Böse Träume

121 3 0
                                    

Die lauten Sirenen dröhnen in meinen Ohren. Wieder höre ich die Schreie und Hilferufe der verängstigten Menschen die an mir vorbeilaufen und wieder und wieder fallen Schüsse aus weiter Ferne. Ich stehe in der 26 Cullham Street. Vor meiner kleinen Wohnung. Der Qualm eines brennenden Hauses schmerzt mir in den Augen und lässt mich husten. Langsam setze ich mich in Bewegung, werde schneller und schneller. Ich merke wie die Angst mich scheucht. Angst vor dem sterben. Die quietschenden Reifen eines großen Ford F150 veranlassen mich zum Stehen. Die Hupe ertönt laut und die Scheinwerfer blenden mich. Schützend halte ich die Hand vor meine Augen. Nun erkenne ich auch den Fahrer es ist der Kerl von gegen über. John heißt er glaube ich. Er hat so weit ich weiß einen guten Job, Frau und Kinder dazu bleibt ihn genug Zeit seinen Rasen jeden Tag ausgiebig zu pflegen damit er so aussieht wie in der Serie Suburgatory. Noch einmal drückte er die Hupe dieses mal springt aber auch der Motor an. Ich hebe meine Hand damit er nicht los fährt. Ich bin zwar schon 27 Jahre alt so mit kann ich eigentlich Rechtlich gesehen längst ein Auto fahren und besitzen doch leisten kann ich mir keins. Schnell bewege ich mich auf das Auto zu. Dort angekommen klopfe ich an die Scheibe. Doch sie öffnet sich nicht. Wie eine verrückte hämmere ich gegen das verdunkelte Glas. „Bitte nehmt mich mit! Bitte! Sie können mich doch nicht hier lassen" schrie ich. Doch sie können, der Wagen brummt und rauscht an mir vorbei. Ich lief noch ein paar Meter hinter ihm her doch es ist zwecklos. Als ich mich gerade umschaue in der Hoffnung eine andere Mitfahrgelegenheit zu finden falle ich unsanft zu Boden. Auf mir spüre ich ein Gewicht. Etwas hat mich umgeworfen. Ein Stöhnen und das Geräusch von einem Kiefer der immer wieder zuschnappte wird in meinem Kopf präsent. Ich erkannte das Gesicht dieses Menschen schwer denn es war schon halbwegs verwehst und mit Kratzern übersät. Seine Hände krallen sich in mein Oberteil. Es ist einer von diesen Dingern weswegen hier auch der Teufel los ist. Mit aller kraft versuche ich den Körper von mir zu drücken doch es gelingt mir nicht. In dem Moment in dem ich nicht aufpasse biss es mit seinen Zähnen zu. Ein schrecklicher Schmerz geht von meinem Arm aus. Ich schreie vor Verzweiflung und Schmerz auf.

Survive the LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt