Man sollte Menschen immer eine Chance geben und niemals einen Menschen verurteilen bevor man ihn nicht wirklich kennt...
Annabell's POV:
"Wir halten zusammen.", sagte Niall und lächelte mir durch den Rückspiegel zu. Ich gebe zu, es war wirklich unüberlegt einfach weg zu rennen, aber ich konnte einfach nicht länger dort bleiben, obwohl es auch nicht gerade klug war zu Dad's Grab zu laufen... Ich bin so froh, dass Harry und Niall mich gefunden haben. Niall fuhr auf unsere Einfahrt und stoppte den Wagen. Harry hatte mich schon die ganze Fahrt über fest in seinen Armen, so als hätte er Angst, wenn er mich nicht festhalten würde, mich zu verlieren. Vielleicht hat er ja wirklich Angst? Schließlich macht er sich immer so viele Sorgen um mich... Niall stieg aus und öffnete unsere Tür. Harry löste sich nur zaghaft von mir und stieg aus. Ich wollte mich gerade aus der Decke befreien, als Harry den Kopf schüttelte und mich plötzlich wie ein kleines Kind aus dem Auto hob. "Harry, du musst mich nicht tragen.", flüsterte ich etwas schüchtern. "Annabell, du solltest dich wirklich ausruhen.", sagte Niall fürsorglich. Harry nickte zustimmend. Niall lief vor zur Tür, um zu klingeln. Ich klammerte mich an Harry's Schultern und er trug mich vorsichtig zur Tür. Mum öffnete die Tür. Ihr Blick war glasig und über ihre Wangen liefen ein zwei Tränen. Als sie mich erblickte, wurde ihr Blick schlagartig erleichtert und sie hielt ihre Hand an ihr Herz. "Annabell.", hauchte sie und öffnete die Tür weiter. Niall ließ Harry den Vortritt und folgte uns dann hinein. Er würdigte Mum nicht einen Blick. "Geht es dir gut? Du bist ganz blass.", stellte Mum besorgt fest. "Es geht.", murmelte ich und kuschelte mich etwas an Harry. "Lege dich lieber hin. Ich mache dir einen Kakao.", nuschelte sie etwas hektisch und zeigte zur Treppe. Ich war noch immer wütend auf sie, aber ihre Besorgnis um mich, ließ mich ruhig bleiben. Sie hat sich wirklich Sorgen gemacht... Wahrscheinlich macht sie sich Vorwürfe... "Ich trage dich hoch.", murmelte er und bewegte sich Richtung Treppe. "Soll ich gehen?", fragte Niall etwas unbeholfen. Ich schüttelte den Kopf. Er ist extra her gefahren, um seine Mum kennenzulernen und dann kommt so eine Geschichte. Ich will ihn auch kennenlernen, schließlich ist er mein Halbbruder. Etwas erstaunt sah er mich an, so als würde er nicht glauben, dass ich wollte, dass er blieb. "Soll ich mitkommen?", fragte er etwas nervös. "Niall komm doch einfach mit. Wir beißen schon nicht.", sagte Harry amüsiert. Niall nickte und schmunzelte leicht. Er folgte uns hoch und Harry gab Niall ein Zeichen die Tür zu meinem Zimmer zu öffnen. Schnell sprang Niall die letzte Stufe hoch und öffnete die Tür. Harry legte mich vorsichtig auf meinem Bett ab. "Du machst damit noch deinen Rücken kaputt.", murmelte ich tadelnd. Er schmunzelte. "Egal.", flüsterte er und ließ sich neben mich ins Bett fallen. Sanft legte er seinen Arm um mich. Niall stand unbeholfen in der Tür und schaute zu uns herüber. "Ich rufe eben Louis an.", nuschelte Harry und stand wieder auf. Er lief hinaus auf den Flur. Es herrschte eine komische Stille zwischen mir und Niall. Langsam fühlte ich mich unwohl und suchte in Gedanken ein Gesprächsthema. Sein Blick wanderte immer zwischen mir und dem Boden hin und her. Augenkontakt vermeidete er die ganze Zeit über. Sobald sich unsere Blicke trafen, schaute er sofort zurück auf den Boden. "Niall...", murmelte ich. Er schaute etwas nervös auf. "Warum setzt du dich nicht?", fragte ich und lächelte ihn lieb an. Irgendwie muss man das Eis zwischen uns doch brechen können... Schüchtern lächelte er zurück und setzte sich zu mir auf mein Bett. "Wie wäre es, wenn wir also wenn wir uns vielleicht besser kennenlernen. Ich meine, schließlich sind wir jetzt ja irgendwie Geschwister.", stotterte ich nervös vor mir her. Er schmunzelte leicht. "Ich frage zuerst.", rief er plötzlich. Ich begann zu kichern. "Nicht sehr Gentleman like oder?", fragte ich grinsend. Er begann ebenfalls zu lachen. "Ich bin einfach neugieriger, deswegen darf ich anfangen.", erklärte er und streckte mir kurz seine Zunge entgegen. Wir begannen beide zu lachen. Das Eis bricht... Ich begann zu lächeln. Ich habe mir schon immer eine Schwester oder einen Bruder gewünscht und jetzt habe ich sogar zwei große Brüder... "Also soweit ich weiß, heißt du Annabell Thompson, bist 16 Jahre alt und allein Harry darf dich Bell nennen.", nuschelte er nachdenklich vor sich her. Ich nickte bestätigend. Woher wusste er, dass allein Harry mich Bell nennen darf? "Hmm... Was isst du am Liebsten?", fragte er grinsend. Ich begann zu kichern. Also mit der Frage hatte ich nicht gerechnet... "Ich weiß nicht, also eine richtige Lieblingsspeise habe ich nicht, aber ich liebe Schokokekse.", erklärte ich schüchtern. "Die sind ja auch echt lecker.", stimmte er zu. "Wie bist du auf das Thema Essen gekommen?", fragte ich kichernd. "Das ist einfach eine meiner vielen Leidenschaften.", erklärte er kurz und lächelte mich lieb an. "Was sind deine anderen Leidenschaften?", fragte ich neugierig. "Musik und Sport.", antwortete er schnell. "Ich liebe Musik.", murmelte ich etwas verträumt. "Ich auch.", flüsterte er. Wir begannen beide leicht zu lachen. "Du? Niall?", fragte ich nervös. Ich habe etwas Angst vor der Frage, die ich stellen werde... "Ja, Annabell.", sagte er schief grinsend. Ich begann zu schmunzeln. Vorsichtig setzte ich mich etwas auf. "Willst du mich überhaupt haben?", fragte ich so schnell wie möglich, damit ich es hinter mir hatte. "Wie haben?", fragte er sichtlich irritiert. "Also als Schwester, ich meine, du kommst her, um deine Mutter kennenzulernen und bekommst gleich eine Halbschwester an den Hals.", versuchte ich mit zittriger Stimme zu erklären. Etwas geschockt schaute er mich an. "Wenn ich ehrlich bin.", fing er an und stoppte. Er holte tief Luft. Er will mich nicht! Plötzlich zierte ein strahlendes Lächeln sein Gesicht. "Ich habe mir schon immer eine kleine Schwester gewünscht, auf die ich aufpassen kann und sie beschützen kann.", gab er zu. Auf meinem Gesicht bildete sich ein breites Lächeln. "Ich habe mir auch immer ein Geschwisterkind gewünscht.", gab ich zu. Niall rückte etwas zu mir herüber und öffnete seine Arme. "Darf ich?", fragte er schüchtern. Ich nickte und ließ ihn mich in seine Arme schließen. Er drückte mich sanft an sich. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss langsam meine Augen. Ich fühle mich wohl in seinen Armen, aber es fühlt sich nicht so an wie bei Harry... "Annabell?", fragte Niall leise. Ich öffnete meine Augen und legte mich zurück. "Ich bin wirklich froh dich kennenlernen zu dürfen.", flüsterte er. "Ich auch.", erwiderte ich lächelnd. Es klopfte leise und Harry kam herein.
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Do you rescue me? (Harry ff)
FanficAllein, wann ist man allein? Man kann allein sein, weil man weder Freunde noch Familie hat oder man besitzt beides und fühlt sich allein... Annabell ist 16 und ist eigentlich glücklich mit ihrem Leben bis etwas Schreckliches geschieht. Wer wird sie...