Kapitel 15

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Die Monate vergingen wie im Fluge und nach 6 Monaten besuchten wir dann endlich meine Tante und meinen Cousin. Gin hat sich in der Zwischenzeit einen Job im Dorf gesucht. Der Weg ist lang aber er verdient ganz gut. Ich war schon richtig Rund, als meine Tante uns die Tür öffnete. Sie umarmte mich und Gin freudig. Auch mein Cousin freute sich, uns zu sehen. Von der Schwangerschaft wussten die beiden natürlich schon längst. Als wir ins Wohnzimmer gingen, saßen dort noch zwei andere Gäste. Meine Eltern hatten sich kurzfristig dazu entschlossen, auch zu kommen. Ich umarmte beide glücklich und meine Mutter umarmte auch Gin. Nur mein Vater wollte nicht. Ich war traurig und wütend zugleich. Ich warf ihm einen Bösen blick an den er aber ignorierte. Wie's aussieht kommt er damit immer noch nicht ganz klar. Meine Tante fragte mich über alles aus. Wie es dort ist, wie das Wetter in den bergen ist und so weiter. Ich freute mich, dass sie sich so viele Gedanken über uns gemacht hat. Zur feier des Tages gab es selbstgebackenen Kuchen von meine Mutter. Sie macht wunderbaren Kuchen und ich muss sagen, dass ich ihn vermisst habe. Nachdem meine Eltern wieder gegangen sind, fragte ich meine Tante wie das bei der Geburt von meinem Cousin ablief. Sie sagte, dass mein Onkel sie zum Krankenhaus gefahren hat. Er war ganz durcheinander und hätte fast einen Unfall gebaut. Sie musste lachen als sie sich wieder daran erinnert. Das passt zu meinem Onkel. Er war die ruhe selbst doch wenn es ernst wurde, wusste er nie, was er tun sollte.

Wie quatschten noch über dies und jenes und mein Cousin und Gin freundeten sich gut an. Da wir schonmal in der Stadt waren, wollte ich meine alten Freundinnen treffen. Sie hab ihnen Gestern geschrieben und gefragt, ob sie heute Zeit hätten.

Als ich an unserem abgemachten Treffpunkt ankam, warteten sie schon gespannt. Sie begrüßten mich stürmisch und waren über meinen Bauch verwundert. Als ich ihnen alles erzählte, freuten sie sich für mich. Auch mein ehemaliger Nachbar war da. Er freute sich ebenso wie die anderen. Sie fragten mich noch ein paar andere Sachen aber im Grunde war es das gleiche was meine Tante gefragt hat. Fast alle gehen jetzt zur Uni. Nur ein paar haben einen Ausbildungsplatz in der nähe bekommen. Ich freute mich für alle und sie beschlossen, mich und Gin bald zu besuchen, wenn das Kind da ist. Sie boten auch an, das Baby zu Babysitten und freuten scih jetzt schon darauf. Ich war froh, dass ich so tolle Freundinnen hatte.

Mein Nachbar sagte nichts dazu. Er war generell etwas stiller. Als die Mädchen gingen, blieb er noch da. Er wünschte mir nochmal persönlich alles gute und freute sich für uns. Ich schenkte ihm ein lächeln und versuchte ihn zu umarmen. Was mit dem Bauch aber gar nicht so leicht war. Er wurde etwas rot. Er schaute zu Boden und fing dann an etwas zu nuscheln:

»Naja... weißt du Hotaru, ich kenne dich ja schon ziemlich lange und naja... Ich glaube, in der dritten Klasse hab eich mich dann in dich verliebt.« Als Gin das hörte, formte er seine Hände zu Fäusten doch ich hielt ihn zurück. »Ich wünschte mir immer, dass wir etwas bessere Freunde werden können. Aber das hat nicht ganz geklappt. Als ich dann letztes Jahr hörte, dass du einen Freund hast, wurde ich richtig Eifersüchtig. Aber wenn ich so sehe, wie glücklich ihr seid, dann freu ich mich für euch. Auch wenn ich noch Gefühle für dich habe, werde ich sicher nichts unternehmen, um dich zu bekommen, weil ihr beide einfach ein perfektes Paar seid.«

Ich merkte, wie ich freuden Tränen weinte und meine Augen wurden verschwommen. Ich war froh, dass er es akzeptiert und ich umarmte ihn nochmal.

»Dass du in mich verliebt bist, das wusste ich schon länger.«, sagte ich und lachte. Er wurde noch roter und schaute mich ungläubig an. »Du bist ziemlich leicht zu durchschauen.«, sagte ich lachend und lächelte ihn wieder an. Er wurde so rot wie eine Tomate und schaute auf die Seite. Ich erzählte ihm lieber nicht, dass ich Gins chon genauso lange kenne wie ihn. Gin kenne ich sogar schon etwas länger. Er verabscheidete sich von uns und lächelte und nochmal an. Dann ging er in die ander richtung und Gin und ich liefen auch wieder zu meiner Tante. Morgen mussten wie wieder früh los fahren.


hotarubi no mori e -was wäre wenn....Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt