Da steht sie vor mir und schreit mich an! Leer und ohne jede Aussage. Es muss eine Veränderung her. Das ist mir auch klar. Irgendwie Wirk die vorwurfsvoll und traurig zugleich. Ich laufe durch das Zimmer ich denke nach. Erschrocken durch den hallischen Klang meiner Worte. Habe ich du Gedanken gerade ausgesprochen? Rede ich jetzt schon im mir selbst? Ich sehe hoch und dann stehe ich wieder vor ihr. Sie schweigt mich an, immer noch und die wird auch nicht reden, wie denn auch? Ich schweige verlasse das Zimmer. Im Internet finde ich nichts, ich kritzle Muster auf einen Block. Allein, so fühl ich mich. Es sind so viele Menschen in meinem Leben, aber ich fühle mich allein. Und sie da oben macht es nicht besser. Erinnert mich mit jedem Atemzug mit jedem Blick daran das sich so vieles verändert hat. Meine Gedanken kreisen. Reisen in unendlicher Geschwindigkeit zwischen damals, gestern, heute, morgen. Mir wird schwindelig ich werde nervös. Spüre wie die Tränen in mir aufsteigen und wieder ein Kampf. Einer von vielen. Lasse ich sie zu oder nicht. Genervt von meiner eigenen Emotionalität gehe ich zur Kaffeemaschine. Immerhin besser als rauchen. Ich gehe zurück in das Zimmer. Immer noch steht sie da. Sie scheint mich zu beobachten zu fragen: na was tust du jetzt?
Ich weiß es immer noch nicht und starr zurück. Sie wird gewinnen, das weiß ich mit Sicherheit. Aber vielleicht fällt mir was ein. Meine Nase nimmt den Geruch des Kaffees auf und die Erinnerungen bahnen sich ihren Weg und Bewusst sein. Unaufhaltsam kommen sie hoch. Ich nehme einen Schluck des warmen Getränks und gebe mich den Erinnerungen hin.
Mama blau ist toll.
Blau? Na gut.
Aber dunkel blau
Was?
Alles!
Alles? Auch die Decke?!?
Nein, die kann weiß.
Schatz, weißt du...
Warum nicht? Fragt die Stimme von hinten und ein kleines bezauberndes "da" kommt als zu Stimmung dazu!
Also gut, alles blau!
Der kleine jubelt, seine Schwester rennt durch das Zimmer hinter ihm her. Ich bekomme von Kindern und Mann einen Kuss und alles scheint so leicht..,
Meine Gedanken Brummen, nein es ist mein Kopf, ach doch das Handy.
Ich will nicht dran. Mein Herz pocht und schwelgt in den Erinnerungen.
Als es aufhört zu klingen bin ich wieder im hier und jetzt und die ist immer noch da und starr mich stumm an.
Nein, sag ich zu ihr und höre den holen Hall meiner Stimme. Auf keinen Fall blau.
Die Worte prallen an ihr ab. Wie immer.
Soll ich überhaupt streichen?
Ich starre sie an. Soviel Veränderungen und du bist die letzte.
Natürlich keine Reaktion!
Ich gehe.
Hole mir einen Kaffee und denke weiter nach was ich tun werde. Mit ihr. Morgen. Heute nicht mehr.Oh diese Wand.