Prolog

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Seufzend schmiss ich mich auf Lindas kleines, feines, rotes Sofa. Eyleen ließ sich in ihren Sitzsack fallen, Yvonne plumpste auf den Boden und die anderen versuchten alle irgendwie meine Beine aus dem Weg zu räumen, um auch auf dem Sofa Platz nehmen zu können. Es endete damit, dass ich so ziemlich lag wie vorher, aber Marie, Laura und Hannah meine Beine auf ihren Schößen liegen hatten. Tja.
Linda hatte währenddessen den Harry Potter Film reingeschmissen, welchen wir gucken wollten, und setzte sich jetzt neben Eyleen in den Sitzsack.
"Mach Start!", quengelte ich und strampelte dabei mit den Beinen, wobei Marie aus Versehen mein Knie ins Gesicht bekam. Entschuldigend lächelte ich sie an, bis Linda mir antwortete:"Nein, gehe eben noch Pizza machen." Nach diesem Satz gefror mein Lächeln und ich drehte langsam den Kopf zu meiner blonden Freundin. "Mach. Start.", befahl ich und sie bückte sich schnell nach der Fernbedienung, um den Film zu starten. Yvonne schien das Ganze nicht zu interessieren, denn sie schien fest entschlossen jede einzelne Seite in einem Buch umzuknicken. Eyleen schien auch ziemlich desinteressiert, zu erkennen an dem Handy in ihrer Hand. Grummelnd ließ ich mich tiefer in die Sofakissen sinken, da begann auch schon der Soundtrack. Begeistert quiekte ich auf und schon wieder bekam Marie mein Knie ins Gesicht, welches sie nun schmerzverzerrt verzog. Jedoch sah ich auch die selbe Begeisterung in ihren Augen, wie sie wohl in meinen stehen müsste, denn sie wollte schon lange mal Harry Potter gucken. Ging bisher nur nicht.
Also saßen wir jetzt alle zusammen mit zehn riesigen Milkaschokoladen überall in Lindas Zimmer verteilt, um den vierten Teil zu glubschen. Und das könnten wir auch, würde Linda nicht wie eine verblödete Erbse den Bildschirm anstarren, während sie noch davor stand. "Linda kusch!", schrie Laura, doch das blonde Mädchen rührte sich nicht vom Fleck. Fluchend wälzte ich mich sehr elegant vom Sofa und stapfte auf Linda zu, um sie vorm Bildschirm wegzuschubsen.
Dazu kam es allerdings nicht, denn ich machte den Fehler ebenfalls ins Bild zu schauen, in welchem unverkennbar gerade zwei blonde Mädchen umherhüpften. Zwei uns beiden unverkennbar bekannte Mädchen. Wir beide höchstpersönlich!
Als die anderen Idioten bemerkten, dass wir uns sobald nicht mehr von der Stelle bewegen würden, kamen auch sie widerwillig angelaufen, um zu sehen was denn so interessant war. Und als sie alle ebenfalls in den Fernseher starrten, erschienen auch sie in der Landschaft vor Hogwarts. "Sollte da nicht gerade die Szene mit diesem Haus und dem Milchmanntypen laufen?", fragte Hannah verwirrt. "Ist doch scheiß egal, was laufen sollte!", murmelte ich mit großen Augen, und ohne das ich es unter Kontrolle hatte, kam meine Hand dem Fernseher immer näher. "Tamara!", hörte ich meine Freunde noch entsetzt rufen, da wurde ich auch schon von einem seltsam magischen Sog erfasst und fand mich im nächsten Moment nicht mehr auf dem Laminatboden von Lindas Zimmer vor.
















When two fangirls and their friends come to HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt