Kapitel 1

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Bella

5 Jahre zuvor..

,,Hör auf Marcel!'' Schrie ich ihn an und versuchte ihn von mir wegzudrücken. Er lachte nur dreckig.

,, Du bist doch nicht so süß wie ich dachte.'' Schmollte ich. Er lachte wieder nur. Ich hatte das Gefühl dieser Junge lachte von morgens bis Abends.

,, Kommt es gibt essen.'' Sagten unsere Betreuerin zu uns.

Wir waren gerade auf einer Ferienfreizeit. Wir gingen zwar auf die gleiche Schule, aber so richtig angefreundet haben wir uns erst hier.

Ich fand Marcel schon immer richtig süß, weil er fast 2 Köpfe kleiner war als ich, obwohl er 2 Jahre älter war als ich. Es könnte die Möglichkeit bestehen, dass ich auch vielleicht ein wenig in ihn verschossen war.

Ich sagte es ihm auch nicht zu wenig wie süß ich ihn tatsächlich fand, rund 5-7 mal am Tag. Ihn nervte es anscheinend ein bisschen, also nahm ich mir vor mich ein bisschen zurück zu ziehen.

,, Ehi kleine Bella!'' Rief jemand nach mir. Ich drehte mich um und sah 2 Freunde von Marcel.

Ich lächelte sie an, vielleicht, weil ich tief in mir gehofft hatte sie würden mir jetzt die Botschaft übermitteln, dass Marcel auch ein wenig in mich verliebt sei.

Sie lachten. Ich wusste nicht genau wieso, aber anscheinend lachten sie über mich.

,, Hör mal auf Marcel zu nerven, er beschwert sich immer bei uns womit er es verdient hat so genervt zu werden von so einer Nervensäge.'' Ich sagte nicht wirklich was dazu, ich verdrehte nur meine Augen und ging zum Essenstisch und setzte mich neben meine Freundin Viv.

,, Was wollten die von dir ?'' Fragte sie.

,, Sie behaupten Marcel würde sich bei denen beschweren, weil ich ja so nerve. ''

,, Weil du ihn so oft süß nennst oder was ? Würde er dann nicht selber etwas sagen ? '' Ich zuckte nur mit den Schultern und sah rüber zu den Jungs.

Marcel setze sich gerade zu Ihnen, sie erzählten ihm etwas worauf er lachte und auf einmal sahen alle in meine Richtung.

Ich drehte meinen Kopf weg und sah sie auch für den Rest des Abends nicht mehr an.

..

Am Abend Veranstalteten die Betreuer noch einen Spiele Abend. Jeder sollte dabei sein, aber nicht jeder musste mit machen. Solange wir nur dabei im Aufenthaltsraum blieben war alles gut.

,, Hast du Lust mit zu machen ?'' Fragte mich Viv. Ich schüttelte nur meinen Kopf und sie lachte.

,, Gut ich nämlich auch nicht. ''

Wir setzten uns auf das Sofa und beobachteten einfach nur die anderen.

Marcel und seine Freunde machten wohl auch nicht mit, denn sie standen die ganze Zeit an der Billard Platte.

Sie kamen auf uns zu und setzten sich auf das Sofa das schräg gegenüber von uns stand.

Ich warf Viv einen genervten Blick zu und versuchte die Jungs dann so weit wie möglich zu ignorieren.

Ich glaubte zwar erst nicht wirklich an das was Seine Freunde mir sagten, dennoch musste doch vielleicht ein bisschen Wahrheit dahinter stecken oder ?

Marcel beachtete mich aber auch nicht mehr. Vielleicht sah er 1-2 mal zu mir, aber mehr auch nicht.

Ich dachte mal ein wenig nach und da viel mir ein, dass ich die jenige war die jedes Gespräch von uns begann.

Wenn ich ihn ignoriert hätte hätten wir glaub ich bis jetzt kein einziges Wort miteinander gewechselt.

So langsam wurde mir klar, dass es alles andere als unmöglich war, dass ich ihn genervt hatte. Ich bin ihm ja wirklich die ganze Zeit hinterhergerannt.

,, Ihr könnt jetzt alle auf eure Zimmer gehen, aber ab 10 Uhr ist Schlafenszeit. ''

Viv und ich gingen in unser Zimmer, welches wir uns mit noch 3 anderen netten Mädchen teilten.

,, Lasst uns doch noch runter zu den Jungs gehen.'' Sagte Luisa, auch genannt als Lulu.

Ich hatte eigentlich nicht wirklich mehr Lust Marcels Gesicht zu sehen, aber mir den ganzen Spaß wegen ihm vermasseln zu lassen werd ich auch nicht.

Wir öffneten die Tür zu den Jungs und setzten uns auf die Betten von Ihnen.

,, Ach guck mal deine Bella ist da, Marcel. '' sagte einer von ihnen.

,, Halt die Schnauze. '' sagte er und lachte.

So gut wie jedes Bett war besetzt nur nicht das von Marcel, aber ich hatte keine Lust mehr auf die Sprüche also setzte ich mich auf den Boden.

,, Warum setzt du dich nicht zu Marcel ?'' Fragte Lulu und ich hörte wie Marcels Freunde laut los lachten. Ich verdrehte meine Augen und ging wieder hoch in mein Zimmer. Was ein Kindergarten. Wie konnte es sein, dass ich mit meinen 11 Jahren schon weiter war als diese 13 Jährigen ?

Ich legte mich in mein Bett, nahm ein Buch und las ein wenig.

Nach 20 Minuten klopfte es an der Tür, Viv kam rein und schmiss sich neben mich, da wir ein Ehebett hatten.

,, Das sind alles so kleine Kinder da unten. '' sagte sie genervt.

,, Warum was war ?''

,, Marcel hat gefragt wo du hin bist und dann haben seine Freunde andauernd dumme Sprüche abgelassen so wie 'Sei doch froh, dass sie weg ist' oder so. ''

,, Die sollen mal nicht so übertreiben, darf man jemanden jetzt nicht mehr sagen wenn man ihn süß findet ? '' Ich wusste, dass die Jungs recht hatten, aber ich wollte mir nicht anmerken lassen, dass ich wusste, dass ich übertrieben hatte.

Nach und nach kamen auch die anderen ins Zimmer.

Wir blieben nicht mehr wirklich lange wach. Um 23 Uhr ungefähr schliefen wir alle tief und fest.

..

Am nächsten Morgen beim Frühstück ignorierte ich Marcel komplett.

Wie es das Schicksal wollte stand er bei der Schlange zum Buffet neben mir, seine Freunde waren nirgends zu sehen.

,, Guten Morgen. '' Sagte er und grinste wieder durchs ganze Gesicht, seine Zahnspange glänzte durch das Licht.

Ich weiß nicht wieso, aber dieses 'Guten Morgen' von ihm machte mich wieder so schwach, dass ich alles vergaß was ich vor 2 Minuten dachte und lächelte zurück.

,, Guten Morgen, kleiner. '' sagte ich.

,, Ich bin nicht klein du bist einfach nur groß.''

,, Wenn du dich dann besser fühlst, ok. '' lachte ich.

Im Augenwinkel sah ich wie seine Freunde den Saal betraten und mir viel wieder alles ein, was ich mir vorgenommen hatte. Da das Gespräch von Marcel und mir sowieso beendet war, ging ich einfach ohne noch irgendwas zu sagen und setzte mich zu Viv. Mir war klar, von meiner Seite aus würde ich nie mehr ein Gespräch anfangen. Und das hielt ich auch ein. Was auch der Grund dafür war, dass wir kein einziges Wort mehr mit einander wechselten.
5 Jahre lang..

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 17, 2015 ⏰

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