langsam verfärbt. Ich bin mit meinen Gedanken kein Schritt weiter gekommen. Ich weiß, dass ich ihn liebe, vielleicht ist es sogar meine Große, Einzige Liebe, aber ich möchte einfach nicht, ein Leben als immer die zweite Frau führen. Vielleicht bin ich das nicht für ihn, aber für alle anderen.

Mit diesen Gedanken fallen mir die Augen zu und falle in einen Traumlosen Schlaf.

Ich werde von seinem leichten klopfen geweckt. Ich öffne langsam meine Augen und denke im ersten Moment, dass ich mir das alles nur eingebildet habe. ich will gerade wieder in meinen Schlaf zurück fallen, als es erneut klopft. Ich werfe die Decke zurück und laufe in meiner kurzen Schlafhose und dem beigen T-Shirt zur Tür. als ich die Tür öffne, erwarte ich, dass Ben vor der Tür steht, steht er aber nicht.

Harvey steht vor der Tür. Er lächelt mich an und schaut an mir herunter. „ Guten Morgen" seine Augen treffen meine und ich weiß nicht wo ich hinschauen sollte. „ Guten Morgen. Was kann ich für dich tun?" er schaut nach unten und lächelt leicht. „ ich wollte wissen, ob es dir gut geht, ich hab dich gestern ja nicht aufs Zimmer bringen dürfen." Ich bin von dem Besuch verwirrt und nicke nur leicht. „ was willst du den Harvey? Ich kann noch zwei Stunden schlafen." Er schau mich wieder an und kommt ein Schritt auf mich zu. „ da war etwas, was ich gestern eigentlich noch machen wollte, ich konnte darauf nicht mehr warten." Ich ziehe eine Augenbraue hoch und merke erst zu spät, was er damit meint. Und in diesem Moment treffen schon seine Lippen auf meine. Ich kann mich nicht bewegen und stehe einfach Stocksteif da. Harvey zieht mich näher an sich ran und macht irgendwelche Dinge mit meinen Haaren. Ich kann nicht aus dieser Position raus, also lege ich meine Hände auf seine Brust um ihn weg zu schieben. Er interpretiert das falsch und fängt an, irgendetwas mit meinen Lippen zu machen. Ich erhöhe den Druck auf seine Brust und schiebe ihn weg. „ WAS?..." weiter komme ich nicht, denn ich sehe hinter Harveys Schulter eine Person stehen. Ich habe ein schlechtes Gefühl und versuche die Person zu erkennen.

Natürlich ist es Ben. Er dreht sich zur Treppe und verschwindet aus dem Gang. In diesem Moment ist es mir egal, was Harvey denkt. Ich renne Ben hinter her. „ BEN!" ich höre selber, wie verzweifelt meine Stimme klingt. „BEN! Warte, bitte, es ist nicht das was du denkst. Ich habe ihn nicht geküsst"  Ben ist schon unten bei der Treppe angekommen. „ Bitte warte." Meine Stimme wird weicher. Er bleibt tatsächlich stehen, dreht sich aber nicht um. ich renn die Treppe runter und bleibe hinter ihm stehen. „ Bitte hör mir zu. Ich weiß nicht, was gerade passiert ist, aber es tut mir echt leid. Ich wollte das nicht. Ich..." meine Stimme brich ab. Ben dreht sich um und schaut mich an. Seine Augen sind leicht gerötet und sein Mund ist zusammen gepresst. „ Wieso? Ich weiß, dass du nicht die Absicht hattest ihn zu küssen. So ein Mensch bist du nicht. Es ist nur, ich wollte gerade mit dir sprechen, als ... wie soll das mit uns weiter gehen? Ich meine, ich bin verheiratet und du verdienst eigentlich genau so einen Mann wie Harvey. Nicht mich. Er ist großartig. Er wird immer hinter dir stehen. Immer. Vielleicht solltest du es mit ihm probieren." Ich kann nicht glauben, was er da sagt. „ Du... Du hast gestern noch gesagt, du liebst mich. Was ist dieser Aussage? War das nur so gesagt?" Wut steigt in mir auf. „ Aber weißt du was? Ich habe meine Koffer sowieso schon gepackt. Ich habe kein Bock mehr auf diesen Kindergarten. Ich wollte dich, du mich wie es aussieht aber nicht." Mit diesen Worten drehte ich mich um und lief die Treppe wieder rauf. In diesem Moment merke ich, dass ich immer noch den Schlafanzug anhabe und dass Harvey oben sein wird und warten wird. Davon lasse ich mich aber nicht aufhalten sondern renn schnell nach oben. Mit Erleichterung stelle ich fest, dass Harvey nicht vor meiner Tür steht. ich renne in mein Timmer und schließe die Tür hinter mir. Ich ziehe mich schnell um und schmeiße mein Schlafanzug in den Koffer. Ich nehme den Schlüssel und öffne die Tür. schnell bewege ich mich die Treppe nach unten und lege den Schlüssel auf einen kleinen Tisch im Gang. Sie werden den Schlüssel schon finden. Ich gehe aus der Fronttür raus und atme einmal tief Luft ein. In der Zeit ziehe ich mein Handy raus und bestelle mir ein Taxi. Ich hatte nur fünf Minuten zu warten. Eine kleine Träne läuft mir über die Wange. Ich sollte nicht Weinen. Vor dem Kuss wollte ich das alles hier sowieso verlassen, also konnte ich mich nicht beschweren. Ich fing gerade an in der Morgenfrische zu frösteln, als ich das Taxi auf den Parkplatz fahren sehe. schnell steige ich, um es mir nicht noch anders zu überlegen und nenne meine Adresse. Es wird zwar ein langer teurer Weg zurück nach London, das ist mir im Moment aber egal.

Ein normales Mädchen// Benedict Cumberbatch ff (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt