♚Kapitel 3♚

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Schnell richtete ich mich auf und nutze die Gelegenheit, um mich umzuschauen. Der Schock stand mir deutlich ins Gesicht geschrieben. Überall Liegen. Es war ein riesiger, kreisrunder Saal mit mamorbedecktem Boden und großen Fenstern, die durch schwere Vorhänge bedeckt waren. An den Wänden waren unzählige Liegen angebracht und somit blieb die Mitte des Saals leer.

Eine gertenschlanke Person trat in den Raum. Der Klang der hohen Absätze auf dem kalten Mamorboden ließ mir einen Schauer den Rücken hinunterlaufen. Ich konnte nicht viel erkennen, da das Licht, dass durch die Tür fiel, sehr schwach war. Ein leises Gemurmel war zu hören. Die Anderen sind wohl auch aufgewacht. Ihre Gesichter sah ich nicht, aber es war auffällig, dass es nur Mädchen waren und das selbe trugen. Lila-rote Hemden. Die Farben von Alumaa. Ich schluckte, als ich an mir hinunterguckte und das selbe endtdeckte.

Aluma war unsprünglich ein griechisches Volk, dass vor ungefähr 75 Jahren fast ganz England eingenommen hatte. So kam es zu dem Krieg. Damals hatten sich viele europäischen Länder gegen England gestellt. Sie dachten Griechenland wäre zu schwach. Was für ein Irrtum...

„Aufstehen!", unberbrach eine barsche, kalte Stimme meine Gedanken. Ich blickte mich unschlüssig um, sah dann aber, dass viele Mädchen dem Befehl folgten. Also tat ich es ihnen gleich und zusammen bildeten wir einen Kreis.
„Heute ist ein unglaublich wichtiger Tag, meine Damen. Wie ihr sicher wisst werdet ihr noch heute fortgebracht." Sie trat in die Mitte des Saals und deutete uns an näher zu kommen. Sie trug ein enges Kleid ganz in dunkel Lila bis Blau. Doch erst jetzt konnte ich ihr Gesicht erkennen. Sie war älter und hatte eisblaue Augen, die Kälte ausstrahlten. Doch irgendwas war in ihrem Blick...war das...

Verletzlichkeit?

„Wir wissen, dass es nicht leicht für euch ist, aber der Fortbestand des Landes hängt von euch ab. Wenn ihr jetzt nicht zeigt, dass ihr kämpfen wollt, sind wir zum scheitern verurteilt." Ich merkte wie einige Mädchen sich unsichere Blicke zuwarfen. Ich selber konnte keinen klaren Gedanken fassen. Die Worte hatten sich in meinem Gehirn eingebrannt, aber ich konnte sie nicht zuordnen. Ich war noch ganz benommen von meinem Schlaf...

Als die Dame auf den Boden blickte, erschauderte ich. In der Mitte war ein kleiner hellblauer Kreis in dem kleine Sterne funkelten. Mit goldener, geschwungener Schrift stand Royal darin. Mehrere Kreise zogen sich noch um diesen in denen nach außen Regnums, Mediocris, Victus und Terras standen. Außen bei Terras war die Farbe am dunkelsten, die nach innen zur Royal immer heller wurde.

Drückendes Schweigen erfüllte den Raum.

„Nun, ich denke ihr erkennt den die 5 Gruppen. Doch von jetzt an ist dies Geschichte. Euer altes Leben löst sich auf und ihr gehört nun alle zur Royal.", erklärte sie feierlich doch die Stimmung hob sich nicht. Im Gegenteil. Einige Mädchen fingen an sich die Tränen wegzublinzeln. Sicherlich hatten sie wie ich nicht damit gerechnet.

Doch die ältere Frau merkte es gar nicht und lief in Richtung Tür. Als keiner sich rührte gab sie uns ein Handzeichen, dass wir folgen sollten. Zögerlich liefen die ersten Mädchen ihr nach und so setzten sich alle in Bewegung. Ich hatte noch nicht mal die Tür erreicht, als eine kleine Gestalt auf mich zukam. Es war das Mädchen von eben. Diese grauen Augen würde ich nicht verwechseln. Mit ängstlichem Blick sah sie mich an und hatte Schwierigkeiten mitzuhalten.

„Hey", brachte sie zögernd hevor und lief neben mir. „Hallo", erwiederte ich besänftigend. Weiter sprach sie nicht, sondern presste sich nur an mich und ich merkte, dass sie zitterte. Ruhig strich ich über ihren Kopf. Älter als 12 konnte sie nicht sein und ich spührte, wie Wut in mir aufkeimte. Wie konnten sie ihr das antun?! Sie war noch so jung...

Als wir aus dem Raum raus waren schmetterte mir die Kälte nur so entgegen. Wir trugen ja nur die Hemden. Doch viel Zeit um darüber nachzudenken hatte ich nicht, denn vor mir erstreckte sich ein gewaltiger, goldener Korridor. Staunend sah ich mir alles genau an. Riesige Bilder mit dicken Bilderrahmen, glänzend weiß-polierte Steinwände und riesige Säulen an den Wänden. Der Boden war hingegen mit schwerem, rotem Teppich ausgelegt. Ich staunte nicht schlecht. Erst als ich den Teppich unter mir spührte, merkte ich, dass ich barfuß war. Genauso wie alle anderen.

Als wir die breite Flügeltür am Ende des Ganges erreicht hatten, blieb die Dame stehen. Ich wusste nicht wieso aber der Name 'die Dame' gefiel mir für sie und erinnerte mich immer an das Kartenspiel, in denen die Damen ihr ähnelten.

„Jetzt, meine Lieben, beginnt euer neues Leben. Ich hoffe es wird euch gefallen."

Damit stieß sie mit Schwung die Flügeltür auf...

***

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Ok, es ist scheiße geworden XD
Ich hab unendlich viel gelöscht und überarbeitet, aber dennoch gefällt es mir nicht so gut :/
Aber das nächste wird besser, denn dann fängt das Buch ja erst wirklich an :3
Ich hoffe ihr seid nicht vor Langeweile gestorben ^^'
Wir sehen uns❤

The RoyalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt