TWENTY NINE

4.8K 252 24
                                    

Die Atmosphäre war ziemlich angespannt. Ich wusste nicht ob Louis wütend, abgefuckt oder irgendwie verängstigt war. Die Angst, dass er mich dafür bestrafen würde, war natürlich da. Er telefonierte nun schon den ganzen Nachmittag lang, ich fühlte mich schlecht. Hatte er sich so sehr für mich geschämt? So sehr? 

Mir wurde plötzlich ganz übel. Was ein toller Start in ein gemeinsames Leben.

Louis stand immer noch auf dem Balkon, lief hin und her. Sie machte mich immer nervöser, diese verfluchte Ungewissheit.

Ich ging ins Badezimmer, machte die Tür zu, holte mein Handy raus und rief Charlotte an.

Es klingelte. Einmal, zweimal, dreimal. 

Endlich hob sie ab. 

,,Harry, Baby. Wie geht's dir? Alles gut?'' fragte sie.

Ich atmete tief durch ,,nein, nichts ist in Ordnung. Hast du die Times gelesen? Evan der Mistkerl, hat einen Artikel über mich und Louis veröffentlicht. Louis' ganze Kariere ist am Arsch. Was soll ich nur-''

,,Ganz langsam, beruhig dich erstmal. Ich hab den Artikel natürlich gelesen und war ehrlich gesagt froh darüber-''

,,Froh?! Charlotte! Was wenn-''

,,Hör mir zu! Ich bin froh, da dieses Versteckspiel auf die Dauer sowieso nichts bringt. Evan kannst du sowieso vergessen, der Bastard ist total bescheuert. Aber was dich und Louis angeht, es ist gut so Harry'' sagte sie.

,,Es ist nicht gut Char, was wenn er Schluss macht und nie mehr mit mir redet?! Gott, ich kann mir das gar nicht vorstellen-'' 

,,Jetzt mach ma' halblang! Er wird nicht Schluss machen du Vollidiot! Louis liebt dich so unheimlich sehr, verstanden? Magst du zu uns kommen? Liam wird dich bestimmt aufheitern'' sie kicherte ,,stimmt sowas von Bro! Wenn du Hilfe brauchst, bin da!'' schrie Liam.

Ich lächelte weit, Tränen kullerten meine Wangen runter.

,,Du weinst, hm?'' fragte Charlotte. Ein Hauch von Trauer lag in ihrer Stimme.

,,Ich-''

Plötzlich klopfte es an der Badezimmertür ,,Harry?'' fragte Louis.

,,Ich meld mich, bye'' ich legte schnell auf. Wischte mir die Tränen weg und öffnete die Tür.

Louis stand im Türrahmen und sah mich mitleidig an. Er schüttelte leicht den Kopf und zog mich in seine Arme. 

Ich schlang meine Arme um seinen Nacken, er hob mich hoch und ich weinte. Ich konnte einfach nicht mehr. 

Er verteilte sanfte Küsse auf meinem Nacken, umarmte mich fest.

[...]

Wir lagen in unserem Bett, Louis hatte mich nach wie vor nicht losgelassen. Wir schliefen nicht, auch wenn es mir so vorkam, als wenn Louis ab und zu einen Schnarcher von sich gelassen hatte.

Ich hob meinen Kopf ein wenig an, blickte auf seine Lippen, küsste ihn.

Sofort erwiderte er den Kuss. Seine Zunge streichelte meine ganz sanft. Es war so schwer, Louis' Künsten gleich zu kommen, selbst wenn ich es versuchte. 

Er leckte sich leicht über die Oberlippe, küsste mich wieder. Mir wurde ganz warm, ich fühlte mich so wohl in Louis' Anwesenheit.

Er löste sich von mir, strahlte mich an. 

Legte sich auf mich, stützte seine Arme neben meinem Kopf ab, sah mir direkt in meine Augen.

Was wenn es nie wieder so sein würde? Was wenn es das letzte Mal Sex sein würde? Das letzte Mal einander lieben?

Master »Larry Stylinson AU ©  DINANARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt