Attack On Ice (LevixOc)

7.Sonderkapitel (Jahr 852/3): New Years Eve!

Ich stand hoch oben auf irgendeinem Turm... Feuerwerke schossen in die Luft und verteilten sich mit Glitzer über den schwarzen Nachthimmel. Ich sah einfach nur zu und wünschte mir jemand würde ebenfalls hier sein und zuschauen... Doch ich war alleine und starrte in den dunklen Nachthimmel. Es war schon komisch, die Menschen hatten Angst vor den Titanen, doch nun schossen sie quasi Leuchtfeuer hoch, um zu zeigen das sie hier waren. Ich verstand das alles nicht, vielleicht war ich auch einfach zu entfremdet gegen die menschliche Gesellschaft... Auf jedenfall stand ich da und starrte in den Himmel.

Unten in irgendeinem Gebäude war eine Neujahres Feier. Plötzlich erklang eine Glocke: Mitternacht. Ich murmelte leise:"Nun ist es das Jahr 853. 853 Jahre in denen sich die Menschheit nun schon versteck hält und von den Titanen gejagt wird..." Irgendwie hatte ich Lust jetzt genau, wieder hinaus zu gehen, mir einen Titanen zu schnappen und mich von ihm irgendwohin tragen lassen... Doch ich hatte mich entschieden Levi zu helfen und das würde ich auch...

Als mein rechter Fuß langsam einschlief, sprang ich und landete mit dem Linken wieder auf der Spitze, damit der Rechte nicht einschlief. Ich hasste dieses Gefühl nämlich... Langsam fing ich mich an zu fragen, wann diese Nacht wohl endlich zu ende sein würde, aber dann war es mir auch wieder völlig egal. Ich sah einfach nur zum Himmel auf und wartete, jedoch wollten die Morgenstrahlen nicht kommen...

Nach einigen Augenblicken ließ ich mich einfach nach hinten fallen, irgendwie schien alles viel langsamer als sonst abzulaufen. Ich landete auf dem Boden und federte leicht ab. Dann lief ich los, es war mir nämlich langsam kalt geworden. Ich steckte meine Hände in die Jackentaschen, da ich mir eine schwarze angezogen hatte, und fing an zu spazieren. Lieber wäre ich draußen, da konnte man nicht einfach herumstehen, darum war mir dort auch nie kalt. Ich seufzte und lief weiter, wieso hatte ich nochmal mit gemusst?

Mir war einfach nur langweilig und ohne es zu bemerken führten mich meine Füße zurück Richtung Mauer... Als ich dort war kletterte ich hinauf und richtete meinen Blick wieder in den Himmel, immernoch schossen die Raketen in den Himmel und explodierten dort. Ich hatte mir schon überlegt, ob ich eine herunter angeln sollte, jedoch wäre dann wahrscheinlich in meinen Händen explodiert.

Innerste Mauer, Sina. Ich blickte sehnsüchtig weiter hinaus... Ich hasste es eingesperrt zu sein. Wie hielten es die Menschen hier bloß aus? Bemerkten sie die Mauern nicht? Nein, ein paar Menschen waren sogar davon überzeugt, das diese Mauern göttlich waren... Aber was war das für ein 'Gott' der einen einsperrt und nicht hinaus lassen will? Ja, sie schützten einen schon, doch...mir war es lieber draußen zu sein als drinnen. Wieder seufzte ich und plötzlich rief jemand:"Was machst du hier?!" Ich drehte den Kopf und wurde von Licht geblendet. "Wie bist du hier hoch gekommen?", fragte man wieder. "Ich bin hochgeklettert, ist es verboten hier zu sein?", fragte ich und schirmte mit der Hand meine Augen ab. Blödes Licht. "Geklettert? Hm?! Wie?", er lachte. Ich seufzte:"Tut mir Leid, dann geh ich wieder." Sein lachen endete abrupt, als ich mich einfach nach hinten fallen ließ und dem Boden entgegen raste. Unten landete ich einfach und ging. Er blickte mir hinterher.

Ich beschloss mal nach Levi zu hören, was weiß ich was Menschen an so einem Abend machen... Es war still, auch durch den Draht konnte ich nichts von ihm hören. "Hoffentlich ist er nicht irgendwo betrunken zusammen gebrochen...", murmelte ich sauer. Ich beschloss einfach mal zu ihm zu gehen. Schnell lokalisierte ich ihn und ging auch schnellen Schrittes hin. Deen und Roon waren immernoch am trinken, anscheinend machten sie das öfter... Ich würde wahrscheinlich nie wieder mit ihnen auf eine Party gehen oder auf sonst irgendeine... Ich lief einfach schnell an ihnen vorbei und bog in die nächste Straße ein, um weiter zu Levi zu kommen. Er bewegte sich auch...

Ich kletterte auf ein Dach um schneller vorwärts zu kommen. "Ann, wo bist du gerade?", hörte ich plötzlich aus meinem Draht. Ich bewegte den Draht bei ihm zu seinem Ohr:"Auf den Dächern." "Wo genau?", fragte er. "Komm zum großen Kirchenturm...", meinte ich und ließ den Draht sich wieder zurückziehen. Dann rannte ich wieder zum Turm wo ich am Anfang auch gestanden hatte.