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"Melina, wir müssen reden." Ich schaute in die wunderschönen Augen von Shirin. Und sofort musste ich dagegen ankämpfen mich nicht,wie schon so oft, in ihnen zu verlieren. Ich schüttelte meinen Kopf und konzentrierte mich darauf ihr zu zuhören. Sie hatte den Blick gesenkt und kaute auf ihrer Unterlippe. "Melina.. I...I...Ich... ich glaube, nein,ich bin mir sicher, ich habe mich in dich verliebt." Lächelnd legte ich einen Finger an unter Kinn und richtete ihren Blick auf mich. "Du weißt nicht wie Sehr ich diese Worte herbeigesehnt habe!" Sie lächelte mich an und legte ihre zarte Hand sanft auf meine Wange. "Dann lass mich das hier tun." Langsam näherte sie sich mir so das ich ihren Atem deutlich in meinem Gesicht spüren konnte. Nur noch wenige Millimeter trennten uns. Ich beugte mich vor und....
Wachte auf.
Das gibt's doch nicht! Etwas entäuscht schlug ich die Augen auf und schaute mich um. Ich bin in Shirins Zimmer, doch wo ist sie? Entkräftet setzte ich mich auf und schaut mich um. Neben mir lag ein Zettel. Ich beugte mich rüber und hob ihn auf. Ich rieb mir über die Augen und fing an ihn zu lesen.

Liebe Melina, ♡
Ich bin im Studio mit Simon ein Video drehen, komm doch nach. :)
Hier ist die Adresse: BorkenStraße 21. Ich warte auf dich.
Shirin :*

Schmunzelnt legte ich den Zettel neben mich. Ich streckte mich und nahm mein Handy zur Hand. 17:34 Uhr. Wieso habe ich so lange geschlafen? Ich zuckte mit den Schultern und stand auf. Mir wurde schwindelig und ich hielt mich ,gerade noch so, mühsam auf den Beinen. Ich klammerte mich an Shirins Schrank fest und wartete darauf das mein Körper sich beruhigte. Langsam aber sicher konnte ich los lassen und ging auf noch ziemlich wackligen Schritten in mein Zimmer um mich fertig zu machen. Ich nahm mir meine Sachen und torkelte ins Bad. Achtlos schmiss ich meine Sachen auf den Boden und schaute in den Spiegel. Himmel, sah ich vieleicht scheiße aus! Ich öffnete den Wasserhahn und wartete darauf dass das Wasser kalt wurden. Ich schöpfte etwas davon mit meinen Händen und verteilte es in meinem Gesicht. Mir lief es Wort wörtlich kalt den Rücken runter denn ein paar Tropfen liefen mir nun den Nacken hinab zum Rücken runter. Ich schüttelte mich und wartete bis die Tropfen eingezogen waren. Danach zog ich mich aus und ging unter die Dusche. Während ich duschte, dachte ich, wieso oft, an Shirin. Diesmal dachte ich über meinen Traum nach. Ich bin mir ziemlich sicher, ich empfinde mehr als nur Freundschaft für sie. Nach 10 Minuten trocknete ich mich ab und zog mich an. Danach föhnte ich meine Haare und schminkte mich. Als ich auch das geschafft hatte, schrieb ich Shirin eine Nachricht.

M: hey Shirizzle❤ bist du noch im Studio oder lohnt es sich nicht mehr hinterher zukommen?

Keine 3 Minuten später erhielt ich eine Antwort.

S: Komm vorbei :) Wir haben nicht mal mit drehen angefangen, ich musste ihnen erzählen wie es dir geht und wieso du nicht bei mir bist. Hab ihnen von seiner Amnesie erzählt... hoffe das war nicht schlimm...❤
M: Passt schon :) irgendwann müssen sie es eh erfahren. Ich mach mich jetzt los, bis gleich❤
S: See you there Gurl❤

Lächelnd steckte ich mein Handy in meine Hosentasche und zog mir Jacke und Schuhe an. Ich verließ unsere Wohnung und wollte mir erst ein Taxi rufen, jedoch entschied ich mich dazu zu laufen. Freudig stellte ich fest das ich mich wieder an den Weg zum Studio erinnern konnte. Ich atmete tief ein und spürte wie sich meine Lunge mit der kalten Winterluft füllte. Ebenso kräftig atmete ich wieder aus und lief los. Das Studio war zwar nicht weit entfernt, allerdings zog sich der Weg hin da ich vielen Schnubbis begegnete. Wir machten Fotos und redeten kurz. Wie sehr ich meine Fans liebte! Als ich am Studio ankam, schloß ich auf und ging hinein. Anscheinend hatte mich niemand bemerkt. Ich lief leise durch den Flur und blieb vor einer Tür stehen. Sie war einen kleinen Spalt offen. Dieser gewährt mir perfekten blick auf Shirin. Anscheinden besprach sie etwas mit ein paar anderen. Verträumt beobachtete ich sie. Ihr wunderschönen, blonden, langen Haare, ihre wunderschönen Augen. Einfach alles an ihr war wunderschön! Diese Frau war der Inbegriff von Perfekt! Nach einer weile, hatte ich mich aus meiner Traumstarre gelöst und hörte beim Gespräch zu. "Und deshalb, seid Bitte vorsichtig mit ihr! Begrüßt sie nicht so stürmisch und am besten sagt ihr bloß Hi und umarmt sie nicht. Der Anfall gestern ist nur so glimpflich ausgegangen, da Dagi sie mir gott sei dank schnell gebracht hat." Redeten sie über mich? Ich drückte mein Ohr an den Spalt um mehr zuhören. "Und wenn sie euch nicht direkt erkennt, gebt ihr Zeit!" "Jo machen wir Shirin!" Ich hörte eine männliche Stimme. Die gehört doch.. Andre, oder?? Ich rutschte noch näher, wenn das überhaupt möglich war an dir Tür. Meine Neugier war geweckt. Dies war ein großer Fehler, denn ich lehnte mich so stark an die Tür, das sie mit einem lauten wums auf flog. Mühsam versuchte ich das Gleichgewicht zu halten. Es gelang mir sogar. Peinlich berührt schaute ich in die Teils geschockten, Teils fragenden Blicke. Super hast du das hin bekommen melina! "Öhhmm... Hi?" unsicher schaute ich Shirin an. "Hi... äähm.. setz dich doch zu uns." Ich nickte und setzte mich zwischen Shirin und Dagi. Es herrschte eine unangenehme Stille. Niemand sagte etwas. Wir starrten alle nur auf den Tisch oder die Wand an. Ich schaute mir jeden einzelne an und von jedem viel mir der Name ein. "Ähm.. Leute, könntet ihr mich bitte ordentlich begrüßen?? Einmal Gruppenknuddeln sollte ja wohl drinne sein!" Lachend stand ich auf und lief zu Annika. "ANNIAK was geht??" Sie schaute mich fragend an. "Ähm Melina" Shirins Stimme tönte aus der Ecke. "Geht's dir besser?" Ich nickte eifrig. "Ja! Ich bin von zuhause hierher gelaufen weil mir der Weg wieder einfiel. Außerdem kenne ich alle eure Namen wieder." Grinsend sprang Shirin vom Stuhl und sprang in meine Arme. "Na geht doch!" Alle anderen fingen zu lachen und zu jubeln. Ich festigte meinen Griff um Shirins Hüfte. Sie kam an mein Ohr und flüsterte mir ein"Ich hab dir doch gesagt es wird alles wieder bergauf gehen Melina!" Ins Ohr. "Danke für alles." Ich sog ihren wundervollen Duft ein. "Das schreit nach feiern gehen!" Jubelnd stimmten wir Andre und Jan zu. "Na dann machen wir uns mal nachhause, 20:00 Uhr an dem Club am Dom?" "Geht klar Shirina." Vorsichtig griff ich zu Shirins Hand und umfasste sie. Ich verhakte meine Finger mit ihren. Was tu ich hier? Ich konnte förmlich fühlen wie das Teufelchen und das Engelchen auf meiner Schulter saßen. Geht doch Melina! Hör nicht auf den da, der hat ja gar keine Ahnung. Pff... als ob du der allwissende bist. Was ist wenn Shirin gar nicht lesbisch ist? Ist sie doch sowieso nicht, oder? Was war sonst das vor deinem Unfall mir Chris? Richtig! Sie waren zusammen, 2 Jahre lang! Du hast keine Chance sie umzudrehen! Vieleicht ist sie ja auch bi, weißt du es? Ich denke mir das du das herauszufinden musst. Das ist so sicher wie das Wasser nass ist! Heftig schüttelte ich meinen Kopf um die beiden nicht vorhandenen gestalten los zu werden.
~Shirins Sicht~
Eine kalte Hand griff mach meiner. Ich schaut Melina an und lächelte doch sie dachte nach. Angestrengt starrte sie die Wand an. Plötzlich schüttelte sie ihren Kopf. "Melina, alles ok?" "J...ja klar." Ich lächelte und festigte meinen Griff um ihre Hand. So liefen wir beiden nachhause, Hand in Hand. Ich genoss diese kleine Nähe die für sie nicht einmal annähernd so viel Bedeutung hatte wie für mich. Wie so oft, machte sich wieder diese wunderschöne, atemberaubenden aber zu gleich auch beängstigende Wärme in mir breit. Diesesmal genoss ich sie, genoss die Nähe zu der Frau in die ich heimlich verliebt war. Leider kamen wir meiner Meinung nach zu schnell zuhause an. Immer noch mir Melina an der Hand, schloss ich die Haustür auf und wir gingen in die Wohnung. "Ich bin in meinem Zimmer und mach mich fertig" Ich nickte und beugte mich vor. Ich legte ihr einen sanften Kuss auf die Wange bevor ich schnell in mein Zimmer lief. Was war das denn gerade??Ich riss die verschiedensten Klamotten aus dem Schrank und entschied mich am Ende für Hot pants und einem Croptop. Als ich mich fertig umgezogen hatte, schminkte ich mich. Anschließend nahm ich mir meinen Lockenstab und machte mir Locken. Zufrieden mit meinem Ergebniss, packte ich meine Tasche mit meinem Handy, Portmonaise, Schlüssel und Schminktasche. Ich nahm sie und ging in die Küche. Dort wartete ich auf Melina. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam sie aus dem Bad. Sie sah wunderschön aus, genau wie immer. "Können wir los?" Sie wackelte mir ihren Augenbrauen. "Klar." Lachend verließen wir unsere Wohnung. "Lass uns Köln unsicher machen!"

JOOOO Little Rainbows :D❤❤
Hier ist der neue teil❤
Ich hoffe natürlich er gefällt euch!! :)
Ich schenke ihn mir sozusagen vorzeitig zum Geburtstag weil ich morgen habe :D❤ (ok... unwichtige Information... :D)

Fühlt euch geflauscht ❤

PS: mein Spitzname ist flauschi :D

Shirina- Maybe More Than Friends?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt