Home, not so sweet home.

13 1 0
                                    

Eine Warnung : Diese Geschichte enthält Szenen an denen Gewalttat genau beschrieben wird. Es werde auch sehr viele Beleidigungen vorkommen. Ich wünsche aber trotzdem viel
Spaß beim lesen

Ich habe ebenfalls das Kapitel noch mal neu geschrieben damit es mehr zu der Story passt.

~Lilith Lavenda


"Und wie viel hast du heute nach Hause gebracht?" Fragteeine große, schlanke Frau mit braunen Haaren und grünen Augen. Siewar um die 40 Jahre und man erkannte schon ein paar ihrer Falten,egal wie sehr sie es versuchte, unter den ganzen Makeup, zuverstecken. Das Mädchen, was vor ihr stand, streckte ihre dürrenArme aus und gab ihrer Mutter einen Plastikbecher in dem ein paarMünzen lagen. Das Mädchen war gerade mal 16 und hatte, genau wieihre Mutter, kastanienbraune Haare, jedoch ihre Augen waren meerblauund ihre Haut krankhaft blass. Das Mädchen guckte beschämt nachunten. "Das ist alles?!" schrie ihre Mutter sie an. DasMädchen zuckte zusammen. "Das sind nicht mal fünf Euro! Davonkann man sich nicht mal ein ganzes Brot kaufen!"
"Och,Marry lubling. Zumändistins hat se irgendwas mit gebracht..."schlürfte ein großer, leicht gebräunter und schon zu tiefstbesoffener Mann hinter Mary. Er hatte pechschwarze Haare, meerblaueAugen und auf seinen Wangen breiteten sich Sommersprossen aus. Er saßam Holztisch mit mehreren leeren Whisky Flaschen drauf. In seinerlinken Hand hatte ebenfalls noch eine halb leer getrunkene. "Haltdie Fresse du Schluckspecht! Du bist doch viel zu voll um das hieralles überhaupt mit zu kriegen. Mama hatte recht, ich hätte dichniemals Heiraten sollen! Erst verlierst du zum tausendsten Mal deineArbeit und dann bringst du mich noch dazu gebracht diese drei kleinenTeufel zur Welt zu bringen! Es ist schon schlimm genug das mit dir ineinem Bett schlafen muss, du Arschloch!" Schrie ihn Mary an."Denkst de das wöllt isch, de Mästgeburt!" Schrie derVater zurück! "Was konnte isch dafur das de Schwanga wärdenmuschtest! Und wo dachste krig isch das Geld für ne Abtrabung her!"Während sich die beiden an schrien, schlich sich unbemerkt ein Jungeins Haus. Er hatte pechschwarze Haare, grüne Augen und leichtgebräunte Haut. Wie sein Vater hatte auch er leichte Sommersprossenauf denn Wangen. Er konnte nicht viel älter als das Mädchen sein."Psst! Lili!" Flüsterte er leise seiner Schwester zu. Lilidrehte sich erschrocken zu ihm um. "Luke! Du bist spät! Was istpassiert?" flüsterte sie zurück. Luke schüttelte den Kopf."Nicht so wichtig, Lili, das Problem ist das ich kein Geldsammeln konnte. Bitte sag denn beiden..." sagte Luke und zeigtewährend dessen auf ihre Eltern "...nicht das ich da bin, okay?"Lili nickte nur und drehte sich wieder zu ihren streitenden Elternum. Luke schlich während dessen, an ihr vorbei und versuche aufderen Zimmer zu kommen. Das gelang ihm jedoch nicht. Während er dennkalten und alten Holzboden, ihrer Wohnung, entlang schlich, trat eraus versehen auf einer der Holzbretter die extrem laut knarzten. Lukegab ein leises Zischen von sich. Dieses zog die Aufmerksamkeit derEltern auf sich. "Luke!" Schrie die Mutter nun ihn an. "Wowarst du, bitte schön? Es ist schon fast neun Uhr! Hast du Geld mitgebracht?" Beim letzten Satz beruhigte sie sich und schaute Lukescharf an. "Nein." Sagte dieser kalt. "Was heißt hier'Nein'? Das ist schon das dritte Mal hintereinander!" Lukezuckte nur mit denn Schultern. "Die Leute fallen nicht mehr aufmeine Lügen rein. Da kann ich nichts dafür." Mary Kopf liefknallrot an vor Wut. "Das ist mir scheiß egal! Wen deineMethoden nicht mehr funktionieren dan lass dir was neues Einfallen!"Schrie sie und wedelte wild mit ihren Händen um her. "Du bistwirklich ein Nichtsnutz. Du kannst nicht mal vernünftig Geld nachHause bringen. Wir müssen doch wohl das Essen finanzieren! "Luke gab ein leises 'Ts' von sich. "Und das Makeup natürlich."nuschelte er leise. Leider war es Laut genug das es Mary noch hörenkonnte. "Okay, das reicht!" Sie packte Luke am hinterenKragen und zehrte ihn zu einer Tür in ihrem Haus. Diese war alseinziges aus Stahl, welche aber, dem Aussehen nach, sehr alt undrostig war. Mary öffnete die Tür und warf ihren Sohn rein. "Dubist wirklich nicht besser als Daniel. Genau so ein großes Maul undkeine Rücksicht auf andere." Bevor der Angesprochene waserwidern konnte, knallte sie die Tür, mit den Worten: "Dafürverbringst du die Nacht im Keller!", zu. "Mary se dochnischt so haart zu denen." Schnulzte der Mann wieder. "HaltsMaul, Paul!" Schrie sie ihm nur zu und ging weiter zumKühlschrank. Dieser war mit vielen Ketten umschlungen und dientendazu die Kinder oder ihren Ehemann fern von diesem Gerät zu halten.Sie schloss die drei Schlösser auf und holte ein Brot raus, was siedann in halb teilte. Eine der Hälften legte sie zurück in denKühlschrank und das andere warf sie Lili vor die Füße. Dann nahmsie ein Glas mit ein paar rissen und Glas Wasser aus dem Wasserhahnein, dann drückte sie Lili dieses in die Hand. "Das hast du dirheute verdient." Sagte sie kalt und setzte sich dann an denTisch, auch sie fing an sich ebenfalls mit dem Alkohol zu begnügen.Lili nahm das Brot das vor ihren Füßen lag und steckte es sich inihre zerrissenen Hosen. Das Wasser trank sie auch nicht und nahm esihr Zimmer dort setzte sie sich auf ihr Bett, was eigentlich nichtmehr war als eine Matratze und eine dünne Decke. Dort wartet siedrauf bis ihre Eltern beide am Tisch eingeschlafen sind und schlichsich dann aus ihr Zimmer. Da ihre Eltern eine menge Whisky getrunkenhaben waren sie in ein tiefen Schlaf verfallen und nicht so leichtaufzuwecken, aber man konnte ja nie vorsichtig genug sein. Alsoschlich sich Lili an ihrer Mutter vorbei und ging an die Stahltür.Bevor sie den Türklinke runter drückte stellte sie das Brot undWasser auf der Theke rechts neben der Tür. Als sie die Türklinkerunter drückte, gab sie ein leises Stöhnen von sich. Verschlossen.Also hatte sie es doch nicht vergessen. Lili ging langsam zu denPlatz ihrer Mutter und bückte sich. Mit ein wenigFingerspitzengefühl konnte sie denn Schlüssel aus der Hand ihrerMutter befreien. Glücklich lief sie zu Tür und schloss sie auf. DieTür war zwar schwer, aber man konnte sie noch auf drücken wenn manall seine Kraft drauf richtet. Als es ihr dann gelungen war, nahm siedas Brot und Wasser von der Theke und ging die Treppen runter in denKeller. "Luke?" Fragte sie ein wenig verängstigt. "Hier."Kam eine Stimme aus einer Ecke des Kellers. Lili ging langsam auf dieStimme zu. Als sich ihre Augen endlich an die Dunkelheit gewöhnthatten, sah sie wie ihr Bruder in der Ecke vor saß. Sie wollte sichgerade vor ihm hinhocken als plötzlich die Stimme ihres Bruders siedran hinderte. "Ich würde dir nicht raten dich dort hin zusetzen." Lili guckte vor ihren Füßen. Dort lagen zwei toteRatten, jedoch statt zurück zu springen und zu kreischen, verdrehtesie nur die Augen. "Luke Newton, nicht schon wieder!" Sagtesie genervt. Ob man es glauben würde oder nicht, das war nicht daserste mal das dies passierte. Vor einem Jahr hatte ihn Mary das erstemal im Keller eingesperrt. Lili hatte es nach mehreren Versuchen inden Keller geschafft und was sie vor sich sah, ließ sie an ihremPlatz gefrieren. Ihr Bruder saß vor ihr mit einer Ratte in derrechten Hand und in der Linken ein Messer. Er hatte grade sein Werkvollendet und aus der Kehle der Ratte strömte Blut. Sie zuckte nochals Luke sie auf dem Boden warf. Es war grauenhaft undgleichzeitig... amüsant. Es ließ eine ganze Welle voller Energiedurch ihren Körper fließen. Sie hätte es verhindern können, siehätte ihn davon abhalten können, aber sie hat es nicht getan undgab ihr das Gefühl von Macht, das Gefühl höher zu sein als diesesLebewesen, es gab ihr das Gefühl Gott zu sein, auch wenn das nur fürein Moment war. Das war es wovon sie erschrak. Nicht das ihr Brudergerade ein Tier umgebracht hatte ohne eine Wimper zu zucken, sonderndass das ihr auch noch gefiel. Nach der Zeit fing es an sie zunerven, aber nicht weil sie die Leichen wegräumen musste, sondernweil es ihr nicht mehr reichte. Sie wollte ein größeres Opfer, eineKatze oder ein Hund, aber keine Ratte. Sie seufzte und hebte dieRatten von ihren Füßen am Schwanz auf und transportierte Lili siein die Ecke da wo schon ein faulender Geruch her kam. Jemand der dasnicht sehr oft rach hätte sich wahrscheinlich schon übergeben, ihraber machte der Gestank nichts mehr aus. Es war doch nur der Gestankder verwesenden, toten Ratten. Sie warf die zwei, toten Ratten in dieEcke und ging wieder zu ihrem Bruder. Dieser hatte inzwischen einenkleinen Schluck aus dem Glas Wasser genommen und knabbert grade amTrockenem Brot als sie sich zu ihm setzte. "Das Brot ist hartwie Stein." nuschelte Luke. "Besser als gar nichts, oder?"Fragte Lili mit einem genervten Blick. Auf die Antwort zuckte Lukenur mit seinen Schulter und nahm ein letzten Schluck aus demWasserglas und überreichte es dan seiner Schwester, diese Stopftesich das Brot in dem Mund und trank das Wasser in einem Schluck aus."Du, Schwesterherz? Wen du könntest würdest du dan mit mir vonhier Abhauen?" Diese Frage überraschte Lili. "Natürlichwürde ich!" Schrie sie fast. "Sei leise!" ZischteLuke mit einem Glimmer Wut in den Augen. "Ja, natürlich."wiederholte sie sich leise. Das brachte ein Lächeln auf die Lippenvon Luke. "Ich wusste das ich mich auf dich verlassen kann."Dann stand er auf streckte ihr die Hand hin. Sie nahm die Hand undließ sich hoch ziehen "Höre mir jetzt bitte genau zu Lili. Ichmöchte das du mir die Schlüssel gibst. Frag nicht warum, tu eseinfach. Wenn du den Keller verlässt geh sofort auf unser Zimmer,packe ein paar Sachen, für uns beide, ein und gehe nicht aus demZimmer bevor ich dir nicht Bescheid sage, okay?" Befahl er Lilimit entschlossener Stimme. Lili war ein wenig überrascht, tat aberwie ihr befohlen. Sie hatte gelernt ihren Bruder nicht in frage zustellen. Während Lili in ihren Zimmer verschwand, holte Luke seinTaschenmesser heraus. Dieses hatte er vor zwei Jahren von einem Typengestohlen. Der hat sich sicher schon ein neues geholt. Er schautesich sein Messer an und lächelte. Es war immer noch so scharf wievor zwei Jahren, dafür sorgte er. Mit dem Messer in der linken Handging er zu seiner Mutter. "Am besten den Mund zu halten, damitsie keine Hilfe rufen kann." Überlegte Luke laut und legteseine rechte Hand auf ihren Mund und zog ihren Kopf so weit nachhinten das ihr Hals auf der oberen Ecke der Rücklehne lag. Nun hatteman eine klare Aussicht auf ihren Hals. Luke betrachtete ihn einwenig und legte dann das Messer auf ihren Hals, da wo er sich sicherwar das dort ihre Luftröhre frei lag, und drückte den scharfenGegenstand gegen die Stelle bis die dicke rote Flüssigkeit rausströmte, dann zog er langsam einen geraden, sauberen Schnitt.Während dessen riss seine Mutter die Augen auf starrte ihn ängstlichan. Oh wie lange er auf diesen Moment gewartet hat! Endlich konnte erdas aus einem leben scharfen das ihm und seiner Schwester das ganzesLeben zur Hölle gemacht hat. Seine Augen brannten mit Wut und erdrückte noch stärker auf dem Mund seiner Mutter. Seine Mutterhingegen, versuchte seine Hand von ihrem Mund zu entfernen, aber erwar zu stark. Wie konnte er so stark sein? Er war doch erst 17 Jahrealt. Die Stärke war fast schon übermenschlich. Als ihre ErsteAktion fehlschlug, versuchte sie mit ihren Beinen ihren Ehemannaufzuwecken. Sie trat gegen den Tisch, sie trat gegen seine Beine,doch er wollte nicht aufwachen! Sie verfiel in Panik. Mary versuchtenoch lauter zu schreien als vorher, was jedoch nicht nützte da Lukeseine Hand auf ihren Mund hatte. Ihre Schreie kamen gedämpft rausund kaum hörbar wäre man nicht im Haus. Luke war erleichtert, alsihre Schreie verstummten und durch ein Gurgeln ersetzt wurde. Erkonnte auf seine Handfläche spüren wie seine Mutter versuchte mitdem Mund Luft zu holen, was vergeblich war, da sie grade langsam anihren eigenen Blut erstickte. Das zappeln wurde immer weniger undirgendwann verlor sie das Bewusstsein und starb kurz darauf. Lukeließ sie los und legte sie einer schlafenden Position auf den Tisch.Er wollte nicht das wenn seine liebe Schwester das Zimmer verließ,etwas bemerkte. Danach ging er zu Paul und durchfuhr das Ritualerneut. Bei seinem Vater war nicht so anstrengent wie bei seinerMutter, denn Paul verfiel sofort, nachdem das Messer in seine Hauteingedrungen war, in einen Schockzustand. Er konnte sich das ganzeRitual über nicht bewegen. Als auch er dann endlich den Löffelabgab, legte Luke ihn wie bei seiner Mutter in einer Schlafpositionund nahm sich den Schlüssel, den er sich in die Hosentasche gepackthatte, raus und holte eine Tasche aus dem Zimmer seiner Eltern. Warnicht groß, aber groß genug um dort ein paar Lebensmittel zuverstauen, was er dann auch noch tat. Nachdem die Lebensmittel in derTasche verstaut wurden. Schloss Luke noch die Kellertür ab. Erwollte nicht das Menschen die verwesenden Rattenleichen finden. Nundass das auch erledigt wurde, ging er zur Tür vom Kinderzimmer. Erklopfte drei mal und rief den Namen seiner Schwester. Was er zurückbekam war ein leises 'Ich komme' und die Tür ging auf. Vor ihm standseine kleine Schwester mit Freuden strahlend. Sie hatte einen dunkelBlauen Rucksack auf ihren Rücken und einen Teddy in der linken Hand."Wollen wir los?" fragte Luke sie warm anlächelnd. "Klar!"Rief sie und zerrte ihren Bruder zur Tür, bevor sie zögerte undsich umdrehte. Sie starte auf die Körper ihrer Leblosen Eltern, dieeiner schlafenden Position hingelegt wurden, und guckte dann zu Luke"Sag mal Luke hast du auch diese Komischen nuschelnde Geräuschegehört?" Luke schüttelte mit den Kopf. "Du hörstGeister, Lili. Hier war es so leise wie noch nie." Log ergekonnt. Lili lächelte und öffnete die Tür. Die beiden verließenihr kleines verfallenes Haus und liefen die überfüllte Straßeentlang. Erst nach zwei Monaten fand man die verwesenden Leichenbeider Eltern, es gab keine Spuren zum Mörder und auch keine von denKindern.



HellboundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt